Betzenweiler

Gemeinde in Baden-Württemberg, Deutschland
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Betzenweiler ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg (Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte
Betzenweiler
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Betzenweiler hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 7′ N, 9° 34′ OKoordinaten: 48° 7′ N, 9° 34′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 579 m ü. NHN
Fläche: 9,68 km2
Einwohner: 747 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88422
Vorwahl: 07374
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 020
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Riedlinger Straße 2
88422 Betzenweiler
Website: www.betzenweiler.de
Bürgermeister: Dietmar Rehm
Lage der Gemeinde Betzenweiler im Landkreis Biberach
KarteBayernAlb-Donau-KreisLandkreis RavensburgLandkreis ReutlingenLandkreis SigmaringenUlmAchstettenAlleshausenAllmannsweilerAltheim (bei Riedlingen)AttenweilerBad BuchauBad SchussenriedBerkheimBetzenweilerUmmendorf (bei Biberach)Biberach an der RißBurgriedenDettingen an der IllerDürmentingenDürnau (Landkreis Biberach)EberhardzellErlenmoosErolzheimRiedlingenErtingenGutenzell-HürbelHochdorf (Riß)IngoldingenKanzachKirchberg an der IllerKirchdorf an der IllerKirchdorf an der IllerLangenenslingenLaupheimLaupheimMaselheimMietingenMittelbiberachMoosburg (Federsee)OchsenhausenOggelshausenRiedlingenRiedlingenRiedlingenRot an der RotSchemmerhofenSchwendiSeekirchSteinhausen an der RottumTannheim (Württemberg)Tiefenbach (Federsee)Ummendorf (bei Biberach)UnlingenUnlingenUttenweilerWainWarthausen
Karte

Geographie

Betzenweiler liegt in 556 bis 616 Meter Höhe genau zwischen dem „Heiligen Berg Oberschwabens“ - dem Bussen - und dem Federsee.

Geschichte

Betzenweiler wurde erstmals 1275 urkundlich erwähnt, Ortsherren waren die Grafen von Grüningen-Landau, 1340 gelangte es an die Grafen von Württemberg. Über die Herren von Hornstein kam Betzenweiler 1472 an Dietrich von Speth zu Neidlingen. 1510 kaufte das Stift Buchau den Ort.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde praktisch die gesamte Bevölkerung durch Kriegseinwirkung und Pest vernichtet. Die Neubesiedlung erfolgte durch Einwanderer aus der Schweiz. Mit der Auflösung des Stifts Buchau 1803 fiel Betzenweiler an die Fürsten von Thurn und Taxis, die es dem Reichsfürstentum Buchau eingliederten. Mit der Mediatisierung dieses Fürstentums fiel der Ort 1806 an das Königreich Württemberg und wurde dort dem Oberamt Riedlingen zugelegt. 1873 wurde Moosburg mit Brackenhofen ausgemeindet.

Die Kreisreform 1938 führte zur Zugehörigkeit zum Landkreis Saulgau, mit dessen Auflösung 1973 kam Betzenweiler zum Landkreis Biberach.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahl
1392 703
1606 ca. 400
1670 ca. 120
1693 ca. 200
1803 335
1828 395
1834 470
1861 575
1895 710
1939 590
1972 672
1986 624
1995 669
2005 726

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2024 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).

Literatur

  • Johann Daniel Georg v. Memminger: Gemeinde Betzenweiler, aus Beschreibung des Oberamts Riedlingen. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1827 (Volltext bei Wikisource)
  • Walter Schubert: Dorf und Pfarrei Betzenweiler, ISBN-Nr.: 3-00-008468-1, Herausgeber: Gemeinde Betzenweiler

Ehrenbürger

  • Anton Reck, Unternehmer (2007)

Wirtschaft und Infrastruktur

Betzenweiler hat für seine Größe ein hohes Gewerbesteuereinkommen. Pro Kopf liegt dieses auf dem dritten Platz im Landkreis Biberach.

Commons: Betzenweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien