Das Projekt Stuttgart 21 ist ein hoch umstrittenes städebauliches und Eisenbahn- Projekt der Deutschen Bahn AG in der Stuttgarter Innenstadt. Der bisherige Kopfbahnhof soll zum Durchgangabahnhof umgestaltet und dazu unter die Erde verlegt werden. Infolgedessen werden Große Flächen in der Stuttgarter Inenstadt, die bislang vom Gleichkörper des Bahnhofes und für die Zufahrtstrassen beansprucht wurden, zur Städtbaulichen Nutzung frei. Nach dem Sieger-Entwurf des Architekturbüros Trojan, Trojan + Neu, sollen diese Flächen als Urbaner Platz, für Wohn- und Geschäftsgebäude genutzt werden. Ursprünglich war die Finanzierung des gesamten Projektes aus den Erlösen der neu gewonnen Flächen realisiert werden. Ob dies jedoch in Anbetracht einer infolge hoher Büroflächenleerstandsquote sinkenden Verkaufserlöses möglich sein wird, ist zumindest fraglich. Seitens Geschäftsinhaber in den City-Lagen wird werden durch die Ausdehnung der City-Bereiches und die erheliche Erweiterung der Geschäftsflächen größere Umsatzeinbußen befürchtet.
Das Projekt besteht aus 7 Teilabschnitten. Der Abschnitt 1.1 hat die Tieferlegung des Hauptbahnhof zum Gegenstand, der Abschnitt 1.2 (Fildertunnel) schafft die Verbindung Stadtmitte zur Filderhochfläche, der Abschnitt 1.3 (Filderbahnhof)schafft eine ICE-Bahnhof am Flughafen Stuttgart, der Abschnitt 1.4 verbindet das Projekt Stuttgart 21 mit dem Anschlussprojekt NBS Wendlingen-Ulm, der Abschnitt 1.5 beinhaltet die Zuführung Feuerbach und Bad Cannstatt, der Abschnitt 1.6a beinhaltet die Zuführung nach Obertürkheim und Untertürkheim und schließlich der Abschnitt 1.6b schafft einen neuen Abstellbahnhof in Stuttgart-Untertürkheim. Baubeginn für Stuttgart 21 ist für 2005 vorgesehen. Die Inbetriebnahme ist für 2013 geplant.
Ein ähnliches Projekt in Frankfurt am Main wurde inzwischen wieder aufgegeben.