Günther C. Kirchberger

deutscher Maler
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Günther C. Kirchberger (* 22. August 1928 in Kornwestheim; † 5. April 2010 in Bad Boll/Göppingen) war ein deutscher Maler und Künstler.

Datei:Guenther C Kirchberger Kunstmuseum Singen 2008.JPG
Günther C. Kirchberger zwischen zwei Bildern aus dem Jahr 1959 während seiner Retrospektive im Städtischen Kunstmuseum in Singen 2008

Biografie

Kirchberger studierte bis 1949 Graphikdesign an der Höheren Fachschule für das grafische Gewerbe in Stuttgart. Ab 1950 begann er ein Studium an der Stuttgarter Kunstakademie, seine Lehrer waren die Professoren Manfred Henninger, Hils, Gerhard Gollwitzer und Walter. 1956 war er Gründungsmitglied der Gruppe 11, zusammen mit Georg Karl Pfahler, Friedrich Sieber und Atila Biró. Die Gruppe orientierte sich an Action Painting und Informel, besonders an Willi Baumeister. Sie hatte in dieser Zeit Kontakt zur Stuttgarter Gruppe/Schule und Max Bense.

Nach der Auflösung der Gruppe 11 im Jahre 1959 nach gemeinsamen Ausstellungen in London, Brüssel, Rom, München, Heidelberg und Stuttgart, gingen Kirchbergers Werke vom Informel zu festgefügten Farbformen über. Ab 1962 fand in seinem Stil ein Übergang zu Text und Bild mit Reinhard Döhl von der Stuttgarter Schule statt. 1964 erhielt Kirchberger einen Ruf an die Werkkunstschule Krefeld (heute: Fachhochschule Niederrhein) als Dozent für „angewandte Malerei“. Einer seiner Schüler ist der spätere Starfotograf Peter Lindbergh.[1]

Um 1965 kommen seine Bilder immer mehr der Stilrichtung Hard Edge nahe, 1973 wurde er zum Professor ernannt. Sein Stil veränderte sich weiter, 1975/76 arbeitete er mit weicheren Übergänge, in dieser Zeit entstanden auch die Werke aus der Serie der „Doppelformbilder“. Ab 1979 führte er Studienreisen nach Ägypten durch.

Kirchberger lebte seit der Emeritierung 1996 in Bad Boll.

Literatur

  • Stephan Geiger: Der kühne Vorstoß ins Internationale – zum Werk des Stuttgarter Avantgardisten Günther C. Kirchberger. In: freie geste – strenge form. günther c. kirchberger zum 80. geburtstag. Ausst.-Kat. Singen 2008, S. 5-106.

Vorlage:PND (aktuell)

Einzelnachweise

  1. http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/31745/