Zum Inhalt springen

Süd-Nord-Wassertransferprojekt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. September 2010 um 14:23 Uhr durch Ulrich Kaden (Diskussion | Beiträge) (Weblinks). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Das Süd-Nord-Wassertransferprojekt (chinesisch 南水北调, Pinyin Nanshui beidiao oder 南水北调工程 Nanshui beidiao gongcheng; engl. South-North Water Transfer Project) ist ein Mitte der 90er Jahre in China gestartetes Projekt, bei dem Wasser aus dem Chang Jiang (Jangtsekiang) im Süden über Kanäle von einer Gesamtlänge von ca. 1200 Kilometern in die nordchinesische Ebene, insbesondere zur Versorgung Pekings geführt wird. Das Wasser wird dabei über eine westliche, eine zentrale und eine östliche Route geführt. Es ist das weltweit größte Wassertransferprojekt.

Bis 2050 soll eine Menge von jährlich 44,8 Milliarden Kubikmeter Wasser transferiert werden können, wobei 14,8 Mrd. Kubikmeter auf die östliche, 13 Mrd. Kubikmeter auf die zentrale und 17 Mrd. Kubikmeter auf die westliche Route entfallen werden.[1]

Das Projekt wird rund 35,9 Milliarden Euro kosten.[2] Bedingt durch den Bau des sogenannten Süd-Nord-Kanals findet eine Umsiedlung von 330.000 Menschen statt.[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. http://www.china-embassy.ch/ger/pd6/t136344.htm
  2. http://www.fmprc.gov.cn/ce/cech/ger/4/t214134.htm
  3. China siedelt 330.000 Menschen um - Tagesschau.de