Pfullingen

Stadt in Deutschland
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Pfullingen ist eine deutsche Kleinstadt in Baden-Württemberg am Fuß der Schwäbischen Alb. Sie grenzt unmittelbar an den Südosten der Kreisstadt Reutlingen, das sogenannte Tor zur Schwäbischen Alb, an. Pfullingen ist mit einem Großteil seiner Gemarkung (99,9 %) Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Wappen Deutschlandkarte
Pfullingen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Pfullingen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 28′ N, 9° 14′ OKoordinaten: 48° 28′ N, 9° 14′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Reutlingen
Höhe: 426 m ü. NHN
Fläche: 30,14 km2
Einwohner: 19.604 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 650 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72793
Vorwahl: 07121
Kfz-Kennzeichen: RT
Gemeindeschlüssel: 08 4 15 059
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 5
72793 Pfullingen
Website: www.pfullingen.de
Bürgermeister: Rudolf Heß (FW)
Lage der Stadt Pfullingen im Landkreis Reutlingen
KarteAlb-Donau-KreisLandkreis BiberachLandkreis BöblingenLandkreis EsslingenLandkreis EsslingenLandkreis GöppingenLandkreis SigmaringenLandkreis TübingenZollernalbkreisBad UrachDettingen an der ErmsEngstingenEningen unter AchalmGomadingenGrabenstettenGrafenberg (Landkreis Reutlingen)Gutsbezirk MünsingenHayingenHohenstein (Landkreis Reutlingen)HülbenLichtenstein (Württemberg)MehrstettenMetzingenMünsingen (Württemberg)PfronstettenPfullingenPfullingenPliezhausenReutlingenRiederichRömerstein (Gemeinde)SonnenbühlSt. Johann (Württemberg)TrochtelfingenWalddorfhäslachWannweilZwiefalten
Karte

Geografie

 
Blick auf Pfullingen vom Schönbergturm

Pfullingen liegt am Fuß der Schwäbischen Alb im Tal der Echaz. Es ist umgeben von den beiden kegelförmigen Erhebungen Achalm und dem Georgenberg, sowie einigen Bergen des Albtraufs wie dem Schönberg und dem Ursulaberg.

Gemeindegliederung

Außer der gleichnamigen Kernstadt liegen keine weiteren Orte im Stadtgebiet.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Pfullingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen: Eningen unter Achalm, St. Johann, Lichtenstein, Sonnenbühl und Reutlingen.

Geschichte

 
Pfullinger Marktbrunnen in der Stadmitte, am Marktplatz zwischen den beiden Rathausgebäuden; an der Brunnenwand befinden sich stilisierte Abbildungen von Szenen der Pfullinger Sagen.

In einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto I. dem Großen aus dem Jahre 937 wurde Pfullingen erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war der Hauptort des Pfullichgaus, der sich durch das gesamte Tal der Echaz erstreckte.

Gegen Ende des 14. Jahrhundert verlor Pfullingen infolge der Städtekriege sein Stadtrecht, nachdem der Ort von Reutlingen eingenommen und zerstört worden war. Um 1500 kam der Ort zu Württemberg.

Während des Dreißigjährigen Krieges war der Ort von 1635 bis 1648 mit kurzen Unterbrechungen Verwaltungssitz der Pfandschaft Achalm und damit vorderösterreichisch. Der österreichische Verwalter hatte seinen Sitz im Schloss, das durch Attacken des Kommandanten der württembergischen Festung Hohentwiel, Konrad Widerholt, stark beschädigt wurde. Erst mit dem Westfälischen Frieden kam Pfullingen an Württemberg zurück. Im Jahr 1699 erhielt Pfullingen wiederum das Stadtrecht, verlor aber seine Funktion als württembergisches Amt.

Die Wasserkraft der Echaz begünstigte schon sehr früh die Industrialisierung. Bereits 1830 wurden 22 Wassertriebwerke gezählt. Die vormals vorherrschende Landwirtschaft ging stark zurück, den ebenfalls betriebenen Weinbau gibt es heute nicht mehr.

1999 fanden in Pfullingen die Heimattage Baden-Württemberg statt.

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahl am 7. Juni 2009 ergab folgendes Ergebnis:

Gruppierung Prozent Sitze
FW 27,3% (-1,6) 6 (=)
CDU 25,9% (-1,5) 6 (=)
UWV[2] 22,8% (+2,2) 5 (=)
SPD 12,2% (+0,0) 3 (=)
GAL[3] 11,8% (+0,9) 2 (=)

Bürgermeister

Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Seit 1983 ist der Amtsinhaber Rudolf Heß von den Freien Wählern. Seine derzeitige Amtszeit endet am 13. Januar 2015.

