VIVA Zwei war ein am 21. März 1995 als Ableger von VIVA gegründeter deutscher Musikfernsehsender, der zunächst auf ein Publikum ab 30 Jahren ausgerichtet war. Einige Zeit später wurde er auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten, das anspruchsvollere Inhalte sowie vielfältigere Musik fordert. Fast alle Sendungen wurden redaktionell begleitet. Das Ziel war, auch die sogenannte Alternative Szene kommerziell zu nutzen.
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VIVA Zwei stellte am 1. Januar 2002 den regulären Sendebetrieb ein und wurde am 7. Januar 2002 ab 13 Uhr durch VIVA Plus ersetzt. In der Zeit vom 1. bis 7. Januar 2002 wurden Musikvideos in einer Endlosschleife ausgestrahlt und nur durch Werbung unterbrochen.
VIVA Zwei soll vor seiner Abwicklung einen Verlust von 8 Millionen DM pro Jahr erwirtschaftet haben. Dieser konnte nur durch die Gewinne des Schwestersenders VIVA kompensiert werden. Durch die Aufschaltung des Senders auf den Satelliten Astra am 1. Februar 2001 waren Kosten in Höhe von 12 Millionen DM entstanden.
Es gab vor der Einstellung Überlegungen, die beiden Sender VIVA und VIVA Zwei in einem Programm zu vereinen, so dass das klassische VIVA von morgens 6 Uhr bis 18 Uhr zu sehen gewesen wäre, während der Abend Inhalten von VIVA Zwei vorbehalten gewesen wäre.
Dieses Abendprogramm sollte mit einer zweistündigen Fast-Forward-Sendung, präsentiert von Charlotte Roche, eingeleitet werden. Im Anschluss wären die bekannteren VIVA-Zwei-Sendungen bis morgens um 6 Uhr auf Sendung gegangen. Die einzige Sendung, die langfristig in das Programm von VIVA übernommen wurde, war Fast Forward. Sie wurde im Januar 2005 nach der Übernahme des Senders durch Viacom eingestellt.
Die Abschaltung von VIVA Zwei wurde von Medienkritikern als ein Beleg dafür gesehen, dass ein privater TV-Sender mit Inhalten abseits des Mainstreams nicht überlebensfähig wäre. Ein weiterer unabhängiger Musiksender (onyx.tv) stellte im September 2004 ebenfalls den Sendebetrieb ein.
Es gab Versuche, auf VIVA Plus einen Ersatz für wenige VIVA-Zwei-Shows wie 2Step und E-Beats zu schaffen. Diese Formate wurden jedoch wieder aus dem Programm genommen.