Master of Magic | ||
Entwickler | Simtex | |
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Publisher | MicroProse[1] | |
Veröffentlichung | September 1994[2][3] | |
Plattform | PC (DOS) | |
Genre | Rundenbasiertes Strategiespiel,4x | |
Thematik | Fantasy | |
Spielmodus | Einzelspieler | |
Steuerung | Tastatur, Maus (Computer) | |
Systemvoraussetzungen | Intel 386 oder 486 CPU, 4 MB RAM, VGA Graphikkarte [4] | |
Medium | floppy disk (8), CD-ROM | |
Sprache | Deutsch | |
Altersfreigabe |
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Information | Einflüsse: Master of Orion Magic: The Gathering Civilization |
Master of Magic (MoM) ist ein rundenbasiertes Fantasy-Computer-Strategiespiel für DOS. Vertrieben von Microprose[1] im Jahre 1993, wurde es von Steve Barcia (Simtex) entwickelt, der auch das bekanntere Master of Orion kreierte, dessen Dateisystem dem von Master of Magic ähnelt.
MoM besitzt viele Ähnlichkeiten mit dem Klassiker der Strategie-Computerspiele Civilization. Im Gegensatz zu dem in unserer Welt basierten Civilization spielt MoM in einer magischen Fantasy-Welt, die mit Zauberern, Helden, mythischen Kreaturen und vielen verschiedenen intelligenten Rassen bevölkert ist. Die letzte offizielle Version von Master of Magic war Version 1.31 (März 1995).[5] Nach der Schliessung des Simtex Entwicklungsstudios 1997, wurden weitere inoffizielle Patche für die verbliebenden Bugs und Unausgewogenheiten verfügbar[6][7]. Die Rechte an Master of Magic sind nach dem Kauf von Microprose durch Hasbro 1998[8] inzwischen bei Atari gelandet.
Spielverlauf
Am Anfang des Spieles darf sich der Spieler einen Magier auswählen oder selbst einen erstellen.[4] Dazu stehen ihm elf „Picks“ zur Verfügung, die er auf Vorteile oder Zauberbücher verteilen kann. Durch die Zauberbücher wird bestimmt, welche Zauber ein Spieler anwenden kann und wie teuer sie sind. Es gibt jedoch auch neutrale Zauber, die jeder Spieler erforschen kann.[9] Bei der Erschaffung eines Charakters ist die Auswahl von maximal elf Zauberbüchern möglich. Allerdings liegt das Maximum bei mehr als elf Büchern, da es möglich ist, im Spielverlauf an bestimmten Orten weitere Bücher zu finden.
Eine der vielen Besonderheiten des Spiels ist die Verbindung zweier Welten, die sich sowohl optisch, als auch durch die dort einheimischen Rassen und Ressourcen deutlich voneinander unterscheiden. Ressourcen im Spiel sind Gold, Nahrung und Mana. Letzteres wird mit Hilfe von speziellen Gebäuden in Städten, durch die Verschmelzung von Zaubergeistern mit Manaknoten und durch die Eigenschaften bestimmter Rassen (z.B. Elfen) gewonnen. In einem eigenen Menu werden die magischen Kräfte des Zauberers auf die Faktoren Mana, Fertigkeit und Forschung verteilt. Mana wird von den Zauberern benötigt, um Zauber auszusprechen und besondere Einheiten zu beschwören. Neue Zaubersprüche werden mit Forschungspunkten erforscht, die mit Büchereien und anderen Gebäuden erzeugt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Fertigkeit des Zauberers zu steigern und so mächtige Zaubersprüche schneller zu zaubern. Der Kampf unterscheidet sich bei MoM deutlich von dem aus Civilization bekannten Prinzip. Sobald zwei gegnerische Parteien auf dasselbe Spielfeld bewegt werden, wechselt das Spiel in eine isometrische Ansicht in der die Einheiten rundenbasiert gegeneinander antreten. Helden besitzen ein eigenes Inventar, in das sie bis zu drei Ausrüstungsgegenstände aufnehmen können, durch die sie im Kampf stärker werden. Dies sind eine Waffe, eine Rüstung und ein anderer Gegenstand, etwa ein Ring. Durch Kämpfe oder bestimmte Helden kann der Spieler außerdem an Ruhm gelangen, wodurch sich die Möglichkeit erhöht, dass Helden oder Söldner ihre Dienste anbieten und Händler auftauchen, die Gegenstände verkaufen. Eine Besonderheit von Master of Magic lag in einem beigefügten Editor, mit dem die Gegenstände verändert werden konnten, wobei jedoch im Spiel automatisch angepasst wurde, wo diese erscheinen können. Schummeln war somit nicht möglich.
Das ultimative Ziel des Spieles besteht darin, entweder alle Gegner auszulöschen oder den Spell of Mastery auszusprechen und alle generischen Zauberer zu verbannen.
Spätere Bedeutung
Berühmt für seinen großen Spielspaß und auch seine zahllosen "Bugs", besitzt das Spiel immer noch viele Fans und Liebhaber. Als "Nachfolger" mit vielen neuen Ideen kann das von der Firma Triumph Studios entwickelte Age of Wonders gelten. Ein offizieller Nachfolger wurde, trotz Ankündigungen verschiedener Studios, bis jetzt nicht veröffentlicht.
Weblinks
- Master of Magic – Review bei Abandonia
- Master of Magic Deutsche MoM Website
Einzelnachweise
- ↑ a b Microprose: Games List. microprose.com, archiviert vom am 20. Januar 1998; abgerufen am 30. September 2010.
- ↑ http://www.mobygames.com/game/master-of-magic
- ↑ TOP-SELLING 'MASTER OF ORION(TM)' AND 'MASTER OF MAGIC(TM)' NOW AVAILABLE ON MS-DOS DISK AND CD-ROM. MicroProse Software, Inc, 6. Januar 1995, abgerufen am 30. September 2010.
- ↑ a b Master of Magic - Technical Supplement. Microprose, 1994 (englisch, machinations.org [PDF; abgerufen am 1. Oktober 2010]).
- ↑ Microprose: Technical Support: Master of Magic update version 1.31. microprose.com, archiviert vom am 20. Januar 1998; abgerufen am 30. September 2010.
- ↑ kyrub: MoM Unofficial patch v1.40h. 24. Oktober 2010, abgerufen am 25. Oktober 2010.
- ↑ Aureus: Master of Magic Patch. 19. Juli 2010, abgerufen am 1. November 2008.
- ↑ Hasbro, Inc. Announces Definitive Agreement to Acquire MicroProse, Inc. Hasbro Inc., 12. August 1998, abgerufen am 30. September 2010.
- ↑ Master of Magic - Spellbook. Microprose, 1994 (englisch, machinations.org [PDF; abgerufen am 1. Oktober 2010]).