Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll: Das Thema ist interessant, es sollten jedoch Belege für eine solche Definition angegeben werden, damit sichtbar wird, daß die Vertreter dieser politischen Richtung tatsächlich eine Diktatur zum Erreichen ihrer Ziele in Kauf nehmen, da man sonst einen POV annehmen muß. Ansonsten wird der Begriff der "Ideologie" unreflektiert benutzt. Halbach 09:11, 26. Jul 2005 (CEST)
Als Ökofaschismus wird die Ideologie einiger radikaler Umweltschützer bezeichnet, die die vollständige Enttechnologisierung und die Dezimierung der Menschheit auf ein Mindestmass, als einzige Möglichkeit ansehen, die Erde vor ihrer Zerstörung durch Überbevölkerung und Umweltschäden zu retten. Es handelt sich dabei um eine radikale Abart der Tiefenökologie, mit Einschlägen aus dem Primitivismus.
Die als Ökofaschisten Bezeichneten fordern zu diesem Zweck eine Diktatur, die ihre Ziele durchsetzt; der grösste Teil der Menschheit soll mit allen möglichen Mitteln vernichtet werden und die Zurückgebliebenen sollen den Fortbestand der Menschheit ohne technische Hilfmittel als einfache Bauern, Jäger und Handwerker sichern. Um die Bevölkerungsanzahl auf einem für die Umwelt nicht bedrohlichen Stand zu halten, sollen rigorose Geburtenkontrollen durchgeführt werden. Manche dieser Ideologen befürworten auch die Heranzüchtung einer "hochwertigeren" Menschenrasse durch gezielte Eugenik, um der kleineren Population eine grössere Qualität zu verleihen, aber auch um eine herrschende Elite zu legitimieren.
Der bekannteste Vordenker des sogenannten Ökofaschismus ist Pentti Linkola.
Ökofaschismus als Begriff
Die als Ökofaschismus bezeichnete Ideologie stammt weder vom historischen Faschismus ab noch hat sie viel Gemeinsamkeiten mit den Zielen des klassischen Faschismus. Der Begriff leitet sich vielmehr aus der Gewohnheit ab, radikale Theorien, die weder dem menschlichen Leben noch einer demokratischen Staatsform viel Bedeutung beimessen, als faschistisch zu bezeichnen.
Ökofaschismus im Sprachgebrauch
Der Begriff "Ökofaschist" wird gerne verwendet, um politische Gegener zu diffamieren. So wird er beispielsweise von Leuten aus dem linken politischen Spektrum benutzt, um Umweltschützer rechter Gesinnung zu diskreditieren. Aber auch Auflagen und Gesetze die dem Umweltschutz dienen sollen, werden oftmals als "ökofaschistisch" abgestempelt, wenn sie von Personen als Bevormundung empfunden werden.
In Deutschland wurde der Begriff Ökofaschismus im wesentlichen von der grünen Politikerin Jutta Ditfurth geprägt, die unter anderem die rechtskonservative Umweltschutzpartei ÖDP oder die Unabhängigen Ökologen Deutschlands so bezeichnete.
Oft werden auch Umweltschützer die sich in Kreisen des Neoheidentums oder des Bioregionalismus bewegen, als Ökofaschisten abgetan.