Heino Otto

deutscher Architekt
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Heino Otto (* 31. Mai 1869 in Büdesheim; † unsicher: nach 1929)[1] war ein deutscher Architekt und Baumeister. Vor seiner Selbstständigkeit arbeitete er für das Dresdner Architekturbüro Schilling & Graebner. Er gehörte zu den Architekten „zweiten Ranges“[2] wie Voretzsch, Foerster, Rose & Röhle u. Gebrüder Fichtner, die sich dem Jugendstil „intensiver widmeten“.[2]

Leben und Wirken

 
Neobarock, Zentraltheaterfassade
 
Neobarock/Jugendstil Villa Müller, Stübelallee 21
 
Neobarock/Jugendstil Villa Karcherallee 11
 
Villa Caspar-David-Friedrich-Straße 3

Zu Anfang war er noch ein „exzessiver Neo-Barock-Künstler“.[3]1899 machte er sich selbsständig und vertrat nun den Jugendstil in einer „ebenso pathetische[n] Haltung“[3] und schuf die bekannten „Jugenstilvillen“[3]. So errichtete er zwischen 1899 und 1905 die Villen Karcherallee 43 (1899), Stübelallee 21 (1900), Comeniusstraße 16, Karcherallee 11 und Caspar-David-Friedrich-Str. 3 (1903/1904). Möglicherweise stammt auch die Villa Loschwitzer Str. 4 (1901) von ihm.

Nach dem Abklingen des Jugendstil baute er im Stil des Neoklassizismus.[3]

Die Entwürfe Ottos fanden die „Beachtung der Architekturkritik“ [3] und wurden sofort als „Bespiele moderner Baugesinnung“ [3] veröffentlicht.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen]. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Volker Helas, Gudrun Peltz: Jugendstilarchitektur in Dresden. KNOP Verlag für Architektur - Fotografie - Kunst, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8, S. 34, 40, 41, 50, 79, 131, 132, 165.
  • Wilhelm Kick (Hrsg.): Moderne Neubauten, 4. Jahrgang, Stuttgarter Architektur-Verlag Kick, Stuttgart 1902, Tafel 52.
  • Thieme-Becker XXVI, S. 91
  • Heino Otto:Der Architekt Heino Otto. Ausgeführte Bauten und Entwürfe 1899-1919. Charlottenburg o.J. (1919)

Einzelnachweise

  1. Heino Otto. In: archINFORM; abgerufen am 14. Dezember 2009.
  2. a b Volker Helas, Gudrun Peltz: Jugendstilarchitektur in Dresden. KNOP Verlag für Architektur - Fotografie - Kunst, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8, S. 165.
  3. a b c d e f Volker Helas, Gudrun Peltz: Jugendstilarchitektur in Dresden. KNOP Verlag für Architektur - Fotografie - Kunst, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8, S. 131.
  4. Volker Helas, Gudrun Peltz: Jugendstilarchitektur in Dresden. KNOP Verlag für Architektur - Fotografie - Kunst, Dresden 1999, ISBN 3-934363-00-8, S. 41 und S. 207
  5. a b c d e f Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen]. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  6. Kath. Kirche St. Marien (Dresden)

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