Heinrich (Gustav) Thormann (* 18. April 1816 in Wismar; † 15. Februar 1890 ebenda) war der Sohn eines Kaufmanns und Pelzers. Seine Ausbildung zum Architekten erhielt er an der Allgemeinen Berliner Bauschule, der späteren Bauakademie. Nach Abschluß seines Studiums kehrte er nach Wismar zurück und gehörte im 19. Jahrhundert zu den führenden Gutshausarchitekten in Mecklenburg.
Werke
- 1838 Entwurf für das neue Gestühl der Wismarer Marienkirche[1]
- 1842 Theater Wismar [2]
- 1854 bis 1857 neugotischer Innenausbau der Kirche des Klosters Dobbertin
- 1860 neugotisches Gutshaus in Gamehl für Franz von Stralendorff
- 1861 Sanierung Wasserkunst Wismar
- 1869 Planung für das neue Rathaus von Laage (Fertigstellung 1872)
- 1872 Umbau der Kirche Deyelsdorf in Deyelsdorf im Stil der Neorenaissance
- Nach 1879 Restaurierung des (schwedischen) Kommandantenhauses, Am Markt 15 in Wismar, für seinen Bruder, den Kaufmann David Thormann. Durch diese Sanierung wurde das Erscheinungsbild aus der Entstehungszeit des Hauses (ndl. Renaissance) wieder hergestellt. Seit 1930 Sparkasse
- 1882 Neubau des Gutshauses der Familie Hüniken in Weitendorf (bei Brüel)
- 1888 neugotisches Gutshaus in Gresse bei Boizenburg für Albertus Ohlendorff
Literatur
Felix E. Lüdemann: Heinrich Gustav Thormann 1816 – 1890, Wismarer Privatarchitekt maßgeblicher Landbaukunst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mecklenburg-Vorpommern.
Weblinks
Commons: Heinrich Thormann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Im Zweiten Weltkrieg zerstört?, vgl. Schlie S. 38.
- ↑ Andreas-Praefcke.de
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Thormann, Heinrich |
| ALTERNATIVNAMEN | Thormann, Heinrich Gustav |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
| GEBURTSDATUM | 18. April 1816 |
| GEBURTSORT | Wismar |
| STERBEDATUM | 15. Februar 1890 |
| STERBEORT | Wismar |