Pommern
Pommern (polnisch Pomorze) ist eine Landschaft am Unterlauf der Oder, entlang der Ostsee. Vorgelagert sind die Inseln Darß, Hiddensee, Rügen, Usedom und Wollin, polnisch Wolin.
Der westliche Teil, auch Vorpommern genannt, liegt im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und hat Greifswald als Zentrum. Der östliche Teil (Hinterpommern) liegt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern, mit dem Zentrum Stettin. Pomerellen wird teilweise auch zu Pommern gerechnet.
Geschichte
In historischer Zeit wurde Pommern (wann?) vom Piasten erobert und teilweise regiert.
Das 12. und 13. Jahrhundert sah die ersten politisch geeinten Regierungen im Gebiet des späteren Pommern, das damals im Westen vom Haus Gryfiden/Greifen regiert wurde und im Osten als Pomerellen bekannt war. 1181 wurde Bogislav I. von Kaiser Friederich Barbarossa Reichsfürst in Pommern, und Pommern somit offiziell Teil des Heiligen Römischen Reiches. Unter Bogislav X. wurden 1478 der westliche und östliche Teil vereint.
Im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg kam im Westfälischen Frieden (1648) das östliche Pommern (Hinterpommern) zu Brandenburg, und etwas später das westliche Pommern (Vorpommern) zu Schweden.
Nach den Napoleonschen Kriegen findet man 1815 ganz Pommern als Provinz Preußens, und somit des Deutschen Reiches. Diese letzte Einheit endete nach dem 2. Weltkrieg, in dessen Folge Vorpommern an die DDR, und Hinterpommern an Polen kam.
Nach dem Ende des Kalten Krieges fanden in beiden Ländern Umstrukturierungen der Verwaltungsbezirke statt, die sich an den historischen Grenzen Vor- und Hinterpommerns orientierten.