Carl Diercke

deutscher Pädagoge und Kartograf
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Carl Diercke, geboren am 15. September 1842, gestorben am 11. März 1913 war Kartograph. Von ihm stammt der allseits bekannte Schulatlas, der auch seinen Namen trägt.

Lebenslauf

Am 15. September 1842 wurde den Eheleuten Carl Friedrich Daniel Diercke und Louise Dorthee geb. Müller, der Sohn Carl junior geboren. Die Familie zog häufig um, weshalb Carl verschiedene Schulen in Kyritz, Stendal und Berlin besuchte. Nach dem Abitur absolvierte er von 1860 bis 1863 eine Lehrerausbildung in Berlin, wo er zwischen 1863 und 1865 seine Examina zur Lehrbefugnis für die Fächer Chemie, Französisch, Geographie, Geometrie, Latein, Naturgeschichte, Pädagogik und Rechnen ablegte.

  • 18651869 Privatlehrer in Riga
  • 1870 Berufung zum Seminarlehrer in Berlin
  • 1871 Heirat mit Hermine Marie Ottilie Lucas aus Berlin. Die Familie Diercke hatte 8 Kinder (Paul Diercke).
  • 1873 Versetzung als Seminarlehrer nach Stade
  • 1874 Ernennung zum Direktor des königlichen Lehrerseminars in Stade
  • 1875 Beginn der Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Schulatlanten mit dem Verleger George Westermann aus Braunschweig
  • 1882 Gründer der Naturwissenschaftlichen- Geographischen Vereinigung in Stade
  • 1883 Herausgeber des "Schul-Atlas über alle Teile der Erde" zusammen mit dem Kartographen Eduard Gaebler aus Leipzig
  • 18851899 Regierungs- und Schulrat sowie Direktor des Lehrer-Seminars in Osnabrück
  • 18931913 Herausgeber des gesamten Atlanten- und Kartenprogramms von Westermann
  • 18991908 Regierungs- und Schulrat in Schleswig
  • 1903 Erste Diercke - Wandkarten "Brandenburg" und "Palästina"
  • 1904 Ernennung zum Geheimen Regierungsrat
  • 1913 Carl Diercke stirbt in Berlin und wird in Schleswig beerdigt.

Literatur

  • Jürgen Espenhorst, Erhard Kümpel, DIERCKE - Ein Atlas für Generationen,Schwerte: Pangaea-Verlag, ISBN 3-93041-50-9
  • Diercke Weltatlas, Westermann Verlag, ISBN 3141006008