JEF United Ichihara Chiba

japanischer Fußballverein
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JEF United Ichihara Chiba
Datei:JEFUnited.png
Vereinsdaten
Gegründet: 11. Juni 1991 (Furukawa: 1946)
Spielklasse
(2005)
Datei:J league.gif J. League Division 1
Vereinsfarben: Gelb-Grün-Rot
Titel (als Furukawa): Japanischer Meister 1976, 1985/86
Pokalsieger 1959, 60, 64, 76
Stadion: Ichihara Seaside Stadium
(16993 Plätze)
Anschrift: 23-2, Anesakikaigan
Ichihara
Chiba-ken 299-0107
Tel: (0081-)436-63-1201
Fax: (0081-)436-63-1204
Website: http://www.so-net.ne.jp/jefunited

JEF United Ichihara Chiba (kurz: JEF United, jap:ジェフユナイテッド市原・千葉) ist ein japanischer Profi-Fußballverein aus der Stadt Ichihara (Präfektur Chiba). Der Verein, der bis Februar 2005 nur JEF United Ichihara hieß, ist Gründungsmitglied der Profiliga J. League und in Deutschland vor allem durch einen ehemaligen Spieler, den Weltmeister von 1990 Pierre Littbarski, bekannt.

Der Verein geht zurück auf den Furukawa Electric Soccer Club, eine Werksmannschaft des gleichnamigen Elektronikkonzerns. Dieser wurde bereits 1946 gegründet und ist damit einer der ältesten noch aktiven Fußballvereine in Japan. Vor allem in den 60er- und 70er-Jahren war Furukawa eine der dominierenden Mannschaften des Landes, mit vier Erfolgen im Kaiserpokal zwischen 1959 und 1976 sowie dem Gewinn der Meisterschaft 1976. Ein weiterer Meistertitel in der Saison 1985/86 sollte allerdings bis dato der letzte Titel für Furukawa sein, da die verhältnismäßig kleine Firma wirtschaftlich mit Großkonzernen wie Mitsubishi oder Matsushita und deren Werksmannschaften nicht mithalten konnte. Als Anfang der 90er-Jahre beschlossen wurde, eine Profiliga einzuführen, entschloss man sich in Chiba, mit einem anderen Konzern zu kooperieren: Also fusionierte Furukawa seine Mannschaft mit der der finanzstarken Eisenbahngesellschaft Japan Railway East, die erst 1987 durch die Privatisierung der japanischen Staatsbahn entstanden war. Das Ergebnis dieser Fusion war der 1991 gegründete Verein JEF United Ichihara (JE für Japan East, F für Furukawa und United für die Vereinigung der beiden), der 1993 prompt als Gründungsmitglied in die J. League aufgenommen wurde.

Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sportlich markieren diese Jahre einen Neuanfang für den Verein: für die neue Liga wurde eine runderneuerte Mannschaft um den vom 1. FC Köln verpflichteten Weltmeister Littbarski und seinen Begleiter Frank Ordenewitz (J. League Torschützenkönig 1994) aufgebaut, die sich tatsächlich erfolgreich in der Liga hielt, wenngleich sie auch nie in den Kreis der Titelaspiranten aufsteigen konnte.

Nachdem Littbarski und Ordenewitz den Verein verlassen hatten, ging es sportlich bergab: zwischen 1997 und 2000 stand JEF United regelmäßig am Rande des Abstiegs, und das verhältnismäßig kleine Ichihara Seaside Stadium hatte zudem in den besseren Zeiten verhindert, eine starke Fangemeinde aufzubauen.

Der sportliche Erfolg kehrte 2001 mit Hilfe der osteuropäischen Trainer Zdenko Veredenik, Jozef Venglos und Ivica Osim zurück, und seitdem belegt der Verein, der sich im Februar 2005 in JEF United Ichihara Chiba umbenannte, um mehr Fans aus der Metropole Chiba anzulocken, regelmäßig die vorderen Plätze der Tabelle.

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