Unterschönau (Steinbach-Hallenberg)

Ortsteil von Steinbach-Hallenberg
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Unterschönau ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Viernau hat.

Wappen Deutschlandkarte
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Unterschönau (Steinbach-Hallenberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Unterschönau (Steinbach-Hallenberg) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 35′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16066077Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 35′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Verwaltungs­gemeinschaft: Haselgrund
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 5,9 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16066077 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 98587
Vorwahl: 036847
Kfz-Kennzeichen: SM, MGN
Gemeindeschlüssel: 16 0 66 077
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstr. 12
98587 Unterschönau (Steinbach-Hallenberg)
Bürgermeister: Rigobert Höchenberger (CDU)
Lage der Gemeinde Unterschönau (Steinbach-Hallenberg) im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
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Karte

Politik

Gemeinderat und Bürgermeister

Der Gemeinderat aus Unterschönau setzt sich aus 7 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

  • CDU: 4 Sitze
  • FWG Unterschönau: 3 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)

Der Gemeinderat besteht formal aus acht Mitgliedern. Da die CDU, der laut Wahlergebnis fünf Sitze zuständen, nur vier Kandidaten aufgestellt hat, bleibt ein Sitz unbesetzt.

Der ehrenamtliche Bürgermeister Rigobert Höchenberger wurde am 27. Juni 2004 gewählt.

Partnerschaft

Seit 1990 existiert eine Partnerschaft mit der Gemeinde Malsfeld in Hessen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Hohe Brücke (Hochbrögge) ist eine steinerne Bogenbrücke, die das Flüsschen Hasel in der Dorfmitte überspannt. Sie wurde 1807/1808 von französischen Pionier der Armee Napoleons gebaut.

Die Kirche „Peter und Paul“ wurde 1900 im hennebergisch-fränkischen Fachwerkstil erbaut. Die Kirchgemeinde gehört als Teil des Kirchenkreises Schmalkalden aus historischen Gründen als Exklave zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Nördlich des Ortes befindet sich das 7 ha große Wildgehege am Lautenberg, in dem Rotwild, Damwild und Mufflons beheimatet sind. Um das Wildgehege führt ein 3 km langer Wanderweg.

Mundart

Bedingt durch die in der Vergangenheit bestehende Tal- und Grenzlage hat sich in den Orten des Haseltals eine eigene Mundart des im Raum südlich des Rennsteigs gesprochenen Hennebergisch entwickelt. In Unterschönau wird diese „Önnerschönajer Platt“ (Unterschönauer Platt) genannt, das sich seinerseits wieder geringfügig von dem der Nachbarorte unterscheidet. Der nahe gelegene Rennsteig bildet hier die Grenze zur Thüringisch-Obersächsischen Dialektgruppe.

Vereine

Der Männergesangverein 1868 e. V. hat seinem Ursprung im 1868 gegründeten Turn- und Gesangverein Unterschönau. Geleitet wird der aus etwa 45 Mitgliedern bestehende Chor von einer russlanddeutschen Dirigentin. Er ist Mitglied im Sängerkereis Schmalkalden im Deutschen Chorverband und wurde 1868 gegründet. Zudem bestehen partnerschaftliche Beziehungen zum Männergesangverein der Partnergemeinde Malsfeld und zum Männerchor Zeuthen bei Berlin. Zu DDR-Zeiten wurde ihm das Prädikat „Oberstufe“ verliehen.

Nach mehreren Bränden im Ort wurde 1884 eine Feuerwehr gegründet.[2] Diese war 1990 aus finanziellen Gründen kurzzeitig dem VEB Metallverarbeitung „Grünes Herz“ unterstellt, bevor sie sich im selben Jahr als Freiwillige Feuerwehr Unterschönau e. V.gründete. Um die Einsatzstärke zu gewährleisten, bestehen enge Verbindungen mit der Feuerwehr im Nachbarort Oberschönau.

Zudem gibt es im Ort zwei Sportvereine. Zum einen ist das der Fußballverein SG Ober-/Unterschönau, dessen erste Mannschaft in der 1. Kreisklasse spielt und seine Heimspiele in Unterschönau auf dem Sportplatz an der Hauptstraße oder in Oberschönau an der Kühnbachstraße austrägt. Er entstand 1995 aus dem Zusammenschluss der bis dahin bestehenden Vereine Motor Oberschönau und SV Rot-Weiß Unterschönau . Ebenfalls im Jahr 1995 wurde der Wintersportclub Ober- Unterschönau e. V. wurde 1995 gegründet. Er gliedert sich in die Sektionen Langlauf, Skispringen und Biathlon und widmet sich vor allem der Kinder- und Jugendarbeit.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

In Unterschönau sind traditionell Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie beheimatet. Während der Zeit der DDR war der VEB Metallverarbeitung „Grünes Herz“ mit bis zu 300 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Ort. Ein Nachfolgeunternehmen ist heute die Metallverarbeitung „Grünes Herz“ eG, die hauptsächlich Schrauben und Bolzen, unter anderem für die Deutsche Bahn herstellt. Daneben gibt es noch weitere Unternehmen in diesem Bereich.

Verkehr

Durch den Ort führt die Landstraße L 1128 von Steinbach-Hallenberg nach Oberhof, von der auf Grund der Tallage nur wenige kurze Stichstraßen abzweigen. Durch den Ort verkehren drei Buslinien der Meininger Busbetriebs GmbH mit Verbindungen nach Schmalkalden, Suhl und Oberhof.

Persönlichkeiten

Literatur

Fritz Recknagel: Unterschönau und seine Geschichte. Meininger Druckhaus, 1990.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Annett Recknagel: Freiwillige Feuerwehr Unterschönau Die Kameraden sind stetig auf der Wacht. In: Freies Wort, 20. Mai 2009
Commons: Unterschönau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien