Midi-Pyrénées

ehemalige französische Region
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Midi-Pyrénées [midipireˈne] ist eine Region im Südwesten Frankreichs. Sie grenzt im Süden an Spanien und Andorra, im Westen an die Region Aquitanien, im Osten an Languedoc-Roussillon und im Norden an die Auvergne und das Limousin.

Midi-Pyrénées
Flagge der Region Midi-Pyrénées Wappen der Region Midi-Pyrénées
Basisdaten
Staat Frankreich Frankreich
Präfektur Toulouse
Präsident des Regionalrats Martin Malvy (PS)
Bevölkerung 2.810.559 (2007)
Bevölkerungsdichte 62 Einwohner je km²
Fläche 45.348 km²
Départements 8
Arrondissements 22
Kantone 293
Gemeinden 3,020
ISO-3166-2-Code FR-N
Webpräsenz {{{Website}}}

Die Region besteht aus den Départements Ariège (09), Aveyron (12), Haute-Garonne (31), Gers (32), Lot (46), Hautes-Pyrénées (65), Tarn (81) und Tarn-et-Garonne (82). Sie hat eine Fläche von 45.348 km² und ca. 2,8 Millionen Einwohner. Sitz des Regionalrates ist Toulouse.

Der Name der Region ist eine Neuschöpfung, die sich aus Midi (französisch Mittag, Süden, auch als allgemeine Bezeichnung für Südfrankreich gebräuchlich) und dem französischen Namen der Pyrenäen (Pyrénées) zusammensetzt.

Geographie

Die Region lässt sich in drei Landschaftszonen einteilen: Der Süden wird vom Hochgebirgszug der Pyrenäen geprägt. Der Nordosten und äußerste Norden gehören zum Mittelgebirge des Zentralmassivs. Der zentrale und nordwestliche Teil der Region ist hingegen eben. Er wird vom Flusslauf der Garonne und ihren Nebenflüssen geprägt, die den größten Teil der Region zum Atlantik hin entwässern.

Geschichte

Die heutige Region ist eine Neuschöpfung, die sich aus Teilen verschiedener historischer Territorien zusammensetzt. Sie entstand 1960 mit der Einrichtung der Regionen in Frankreich. 1972 erhielt die Region den Status eines Établissements public unter Leitung eines Regionalpräfekten. Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.

Bis 1789 gehörte der nördliche Teil der Region zur historischen Provinz Guyenne (Aquitanien), der Südwesten zur Gascogne, der Südosten (einschließlich der Stadt Toulouse) größtenteils zum Languedoc, der äußerste Südosten bildete die Grafschaft Foix (Comté de Foix).

Die Grafen von Toulouse waren im 12. Jahrhundert die mächtigsten Herrscher Südfrankreichs, bis sie in den Albigenserkriegen besiegt wurden. Die Katharer oder Albigenser hatten in dieser Gegend ihren Hauptsitz.

Städte

Die Verteilung der Bevölkerung der Region wird sehr stark von der Hauptstadt Toulouse geprägt. In der Agglomeration um Toulouse lebt allein ein Drittel der Bevölkerung. Die übrige Region ist hingegen vorwiegend kleinstädtisch und ländlich geprägt.

Die größten Städte der Region sind:

Einwohnerzahl Département
Gemeinde[1] Agglomeration[2]
Toulouse 390.350 762.129 Haute-Garonne
Montauban 51.855 56.734 Tarn-et-Garonne
Tarbes 46.275 77.414 Hautes-Pyrénées
Albi 46.274 66.231 Tarn
Castres 43.496 53.082 Tarn
Colomiers 28.538 Teil der Agglomeration Toulouse Haute-Garonne
Rodez 23.707 38.458 Aveyron
Tournefeuille 22.758 Teil der Agglomeration Toulouse Haute-Garonne
Auch 21.838 24.725 Gers
Millau 21.339 22.840 Aveyron
Muret 20.735 Teil der Agglomeration Toulouse Haute-Garonne
Blagnac 20.586 Teil der Agglomeration Toulouse Haute-Garonne
Cahors 20.003 23.128 Lot

Politische Gliederung

Die Region Midi-Pyrénées untergliedert sich in 8 Départements.

Département Präfektur ISO 3166-2 Arrondissements Kantone Gemeinden Einwohner (Jahr) Fläche
(km²)
Dichte
(Einw./km²)
Ariège Foix FR-09 3 22 332
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Aveyron Rodez FR-12 3 46 304
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Haute-Garonne Toulouse FR-31 3 53 589
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Gers Auch FR-32 3 31 463
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Lot Cahors FR-46 3 31 340
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Hautes-Pyrénées Tarbes FR-65 3 34 474
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Tarn Albi FR-81 2 46 323
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Tarn-et-Garonne Montauban FR-82 2 30 195
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Wirtschaft

Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Region einen Index von 100.2(EU-27:100) (2004). Damit steht sie an 11. Stelle der 26 französischen Regionen.[3]

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stand 1999, Quelle: Site sur la Population et les Limites Administratives de la France
  2. Unité urbaine im Sinne des INSEE, Stand 1999, Quelle: Site sur la Population et les Limites Administratives de la France
  3. Regionales BIP je Einwohner in der EU25, Eurostat News Release 63/2006