Bahnstrecke Kellmünz–Babenhausen

ehemalige Eisenbahnstrecke in Deutschland
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Kellmünz a.d.Iller–Babenhausen
Streckennummer:5410
Kursbuchstrecke:zuletzt 407a; 406g (1944)
Streckenlänge:10,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
Illertalbahn von Ulm
Bahnhof
0,0 Kellmünz
Abzweig nach rechts
Illertalbahn nach Memmingen
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,2 Weiler b Kellmünz
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Roth
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
8,0 Winterrieden
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Auerbach
Abzweig nach rechts (Strecke außer Betrieb)
zum Raiffeisengelände
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
10,3 Babenhausen (Schwaben)

Die Bahnstrecke Kellmünz–Babenhausen war eine eingleisige 10,3 Kilometer lange Nebenbahn in Bayern. Sie verband Babenhausen mit Kellmünz an der Iller, dort zweigte sie von der Illertalbahn ab.

Geschichte

Im Jahr 1894 begannen die Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen mit dem Bau der Strecke, die am 17. November 1894 in Betrieb genommen wurde.

Es verkehrten lange Zeit täglich etwa sechs Personenzüge, die nur die dritte Klasse führten. Anfang der 1960er-Jahre war der Personenverkehr weitgehend auf Busse umgestellt, nur abends verkehrte noch ein Zug nach Babenhausen und morgens von Babenhausen nach Kellmünz[1].

Am 3. August 1964 endete der Personennahverkehr, am 30. Juni 1995 der Güterverkehr. Die offizielle Streckenstilllegung erfolgte 1996. Im Zeitraum bis 2009 wurden die Gleise entfernt und seit 2009 befindet sich auf dem Damm der stillgelegten Bahnstrecke ein Geh- und Radweg.

Siehe auch

Literatur

  • Urs Kramer, Matthias Brodkorb: Abschied von der Schiene. Güterstrecken 1994 bis heute. Transpress, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-71333-8, S. 127.

Einzelnachweise

  1. Kursbuch Sommer 1963