Wappen

Blasonierung: „In Blau unter einer liegenden schwarzen Hirschstange ein silbernes Kissen mit goldenen Quasten an den vier Zipfeln und rotem Vorstoß.“

Pfullingen führte seit Beginn des 15. Jahrhundert ein im Abdruck erstmals 1501 überliefertes Siegel, das unter der Württemberger Hirschstange den für den Ortsnamen redenden "Pfulben" (=Pfühl, Kissen) zeigt; heute erklärt man ihn mit dem Sonderrecht eines Federmarkts. Um 1600 ist mehrfach als Feldfarbe Rot bezeugt, wenig später die Setzung der Hirschstange in ein Schildhaupt. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte erst 1699. Nach der später belegten Feldfarbe Blau und mit Weglassung des goldenen Schildhaupts legte man die heutige Gestaltung des Wappens 1934 fest.[4]

Der Hintergrund ist blau, das ist die Farbe der Herren von Lichtenstein und der Rempen.

Flagge

Die Stadtflagge ist Blau - Weiß - Rot.

Städtepartnerschaften

 
Die Gemeinde Passy mit dem Mont Blanc im Hintergrund

Seit 1985 besteht eine offizielle Städtepartnerschaft mit der ca. 11.000 Einwohner starken französischen Gemeinde Passy. Die sehr auf den Tourismus ausgerichtet Gemeinde liegt ca. 53 km südöstlich von Genf im Département Haute-Savoie mit Blick auf den Mont Blanc. Seit 1973 kam es zu regelmäßigen Begegnungen zwischen dem Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pfullingen und dem Lycée de Mont-Blanc in Passy. Dies erweiterte sich auf Begegnungen zwischen Vereinen beider Städte und endete 1985 schließlich in einer offiziellen Städtepartnerschaft, die 2010 ihr 25-jähriges Bestehen feiert.

Außerdem werden seit Jahren freundschaftliche Beziehungen zu der Gemeinde Großbreitenbach in Thüringen sowie zu der sächsischen Gemeinde Lichtenstein gepflegt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

 
Schönbergturm
  • Der Schönbergturm (793 m ü. NN), im Volksmund auch „Pfullenger Onderhos“ (Pfullinger Unterhose) genannt, bildet ein im Südwesten gelegenes, weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt und wurde 1906 fertiggestellt. Der umgangssprachliche Name des Schönbergturms Pfullinger Unterhos wurde mit der größten Unterhose der Welt Realität: Zum 100. Geburtstag wurde der Schönbergturm am 2. Juli 2006 mit einer echten Unterhose aus Stoff bekleidet, aus dem nach dem „Hos ra“ am 29. Juli Handtaschen hergestellt wurden. Angeliefert wurde das Prachtstück kurz nach zwölf Uhr von einem Helikopter. Vier Wochen lang konnte das Gebäude in seinem neuen Gewand bestaunt werden. Die Organisatoren hatten sich einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde mit der größten Unterhose der Welt erhofft. Dies wurde jedoch abgelehnt.
  • Schlössle, um 1450 gebautes Fachwerkgebäude
  • Klosterkirche des ehemaligen Klarissenklosters (13. Jahrhundert bis zur Reformation)
  • Martinskirche im spätgotischen Stil. Teilweise von 1463 erhalten.
  • Pfullinger Hallen mit großflächigen Jugendstilmalereien, Architekt war Theodor Fischer, am 24. Oktober 1907 von Louis Laiblin der Stadt gestiftet.
  • Baumannsche Mühle
  • Das Erdhügelhaus an der Landstraße Richtung Gönningen wurde 1995 von der Landschaftsgärtnerei Hofmann GmbH & Co. erbaut, seit 2005 befindet sich in dem Gebäude ein Tierschutzzentrum des Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V..

Parks und Grünanlagen

  • Hochzeitswiese
  • Klostergarten
  • Klosterseeanlage
  • Parkanlage der Villa Laiblin
  • Schlosspark
  • Stadtgarten

Landschaft und Natur

Pfullingen verfügt auf seiner Gemarkung über mehrere Ausflugsziele und Naherholungsgebiete am Albrand sowie auf der Albhochhochfläche, worunter sich auch einige Naturschutzgebiete mit unterschiedlichen Biotopen befinden. Die populärsten darunter sind:

  • Georgenberg
  • Hochzeitswiese
  • Pfullinger Berg
  • Schönberg (mit Schönbergturm)
  • Übersberg und Mädelesfels
  • Ursulaberg
  • Wackerstein
    Der Wackerstein ist die höchste Erhebung von Pfullingen. Er befindet sich auf 825 m ü. NN und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Kletterer.
  • Wanne

Aufgrund der Lage am Albtrauf sind einige dieser Örtlichkeiten Aussichtspunkte die einen Aus- und Überblick auf die Landschaftsstruktur der weiteren Umgebung bieten.

