Moʻynoq (usbekisch: Moʻynoq beziehungsweise in kyrillischer Schrift Мўйноқ; karakalpakisch: Moynaq bzw. Мойнақ; russisch: Муйнак) ist eine Stadt im Westen Usbekistans in der autonomen Republik Karakalpakistan. Die frühere Hafenstadt lag bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts auf einer Halbinsel am südlichen Ende des Aralsees. Heute ist das Ufer etwa 80 Kilometer entfernt.
Moʻynoq Мўйноқ | ||
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karak.: Moynaq (Мойнақ) | ||
![]() Am Stadteingang von Moʻynoq | ||
Basisdaten | ||
Staat: | ![]() | |
Viloyat: | ||
Koordinaten: | 43° 46′ N, 59° 2′ O | |
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Höhe: | 55 m | |
Einwohner: | 12.900 (1991) |
Moʻynoq, eine ehemalige Siedlung, erhielt zu Sowjetzeiten 1963 den Status einer Stadt. Sie war damals bekannt für den Fischfang, Hauptarbeitgeber waren ein Fischkonservenkombinat und die Fischfangflotte.[1] Der Industriezweig musste wegen des dramatischen Rückganges des Wasserspiegels aufgeben werden. Nachdem die Stadt den Fischfang aufgegeben hatte, wanderte der Großteil der Bevölkerung aus. Aktuelle Einwohnerzahlen sind nicht verfügbar, die letzte verbürgte Zahl liegt bei 12.900 (1991)[2] – eine Schätzung für 2009 geht von 17.619 Einwohnern aus.[3]
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Eingang von Rathaus und Museum im Stadtzentrum
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Ein Plakat im Stadtzentrum, das die frühere Hauptbeschäftigung in der Stadt zeigt: Fischen
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Denkmal über dem ehemaligen Ufer des Aralsees
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Schiffswracks im früheren Hafen im Aralsee