Orinoko-Parima-Kulturen

Indigene Völker in Brasilien
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Orinoko-Parima-Kulturen sind indianische Gesellschaften im südlichen Venezuela.

Ihr Siedlungsgebiet in der westlichen Sierra Parima erstreckt sich nördlich bis zum venezuelanischen Tiefland, westlich der Grenze nach Kolumbien entlang und nach Kolumbien am Río Ariporo hinein, südlich bis zur Staatsgrenze nach Brasilien und südlich des Río Uraricuera (Río Branco) nach Brasilien hinein. Im Osten wird das Siedlungsgebiet in etwa durch den Río Caroní begrenzt.

Zu den Orinoko-Parima-Kulturen gehören die:
Arawak, Baniwa, Bare, De'áruwa, E'ñepa, Híwi, Hodï, Piapoco, Puinave, Wakuénai, Warekena, Warime, Yanomami, Ye'kuana

Zu den benachbarten und verwandten Kulturen in Kolumbien und Brasilien gehören die:
Desana, Maku, Tucano


Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Die in diesem Gebiet ansässigen Kulturen weisen trotz vergleichbarer Lebensbedingung zum Teil von einander abweichende Traditionen, Riten und Glaubensvorstellungen auf.


Geschichte

Geschichte der Kulturen

Die Besiedelung dieses Lebensraumes durch Menschen fand vor 20.000 v. Chr. statt. Die dort ansässigen Kulturen haben bis heute ihre Lebensweise und Traditionen weitgehend bewahren können.


Erforschung

Alexander von Humboldt erforschte im zwischen August und November 1799 mit dem Naturforscher Aimé Bonpland auf einer 75-tägigen Flussreise als Erster den Río Orinoko und den Río Negro im damaligen Neu-Granada.


Wirtschaft

Werkzeuge, Kultgegenstände und sonstige Gebrauchsgüter werden ausschließlich aus pflanzlichen und tierischen Ausgangsmaterialien gefertigt. Metallverarbeitung ist überwiegend nicht in Gebrauch.


Literatur