LibreOffice ist ein freies Office-Paket aus einer Kombination verschiedener Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation und zum Zeichnen. Ein Datenbankprogramm und ein Formeleditor sind ebenfalls enthalten. Das Paket steht unter Version 3 der GNU Lesser General Public License (LGPL).
LibreOffice
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![]() LibreOffice Impress, Version 3.3.0 Beta 1 | |
Basisdaten
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Maintainer | The Document Foundation |
Entwickler | The Document Foundation |
Erscheinungsjahr | 25. Januar 2011[1], 28. September 2010[2] |
Aktuelle Version | 25.2.4[3] (6. Juni 2025) |
Aktuelle Vorabversion | 3.3.0 Beta 2 (Oktober 2010) |
Betriebssystem | Windows, Linux, Mac OS X, Solaris, FreeBSD und andere Unix-Varianten |
Programmiersprache | C++, Java |
Kategorie | Office-Paket |
Lizenz | LGPL (Freie Software) |
deutschsprachig | ja |
libreoffice.org[4] |
Anfänge
Aus Unzufriedenheit mit der Unterstützung durch Oracle, das nach der Übernahme von Sun Microsystems zum neuen Hauptsponsor wurde, gründeten unabhängige Mitglieder der OpenOffice.org-Gemeinde die neue Document Foundation. LibreOffice stellt daher eine Abspaltung von OpenOffice.org dar.Ziel ist es, die Open-Source-Bürosuite losgelöst von kommerziellen Firmeninteressen zu entwickeln.
Das Projekt sieht sich als die legitime Fortführung des Projektes OpenOffice.org, das in Ermangelung der Markenrechte unter dem Namen LibreOffice laufen muss. Daher knüpft LibreOffice bei der Vergabe seiner Versionsnummern direkt an OpenOffice.org an. Die erste Versionsnummer von LibreOffice wird 3.3.0 lauten. Bereits zum Start der Stiftung am 27. September 2010 gab es dazu die erste Beta-Version 3.2.99.1, welche laut Angaben der Stiftung in der ersten Woche 80.000 Mal heruntergeladen wurde.[4] Am 11. Oktober 2010 folgte die zweite Beta-Version.
Die Document Foundation hat angekündigt, Verbesserungen des Teams um Go-oo in LibreOffice einzupflegen.[5]
Unterstützer
Ein wesentlicher Teil der nicht direkt bei Oracle beschäftigten Gemeinschaft hat seine Unterstützung bereits zugesagt. Darüber hinaus erhält LibreOffice Unterstützung von Google und den Linux-Distributoren Canonical (Ubuntu), Novell (openSUSE) und Red Hat (Fedora), die die Aufnahme von LibreOffice in die nächsten Versionen ihrer Betriebssysteme planen.[6] Auch Oracle wurde eingeladen, sich unter der neuen Stiftung zu beteiligen und die Namensrechte an OpenOffice.org an LibreOffice zu übertragen,[4][7] hat eine Mitgliedschaft in der Stiftung jedoch abgelehnt, womit insbesondere eine Übertragung der Namensrechte unwahrscheinlich wird.[8] Oracle will OpenOffice.org unter dem alten Namen wie bisher weiterführen.
Weblinks
- The Document Foundation (englisch) – offizielle Internetpräsenz
Einzelnachweise
- ↑ www.osnews.com.
- ↑ wiki.documentfoundation.org.
- ↑ Italo Vignoli: [tdf-announce] The Document Foundation announces LibreOffice 25.2.4. 6. Juni 2025 (abgerufen am 6. Juni 2025).
- ↑ a b c OpenOffice.org Community announces The Document Foundation. The Document Foundation, 28. September 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010 (englisch).
- ↑ The Document Foundation: FAQ. FAQ der Document Foundation. Abgerufen am 8. Oktober 2010.
- ↑ Barry Collins: OpenOffice group breaks away from Oracle. In: PC Pro. Dennis Publishing Limited, 29. September 2010, abgerufen am 29. September 2010 (englisch).
- ↑ OpenOffice wird zu LibreOffice: Die OpenOffice-Community löst sich von Oracle. heise.de, 28. September 2010. Abgerufen am 28. September 2010.
- ↑ Oracle macht bei LibreOffice nicht mit. heise.de, 5. Oktober 2010. Abgerufen am 8. Oktober 2010.