Naturdenkmäler

  • Trollblumenwiese Kaltenbronnen, 1,5 Hektar (ha)
  • Bergwiese Schömberg, 4,7 ha
  • Trollblumenwiese Ochsensteige, 0,3 ha
  • Feuchtgebiete Wolfsgrube, 3,8 ha
  • Feuchtgebiet Echazwinkel, 0,1 ha
  • Feuchtgebiet Saure Wiesen, 0,6 ha
  • Mädlesfelsen

Naturschutzgebiete

  • Ursulahochberg, 9,0 ha
  • Kugelberg, 26,7 ha
  • Kugelberg (städt. Naturschutzgebiet), 26,9 ha
  • Bergwiese Gielsberg, 68,0 ha

Landschaftsschutzgebiete

  • Reutlinger und Uracher Alb, 52,0 ha
  • Georgenberg, 8,0 ha

Museen

Pfullingen besitzt mehrere Museen, die sich mit der regionalen Kulturgeschichte beschäftigen:

  • Das Stadtgeschichtliche Museum zog nach dem Ende der Sanierung des Schlössles 1987 dort ein. In den Räumen des alemannischen Fachwerkbaus aus der Mitte des 15. Jahrhunderts und der dazugehörenden Scheuer sind eine Dauerausstellung und eine jährlich wechselnde Sonderausstellung untergebracht.
  • Das Trachten- und das Mühlenmuseum sind in der Baumannschen Mühle untergebracht.
    • Im Trachtenmuseum zeigt der Schwäbische Albverein nicht nur Trachten und Trachtenzubehör aus dem Königreich Württemberg und Umgebung sondern auch Möbel, Hausgeräte und Wäsche.
    • Untergebracht im der Echaz zugewandten Teil der Baumannschen Mühle ist das Mühlenmuseum mit einer funktionstüchtigen Getreidemühle. Neben der Darstellung der Mühlentechnik geht das Museum auch auf die Geschichte der Wasserkraftnutzung und der Kornmüllerei ein.
  • Im ehemaligen Verlagshaus des Neske-Verlags Pfullingen wurde im Frühjahr 2010 die Neske-Bibliothek, eine Dauerausstellung mit Werken, welche im Neske-Verlag erschienen sind, eröffnet. Der Besucher erhält hier auch Informationen zu jeweiligen Autor.
  • Im Waschhaus des ehemaligen Klarissen-Klosters wurde eine Dauerausstellung mit dem Thema "Armut –Demut –Gehorsam, Die Welt der Pfullinger Klarissen 1250 – 1649" eingerichtet.

Musik

  • Akkordeon-Orchester im Schwäbischen Albverein Ortsgruppe Pfullingen, gegründet 1951
  • Männergesangverein Eintracht Pfullingen 1904 e. V.
  • Liederkranz Pfullingen e. V., gegründet 1837
  • Musikverein Stadtkapelle Pfullingen e. V., gegründet 1903
  • Chor und Orchester des Friedrich-Schiller-Gymnasiums
  • Martinskollegium Pfullingen (Orchester)

Sport

  • Der VfL Pfullingen wurde 1862 gegründet und hat über 3.200 Mitglieder (2005). Die Herren-Handballmannschaft spielte 2002 bis 2006 in der ersten Bundesliga.
  • Die Schützengilde Pfullingen wurde 1522 gegründet.
  • Auf dem Übersberg liegt bei 48° 27′ 33″ N, 9° 17′ 55″ O ein Segelfluggelände auf rund 780 Meter über NN mit zwei rund 1100 Meter langen Bahnen.
  • Der Mointainbike-Club Pfullingen betreibt seit Mai 2008 eine permanente Zeitfahrstrecke mit Stoppomat am Kalkofen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Herbst 2009 wurde in Pfullingen der Spielparcours Innenstadt, eine Spiel- und Themenparklandschaft, die zum Spielen und zum Erforschen dienen soll, eingeweiht.

Pfullingen ist Sitz der Prettl-Gruppe.

Verkehr

Die Bundesstraße 312, von der Bundesautobahn 8 beim Flughafen Stuttgart kommend, führt an Pfullingen vorbei über Riedlingen und Biberach an der Riß nach Memmingen. Im Dezember 2003 wurde die Umgehung der Ortsdurchfahrt in Form des 1180 m langen Ursulaberg-Tunnels für den Verkehr freigegeben.

Der Öffentliche Personennahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 220.

Bis zum Beginn der 1980er Jahre fuhr durch Pfullingen eine Eisenbahn. Heute ist auf der Trasse ein Radweg angelegt. Seit einigen Jahren ist jedoch die Regionalstadtbahn Neckar-Alb (Linien S2 sowie S6) von Plochingen über Reutlingen und Pfullingen bis nach Schelklingen im Gespräch.

