Wanna

Gemeinde im Landkreis Cuxhaven in Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2010 um 00:01 Uhr durch TomGan (Diskussion | Beiträge) (+einwohnerentw.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Wanna ist eine dörfliche Gemeinde in der Samtgemeinde Sietland, Niedersachsen, Deutschland.

Wappen Deutschlandkarte
Wanna
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wanna hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 45′ N, 8° 48′ OKoordinaten: 53° 45′ N, 8° 48′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Samtgemeinde: Sietland
Höhe: 5 m ü. NHN
Fläche: 53,93 km2
Einwohner: 2313 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21776
Vorwahl: 04757
Kfz-Kennzeichen: CUX
Gemeindeschlüssel: 03 3 52 055
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Sportplatz 6
21776 Wanna
Website: www.wanna.de
Bürgermeister: Hans-Hermann Peters (SPD)
Lage der Gemeinde Wanna im Landkreis Cuxhaven
KarteNordseeSchleswig-HolsteinBremerhavenLandkreis OsterholzLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis StadeLandkreis WesermarschArmstorfArmstorfBelumBeverstedtBülkauCadenbergeCuxhavenGeestlandHagen im BremischenHechthausenHemmoorHollnsethIhlienworthLamstedtLoxstedtMittelstenaheNeuenkirchen (Land Hadeln)Neuhaus (Oste)NordledaOberndorf (Oste)OdisheimOsten (Oste)OsterbruchOtterndorfSchiffdorfSteinau (Niedersachsen)StinstedtStinstedtWannaWingstWurster Nordseeküste
Karte
Betroffenes Gebiet bei einer „kleinen“ Sturmflut von nur 4,50 m bei einem Deichbruch am Glameyer Stack, Otterndorf.
Blick auf Wester-Wanna mit Kirche St. Georg
Kirche St. Georg im Winter
Der Gravenberg bei Wanna
Das Heimat-Museum in Wanna

Geographie

Die im Land Hadeln liegende Gemeinde befindet sich ca. 20 km südöstlich der Kreisstadt Cuxhaven.

Wanna liegt im Niederelbegebiet. Die Nähe zur Elbmündung und zur Nordsee bringen die Gefahr mit sich, dass im Falle eines Deichbruchs bei einer Sturmflut das maximal 5 m über NN, oftmals aber deutlich niedriger liegende Gemeindegebiet zu weiten Teilen überflutet werden würde. Ein mögliches Szenario wird im Artikel Glameyer Stack beschrieben.

Gemeindegliederung

Wanna besteht aus den Gemeindeteilen Ahlen-Falkenberg, Osterwanna, Osterwannaer Kampen, Süderleda und Westerwanna.

Geschichte

Erste Erwähnung 1139 als "Wanen". Im 13. Jahrhundert (um 1230) lässt sich eine Kapelle in Süderleda nachweisen. Das Vorschlagsrecht für den Pfarrer lag damals beim Kloster Neuenwalde. 1239 verkaufte Herzog Albert von Sachsen-Lauenburg den Kirchspielsleuten von Süderleda einen Weg nach Osterwanna (heute: die "Neue Trift") und einen Entwässerungskanal nach der Emmelke. Seit dem 14. Jahrhundert bestand aber auch eine Kirche in Westerwanna, die dem Heiligen Georg geweiht war. Um 1369 wurde eine neue Kirche in Westerwanna errichtet, bei der man wahrscheinlich Material der abgebrochenen Süderledaer Kapelle mitverwandte.

Zwischen Michaelis und Weihnachten 1526 wurde Wanna evangelisch.

1590 wurde das Wiesen- und Moorland (Allmende) im Osten der Gemeinde zwischen den bereits bestehenden Höfen aufgeteilt. In diese Zeit dürfte die Anlage der Moorwettern fallen, als Verlängerung der südlichen Wettern der Holländerhufen in Ihlienworth-Westerende, nach Westen, Richtung Süderledaer Hof. Nach ca. 1650 nahm, neben der Landwirtschaft, die wirtschaftliche Bedeutung des Torfstichs am Nordrand des Ahlenmoors zu. Der getrocknete Torf wurde meist über die Emmelke und Medem nach Otterndorf geschifft.

Seit 1915 wurde die Kultivierung der südlich von Wanna gelegenen Heide und Moorgebiete verstärkt in Angriff genommen. Hier entstand die Siedlung Ahlen-Falkenberg, die seit 1951 über eine eigene Kapelle verfügt.

1970 wurde Wanna Mitglied der Samtgemeinde Hadeln, 1972 schloss sich die Gemeinde Wanna der zwei Jahre zuvor gebildeten Samtgemeinde Sietland an.

Die Wannaer Geest ist reich an vor- und frühgeschichtlichen Fundstätten. Neben Großsteingräbern der Trichterbecherkultur hat besonders das altsächsische Urnengräberfeld am Gravenberg überregionale Bekanntheit erlangt. Der Kronskark (auch Wanna 10 genannt) ist eine Megalithanlage im Forst Ahlen.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2008 2009
Einwohner 2.254 2.284 2.401 2.439 2.369 2.340 2.340

(jeweils zum 31. Dezember)[2]

Heimatmuseum

Das Heimatmuseum zeigt in einem alten Bauernhaus Funde der Vor- und Frühgeschichte. Es beherbergt die Dorfschmiede, die Holzschuhwerkstatt und die Schuhmacherei.

Söhne und Töchter

Sagen und Legenden

  • Der Wannaer Kirchenbau
  • Der Gravenberg
  • Der Wannaer See
  • Der Jungfernberg
  • Das brüllende Moor
  • Sünderfehden

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. LSKN-Online