Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Metallphthalein | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C32H32N2O18 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
Beiges kristallines Pulver[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 636,62 g·mol–1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
unlöslich in Wasser[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Metallphthalein ist ein Triphenylmethanfarbstoff und gehört zur Gruppe der Phthaleine. Das analoge Sulfonphthalein ist das Xylenolorange. Es wird als Indikator in der Komplexometrie eingesetzt.
Chemische Eigenschaften
Metallphthalein enthält einen Lactonring, vier Carboxy-, zwei Amino- und zwei Hydroxylgruppen, die jeweils protoniert bzw. deprotoniert werden können. Weiters kann im stark sauren bzw. basischen Milieu auch der Lactonring gespalten werden. Bei pH ≈ 12–13 liegt Metallphthalein in einer rosafarbenen Form vor. In dieser Form bildet Metallphthalein nun mit einigen zweiwertigen Metallionen einen schwachen violettgefärbten Komplex, der durch Zugabe eines stärkeren Komplexbildners wie zum Beispiel EDTA wieder zerstört wird.[2]
Verwendung
Metallphthalein wird, neben Eriochromschwarz T, in der Komplexometrie zur Bestimmung von Ba2+, Ca2+, Cd2+, Mg2+ und Sr2+ als Indikator eingesetzt.
Es findet vor allem Anwendung bei der Wasserhärtebestimmung und zur Analyse des Barium- und Sulfatgehalts von Lösungen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt Metallphthalein bei Merck .
- ↑ M. Hübel, Ciba Geigy et al.: Laborpraxis 4, S. 123 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Universität Ulm: Praktikum Analytische Chemie, Gravimetrie und Komplexometrie