Missen-Wilhams ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Oberallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Weitnau.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 36′ N, 10° 7′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Oberallgäu | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Weitnau | |
Höhe: | 860 m ü. NHN | |
Fläche: | 34,95 km2 | |
Einwohner: | 1545 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 44 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 87547 | |
Vorwahl: | 08320 | |
Kfz-Kennzeichen: | OA | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 80 127 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 45 87547 Missen | |
Website: | www.missen-wilhams.de | |
Bürgermeister: | Hans-Ulrich von Laer (CSU/Unabhängige Bürger) | |
Lage der Gemeinde Missen-Wilhams im Landkreis Oberallgäu | ||
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Geografie
Missen-Wilhams liegt im Landkreis Oberallgäu.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Missen und Wilhams. Zu Missen-Wilhams gehören die Orte
- Aigis
- Berg
- Börlas
- Geratsried
- Missen
- Wiederhofen
- Wilhams
- Unterwilhams
- Bei der Schmiede
Geschichte
Wilhams war ein Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Missen fiel mit der Grafschaft Königsegg-Rothenfels durch Tausch 1804 an Österreich. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Pressburg 1805 gehören die Orte zu Bayern.
Einwohnerentwicklung
- 1970: 1.139
- 1987: 1.135
- 2000: 1.385
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Gold ein schwarzer Grenzstein, diesem aufgelegt übereinander zwei Schilde; im oberen silbernen eine dreilatzige rote Fahne, im unteren roten ein silberner Balken.
Siehe auch → Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von Tübingen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Martin
- St.-Josefs-Kapelle im Ortsteil Wilhams, wo seit 1987 eine Gedenktafel an den katholischen Pazifisten Michael Lerpscher erinnert, der 1940 wegen Wehrkraftzersetzung (er verweigerte den Kriegsdienst) in Brandenburg-Görden ermordet wurde[2]
- Carl-Hirnbein-Museum
- Römerbrücken
Bilder
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Börlas, Kapelle
-
Missen, Kirche
Freizeit
80 km markierte Wanderwege, Radwege, Freibad Missen mit Erlebnisrutsche, 9 Skilifte, 45 km Langlaufloipen, Bücherei, Campingplatz, Sauna im Haus des Gastes, Grillplätze, Reitmöglichkeiten, Kutschfahrten, Fahrradverleih, bewirtete Hütten, Winterwanderweg
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 13, im produzierenden Gewerbe 91 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 409. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 28 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 4 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1682 ha.
Bildung
Die Gemeinde Missen-Wilhalms unterhält einen Kindergarten und eine Volks-/ Grundschule
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Carl Hirnbein (auch Karl Hirnbein; * 1807; † 1871), Großbauer und Politiker
- Auguste Städele (* 1879; † 1966), Bäuerin und Fotografin [3]
- Michael Lerpscher (* 1905; † 1940), religiös motivierter Kriegsdienstverweigerer, Opfer des Nationalsozialismus
- Gudrun Brug (* 1949), Schriftstellerin
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 165
- ↑ Kurzporträt von Auguste Städele
Weblinks
- Wappen von Missen-Wilhams in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte