Schweißer bzw. Universalschweißer (Österreich) ist eine Berufsbezeichnung für einen Beruf in der Metallverarbeitung. Schweißer montieren bzw. verbinden Anlagen- und Konstruktionsbauteile unter Verwendung unterschiedlicher Schweißverfahren. Die zu verbindenden Werkstoffe sind Metalle (z. B. Stahl, Aluminium, Messing, Edelstahl etc.) aber auch bestimmte Kunststoffsorten, wie zum Beispiel Polymere.

Berufsbild
Schweißer sind hauptsächlich in Metall verarbeitenden Betrieben eingesetzt, wie Schlossereien oder Schweißereien. Wichtige Arbeitgeber sind auch Maschinen-, Werkzeug- und Fahrzeughersteller oder Betriebe der Versorgungstechnik. Dem jeweiligen Arbeitsauftrag entsprechend stellen sie zuerst Schablonen her. Sie wählen die für den Werkstoff günstigsten Schweißverfahren (wie Gas-, Elektro-, Kunststoffschweißen, Hartlöten) und Schneidewerkzeuge aus und arbeiten mit Handschweißgeräten oder Schweißautomaten. Weitere mögliche Verfahren sind das das Nieten, Kleben und Löten von Werkstoffen. Zuletzt unterziehen Schweißer die Teile einer Qualitätskontrolle und überprüfen diese auf Risse und Materialfehler. Meistens arbeiten sie bei der Vormontage in Werkhallen (zum Beispiel Metallbau) oder bei der Endmontage auf Baustellen.
Ausbildung
Deutschland
Von 1996 bis 2004 war die ... :)
Weiterbildung
Deutschland
Ein Schweißer kann sich nach drei Jahren praktischer Tätigkeit zum DVS-Schweißwerkmeister weiterqualifizieren und somit in bestimmten Bereichen der Fertigung Schweißaufsichtsfunktionen übernehmen. Anschließend ist eine Weiterbildung zum Schweißfachmann möglich. Für Schweißwerkmeister und Schweißfachmänner besteht durch das zusätzliche Modul Prüftechnik die Möglichkeit, die Qualifikation als Schweißgüteprüfer zu erlangen und in der Fertigungsüberwachung tätig werden. Für Schweißfachmänner mit entsprechenden fachpädagogischen Kenntnissen, ist es möglich, an einer der vom DVS zugelassenen Bildungseinrichtung als Schweißlehrer übernommen zu werden.
Österreich
Wie in Deutschland ist die selbständige Durchführung der meisten Schweißarbeiten an abgegelegte Prüfungen (ÖNORM-Prüfungen) gebunden. Für Universalschweißer ist das Erlernen von neuen/zusätzlichen Schweißverfahren von besonderer Bedeutung. Nach dem Lehrabschluss kann die Prüfung zum Meister oder Schweißwerkmeister abgelegt werden. Diese ist Voraussetzung für die Tätigkeit als Schweißaufsichtspersonen. Die selbstständige Berufsausübung ist für Universalschweißer im reglementierten Handwerk der Schlosser bzw. Schnmiede möglich.[1]
Für Höherqualifizierungen an Kollegs, Fachhochschulen und Universitäten benötigt man für den Zugang meistens die Berufsmatura (Berufsreifeprüfung), die sich aus der Lehrabschlussprüfung und vier weiteren Prüfungen zusammensetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Zugangsvoraussetzungen für das Handwerk des österreichischen Wirtschaftsministeriums gültig seit 2003
Weblinks
- DVS Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.
- European Welding Federation
- Berufsinformationen Deutschland der Bundesagentur für Arbeit
- Aus- und Weiterbildungsinfos für Universalschweißer des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft: BerufsInformationsComputer (BIC)
- Berufs- und Brancheninfos für Universalschweißer der Wirtschaftskammer Österreich