Klingele Paper & Packaging Group

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Die Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG (Klingele Gruppe) mit Sitz in Remshalden (Raum Stuttgart) gehören zu den fünf größten Wellpappeherstellern in Deutschland und sind mit 15 Standorten europaweit vertreten. In Deutschland fertigt die Klingele Gruppe in der Papierfabrik in Weener Wellpappenrohpapiere. An den Produktionsstätten in Remshalden, Delmenhorst, Hilpoltstein und Werne wird die komplette Produktpalette an Wellpappe-Verpackungen produziert. Dazu gehören Wellkisten, Stanz-, Faltboden und Spezialverpackungen.

KLINGELE PAPIERWERKE
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1920
Sitz Remshalden, Deutschland
Leitung
  • Dr. Jan Klingele, Geschäftsführender Gesellschafter
  • Dr. Matthias, Römer, Geschäftsführer
  • Thilo-Hubertus Kuhl, Stv. Geschäftsführer Papierfabrik Weener
Mitarbeiterzahl 1.000 in Deutschland
Branche Verpackung
Website Klingele Papierwerke

In Spanien ist Klingele mit je zwei Wellpappenfabriken und Wellappe-Verarbeitungswerken präsent. Dort werden Verpackungslösungen aus Wellpappe insbesondere für die jeweiligen lokalen Märkte produziert.

Mit den Klingele-Töchtern Norpack in Marktredwitz (Bayern), Klingele Golfkarton (Elst, Niederlande) den Kleinserienherstellern V-Projekt und Blenk Verpackung + Logistik in Villmar hat sich Klingele auch in den Nischen der Verpackungsbranche positioniert.

Dr. Jan Klingele, Geschäftsführender Gesellschafter der Klingele Gruppe, leitet das Familienunternehmen in dritter Generation.

Produktbereiche

Wellpappe

Klingele entwickelt, produziert und liefert Verpackungslösungen aus Wellpappe. Transportverpackungen, Versandverpackungen, Präsentations- und regalgerechte Verkaufsverpackungen oder Verpackungen für Gefahrgut sind Bestandteile des Produktprogramms. Diese können mit und ohne Druck oder Veredelung hergestellt werden.

Dienstleistungen wie Entwicklungsberatung, technische Begleitung beim Abpackprozess oder After-Sales-Service ergänzen das Leistungsprogramm.

Papier

Die Papierfabrik Weener der Klingele Gruppe produziert Wellpappenrohpapiere aus 100 % Altpapier. Die mit dem FSC-Recycling-Zertifikat ausgezeichneten Wellpappenrohpapiere sind die Basis für die Herstellung von Verpackungen und Erzeugnissen aus Wellpappe. Testliner und Wellenstoff in unterschiedlichsten Grammaturen werden in der Papierfabrik hergestellt. Die Jahreskapazität beträgt mittlerweile 250.000 Tonnen Papier.

Geschichte

Das Unternehmen Klingele wurde 1920 im badischen Wiesloch durch den Papiergroßhändler Alfred Klingele und seinen Schwager Emil Holfelder gegründet. 1936 wurde das Werk in Remshalden-Grunbach errichtet. 1952 trennten sich Holfelder und Klingele und agierten als unabhängige Unternehmer weiter. Unter der Führung der Witwe Elisabeth Klingele und des Sohns Dr. Werner F. Klingele wurde das schwäbische Werk – zunächst unter dem Firmennamen „Wellpappe Grunbach“ – zum neuen Stammhaus der Klingele Papierwerke. 1955 erfolgte die Umbenennung in Klingele Papierwerke. Im gleichen Jahr wurde in Delmenhorst das erste Zweigwerk eröffnet, 1959 folgte das Wellpappenwerk in Hilpoltstein bei Nürnberg. 1961 übernahm die Klingele Gruppe die Papierfabrik in Weener/Ostfriesland.

Parallel zum Aufbau des Produktions- und Servicenetzwerks in Deutschland engagierte sich Klingele bereits ab Beginn der 60er Jahre im Ausland. In Spanien beteiligte sich das Unternehmen an verschiedenen Firmen der Papier- und Verpackungsbranche.

Nach dem Tod von Dr. Werner F. Klingele im Jahr 1992 übernahm seine Witwe Dr. Brigitte Klingele und sein Sohn Dr. Jan Klingele die Führung des Unternehmens. Seit der Jahrtausendwende wird eine kontinuierliche Modernisierungsstrategie der Klingele-Werke in Deutschland betrieben.