Johannes Brenz

deutscher Reformator und Theologe
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Johannes Brenz, (* 24. Juni 1499 Weil der Stadt; † 11. September 1570 Stuttgart, war ein Reformator, der maßgeblich an der Reformation in Württemberg mitgewirkt hat. Viele Vorschriften, die durch seine Mitwirkung erlassen wurden, gelten noch heute.

Tuschezeichnung von Johannes Brenz
Tuschezeichnung von Johannes Brenz

Nachdem Brenz in seiner Heimatstadt Weil der Stadt, in Heidelberg und in Vaihingen an der Enz die Lateinschule besucht hatte, studierte er 1518 in Heidelberg, lernte dort Martin Luther kennen und wurde sein Mitstreiter. Er predigte in Schwäbisch Hall und wurde Berater des württembergischen Herzogs Ulrich.

1527 entwarf er die Große Kirchenordnung, die zum Teil bis heute in Württemberg Gültigkeit besitzt.

1530 wirkte er an der Seite Philipp Melanchthons beim Verfassen des Augsburger Bekenntnisses. Nach dem Schmalkadischen Krieg musste Brenz aus Schwäbisch Hall fliehen. Das Württembergische Bekenntnis von 1551 war maßgeblich sein Werk gewesen.

1553 wurde er Berater des Herzogs Christoph (Herzog von Württemberg).

1559 führte Brenz mit seiner Schulordnung die Partikularschule ein. Das war der Vorläufer der allgemeinen Schulpflicht, die wenig später überall in Deutschland eingeführt wurde.

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