Anime-Conventions sind ursprünglich in den USA entstandene, inzwischen international stattfindende Treffen von Anime- und Manga-Fans. Die Besucherzahl kann je nach Einzugsgbiet, örtlichen Gegebenheiten und finanziellen Möglichkeiten des Veranstalters von weniger als 100 bis zu mehreren Zehntausend betragen.
Programm
Im Laufe der Zeit haben sich international einige Standard-Programmpunkte etabliert:
- Vorführung von Anime in Videoräumen
- Cosplay-Wettbewerbe
- Auftritte von Anime-Tanzgruppen
- Händlerraum
- Einladen von Stargästen aus Japan oder dem jeweiligen Veranstaltungsland
Abhängig von den jeweiligen Vorgaben bzw. Hauptinteressen können bei jeder Convention noch beliebig viele andere Punkte hinzukommen.
Anime-Conventions in Deutschland
Obwohl es bereits ab Mitte der 1990er-Jahre größere privat organisierte Treffen gab, war die erste deutschlandweite bekanntere Anime-Convention die AnimagiC in Koblenz im Jahr 1999, die zugleich auch die größte deutschsprachige Convention ist (Angaben zu den aktuellen Besucherzahlen schwanken zwischen 6000 und 10000). Weitere derartige Veranstaltungen sind seit 2002 die jährlich von Animexx und Egmont Manga und Anime organisierte Connichi in Kassel (2004: ca. 7500 Tagesbesucher in 3 Tagen),die Shumatsu in Dresden, Conneko in Ludwigshafen und die seit 2001 in unregelmäßigen Abständen und an wechselnden Orten stattfindende Bonenkai.
siehe auch Liste der Anime-Conventions
Anime-Conventions international
Die größte europäische Anime-Convention ist der Salón del Manga in Barcelona, Spanien, mit über 45000 Besuchern.
Die größten Anime-Conventions der Welt finden sich in den USA.
In Japan selbst gibt es keine Anime-Conventions im "westlichen" Sinne (die einzige vergleichbare Veranstaltung, die zwei Mal jährlich in Tokio veranstaltete Comiket, ist eine Ausstellung selbst gezeichneter Manga ohne Showprogramm).