Jüdische Gemeinde zu Oldenburg
Die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg ist eine jüdische Gemeinde, die 1992 neu gegründet wurde.
Geschichte
Die Jüdische Gemeinde zu Oldenburg gab es bereits vor der Shoa. Es war eine lebendige Gemeinde mit einer großen Synagoge, einer Schule und einem Fiedhof. Den Friedhof gibt es heute noch, jedoch gilt er als ein historischer Friedhof, denn Beerdigungen finden hier heute nicht mehr statt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde die Gemeinde neu gegründet; sie musste jedoch aufgrund mangelnder Gemeindemitglieder Ende 1960 aufgegeben werden. Zwar gab es noch Juden in Oldenburg zu dieser Zeit, diese lebten jedoch fortan nicht mehr in einer Gemeinde. Erst am 6. August 1992 wurde die Gemeinde wiedergegründet. Dies war nach der Shoa der zweite Versuch, in Oldenburg jüdisches Leben zu integrieren. 34 Menschen zählten damals zu den Gründungsmitgliedern. Im März 1995 wurde das Synagogengebäude in der Wilhelmsstraße bezogen. Das 100jährige Haus wurde von der Stadt Oldenburg saniert und der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Zu dieser Zeit war die Gemeinde bereits aufgrund Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion angewachsen. Heute zählt die Gemeinde wieder mehr als 300 Mitglieder. Im Jahr 2000 wurde das Gemeindehaus und die Mikwe fertig gestellt. Auch ein eigener Friedhof wurde gekauft.
Zuständige Rabbiner
- 1992-1995: Dr. Henry Brandt
- 1995-2004: Bea Wyler (erste Frau nach der Shoa in diesem Amt)
- 2004-2006: Daniel Alter
- zwischen 2006-2010 wurde das Amt übergangsweise vom Landesrabbiner Niedersachsens Jonah Sievers übernommen
- Seit 2010: Alina Treiger (erste in Deutschland ausgebildete Rabbinerin)