keinerlei Relevanz ersichtlich, nicht vorhandener Inhalt hat unterirdische Qualität --Florian Weber 21:59, 28. Sep. 2010 (CEST)
Anneliese Hager (* 11. Februar 1904 in Dresden[1]) ist eine deutsche Lyrikerin, Metallografin und Fotografin, die vor allem durch ihre künstlerischen Fotogramme bekannt wurde.
Leben
Hager schrieb bereits im Alter von 16 Jahren erste Gedichte. Sie ließ sich zur Metallografin ausbilden und war in den 1920er-Jahren zunächst als Fotografin im Bereich der modernen Kunst aktiv. Während der Zeit des Nationalsozialismus lebte sie zurückgezogen in Aachen und siedelte erst 1941 wieder nach Dresden über. Ihre 1924 mit Rudolf Brauckmeyer geschlossene Ehe, der drei Kinder entstammen, wurde 1943 geschieden.
Ab 1937 experimentierte Hager mit dem Fotogramm-Druckverfahren. Bei der Bombardierung Dresdens verlor Hager ihren gesamten Besitz. Auch ihre Kunstwerke gingen verloren. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs lebte Hager mit dem Maler Karl Otto Götz zusammen, den sie 1945 heiratete. Mit ihm war sie ab 1948 Teil der Künstlergruppe CoBrA. Im Jahr 1951 kam sie mit Paul Celan zusammen, drei Jahre später lernte sie André Breton kennen und arbeitete mit Max Hölzer an seinen Surrealistischen Publikationen. Schon zu dieser Zeit galt sie als „Altmeisterin des Fotogramms“[2], ihre Werke nahmen schon in den 1920er-Jahren spätere Entwicklungen des abstrakten Expressionismus vorweg. Die Ehe mit Götz wurde 1965 geschieden.
In unregelmäßigen Abständen veröffentlichte Hager Gedichte. Sie erschienen 1991 gesammelt unter dem Titel Die rote Uhr und andere Dichtungen. Im Jahr 1998 lebte Hager in Düsseldorf.
Veröffentlichungen
- Die rote Uhr. Prosadichtung 1947 – mit Lithographien von K. O. Götz. [Handpressendruck von Klaus Burkhardt]. Galerie Müller, Stuttgart 1963.
- Weiße Schatten. Fotogramme. Gedichte. Klaus Burkhardt, Stuttgart 1964.
- Die rote Uhr und andere Dichtungen. Hrsg. von Rita Bischof und Elisabeth Lenk. Arche, Zürich 1991.
Literatur
- Anneliese Hager. In: Penelope Rosemont: Surrealist women: an international anthology. Continuum International Publishing Group, London 1998, S. 261ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Lt. Penelope Rosemont: Surrealist women: an international anthology. S. 261. Es existiert zudem die Angabe, sie sei in Posen geboren (Vgl. lyrik.ch
- ↑ Lt. Penelope Rosemont: Surrealist women: an international anthology. S. 261.
Personendaten | |
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NAME | Hager, Anneliese |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Künstlerin des Surrealismus |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1904 |
GEBURTSORT | Dresden |