Unsere Liebe Frau vom Schnee

römisch-katholischer Gedenktag
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Maria Schnee ist ein katholischer Gedenktag am 5. August zur Erinnerung an die Weihe der römischen Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore anno 432. Gemäß der Legende sei sie auf dem Esquilin nach einem "Schneewunder" am Morgen des 5. August unter Papst Liberius gegründet und in der heutigen Form von Papst Sixtus III. gebaut worden.

Verschiedene Wallfahrtsorte in Mitteleuropa haben dieses Patrozinium und feiern am 5. August ihr Kirchweihfest.

Bekannt sind unter anderem

Nach einer Wallfahrt um 1730 (noch vor den Schlesischen Kriegen zwischen Preußen und Österreich), die aus der Grafschaft Glatz nach Maria Zell in Niederösterreich geführt wurden, nahm ein (vermutlich Tiroler) Waldarbeiter eine Nachbildung des Gnadenbildes heim. Man montierte es an einem Baum auf einer Bergspitze (Spitziger Berg, ca. 800m) bei Habelschwerdt. Um 1740 entwickelte sich dieser Platz zu einem neuen Wallfahrtsort und erhielt zunächst einen Unterstand, 1781 eine Kapelle (1784 mit Kirchturm), die in unseren Tagen renoviert wurde. Im 19. Jahrhundert wurde der Aufstieg als Kreuzweg mit 14 Stationen gestaltet.
Im Volk ging die Legende, dass die Madonna auf der Flucht bis in den Böhmerwald kam und auf einem Granitfelsen rastete. Der harte Stein schmiegte sich ihrem Leib an, was bis heute sichtbar ist: Steinerner Sessel mit Lehne und Fußschemel auf dem Großen Zwickelberg bei Unterhaid.

Ferner gibt es in Deutschland eher lokal bedeutende Wallfahrtskirchen u.a. in

in Österreich u.a. in

in der Schweiz

Bauernregel

"Regen an Maria Schnee / tut den Kornähren viel weh."