P53

Protein
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Das Tumorsuppressorprotein p53 wurde 1979 unabhängig voneinander von David Lane und Arnold Levine entdeckt (Lane und Crawford, 1979; Linzer und Levine, 1979). Der humane Tumorsuppressor p53 reguliert als Transkriptionsfaktor nach DNA-Schädigung die Expression von Genen, die an der Kontrolle des Zellzyklus, an der Induktion von Apoptose (programmierter Zelltod) oder an der DNA-Reparatur beteiligt sind. Aufgrund dieser Eigenschaft wird p53 in der Literatur als „Wächter des Genoms“ bezeichnet (Lane, 1992). Die besondere medizinische Bedeutung erklärt sich aus dem Befund, dass p53 in nahezu 50 % aller menschlichen Tumoren mutiert ist. Der Verlust der p53 Funktion spielt daher eine kritische Rolle bei der Entstehung von Krebs.


Literatur

  • Lane DP and Crawford LV (1979): T antigen is bound to a host protein in SV40-transformed cells.; Nature 278, 261-263
  • Linzer DI and Levine AJ (1979): Characterization of a 54K dalton cellular SV40 tumor antigen present in SV40-transformed cells and uninfected embryonal carcinoma cells.; Cell 17, 43-52
  • Lane DP (1992): Cancer. p53, guardian of the genome.; Nature 358, 15-16