Georg Lotter, Ingenieur, * 8.9.1878 Deggendorf, † 5.11.1949 München.
L. studierte Maschinenbau in München und Berlin und arbeitete seit 1902 als Konstruktionsingenieur in der Lokomotivfabrik Krauss in München.1907 übernahm er als Oberingenieur die Leitung des Abteilung Elektrolokomotivbau. Nach dem Ersten Weltkrieg wirkte er als Oberingenieur in der Münchener Lokomotivfabrik Maffei und als Lehrbeauftragter für Eisenbahnmaschinenwesen an der TH München. 1929 wurde er zum a. o. Professor für Maschinenbau, Straßen- und Schienenfahrzeuge an die TH Breslau berufen. 1946 – 1949 setzte er seine Lehrtätigkeit an der TH München fort. Seine wichtigsten technischen Neuentwicklungen waren das dreiachsige Lotter-Gestell für Elektrolokomotiven, die „spiegelnde Spurkranzflankenglättung“ und der „Radreifenumriss Heumann Lotter“, wodurch die Spurführung und die Entgleisungssicherheit verbessert werden konnten.