Peoplemover

Bekannt wurde Pfullingen in den letzten Jahren durch die Installation eines Prototypen des neuartigen Fußgängerüberweg-Systems Peoplemover. Der Peoplemover Pfullingen ist das einzige straßenüberquerende Aufzugssystem der Welt.

Menschen, die die Straße überqueren wollen, werden in einer Aufzugskabine zunächst in einem als Stützpfeiler dienenden Turm nach oben, dann entlang einer Brücke horizontal über die Straße und schließlich wieder auf die Ebene der Straßenoberfläche gefahren.

Der Peoplemover wurde von der Firma Schmid Maschinenbau entwickelt, wobei das Tragwerk von der Firma Knaack-Reich geplant wurde. Der Peoplemover Pfullingen, der vier Personen auf einmal transportieren kann, ging am 7. Juli 2001 in Betrieb. Die Konstruktion hat eine Spannweite von 22,5 Metern.

In Deutschland gibt es zwei weitere Aufzugssysteme dieses Typs, die an Bahnhöfen zur Gleisüberquerung verwendet werden.

Medien

  • Echaz-Bote, Lokalausgabe des Reutlinger Generalanzeigers (GEA) und Amtsblatt der Stadt Pfullingen
  • Pfullinger Zeitung (Reutlinger Nachrichten)
  • Pfullinger Journal mit Lokalteil Eningen u. A.

Einrichtungen

  • Bäder
    • Freibad (Schönbergbad)
    • Hallenbad (Echazbad)
  • Sportanlagen
    • Kurt-App-Sporthalle
    • Stadion am Schönberg
    • Eierbachsportplatz
  • Stadtbücherei

Bildung

Weiterführende Schulen:

  • Friedrich-Schiller-Gymnasium
  • Wilhelm-Hauff-Realschule
  • Schloss-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Volkshochschule Pfullingen

Grundschulen:

  • Burgwegschule (Grundschule)
  • Laiblinschule (Grundschule)
  • Schloss-Schule (Grund- und Hauptschule)
  • Uhlandschule (Grund- und Förderschule)

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Karl Adolf Laiblin, (* 3. Dezember 1850; † 6. März 1921), Papierfabrikant und Kommerzienrat
  • Ernst Louis Philipp Friedrich Laiblin, (* 4. Juni 1861; † 10. Februar 1927), Mäzen, stiftete die Pfullinger Hallen
  • 1996: Erich Möck, (* 1921; † 2006), 40 Jahre lang Gemeinderat
  • 2005: Theodor Götz, (* 1930; † 2008), u. a. 34 Jahre lang Gemeinderat, Rektor am Friedrich-Schiller-Gymnasium

Söhne und Töchter der Stadt

  • St. Wolfgang (924–994), Mönch und Bischof von Regensburg
  • Kuno (Konrad) I. von Pfullingen (1016––1066), Erzbischof von Trier
  • Julius Simon von Nördlinger (1771–1860), Berg- und Forstrat
  • Ernst Louis Philipp Friedrich Laiblin (1861–1927), Geheimer Hofrat, Mäzen
  • Johannes Fink (1895–1981), Luftwaffengeneral
  • Wilhelm Kinkelin (1896–?), nationalsozialistischer Mediziner und schwäbischer Heimatforscher, SS-Brigadeführer. Verfasser eines Heimatbuches über Pfullingen
  • Paul Bader (PeBe) (* 1928), Künstler

Als „Beinahe-Sohn“ Pfullingens gilt der Dramatiker und Lyriker Bertolt Brecht (1898–1956). Dessen Eltern heirateten nachgewiesenermaßen im Mai 1897 in Pfullingen und verbrachten im Bahnhofsgebäude ihre Hochzeitsnacht. Neun Monate später wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. 1997/1998 würdigte man ihn unter dem Motto „Bertolt Brecht – made in Pfullingen“ mit verschiedenen Veranstaltungen vor Ort anlässlich seines 100. Geburts- und „Zeugungsjahres“.[5]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben oder wirken

Sonstiges

Bekannt wurde Pfullingen in den letzten Jahren im Handball durch den VfL Pfullingen, der vier Spielzeiten bis 2006 in der Ersten Handball-Bundesliga bestritt, nach dem sportlichen Abstieg 2006 aber Insolvenz anmelden musste.

Literatur

Commons: Pfullingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. UWV = Unabhängige Wählervereinigung
  3. GAL = Grün-Alternative Liste
  4. Klemens Stadler: Deutsche Wappen. Band VIII: Baden-Württemberg Seite 85. Mit Zeichnungen von Max Reinhart. Angelsachsen-Verlag Bremen, 1971.
  5. Angaben zur Heirat von Brechts Eltern in Pfullingen auf der offiziellen Website Pfullingens