Horst Kant

deutscher Physiker und Wissenschaftshistoriker
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Horst Kant (* 22. März 1946 in Berlin) ist ein deutscher Physiker und Wissenschaftshistoriker.

Horst Kant machte 1969 sein Physik-Diplom an der Humboldt-Universität Berlin und promovierte dort 1978 in Wissenschaftsgeschichte. Er gründete mit Dieter Hoffmann 1978 eine Arbeitsgruppe zur Physikgeschichte in der Physikalischen Gesellschaft der DDR, die Kant bis zur Wiedervereinigung 1990 leitete, und war am Institut für Theorie, Geschichte und Organisation der Wissenschaften der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach der Wende war er ab 1995 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Er beschäftigt sich vor allem mit Geschichte der Naturwissenschaften im 19. und 20. Jahrhundert, zum Beispiel früher Geschichte der Radioaktivität und Kernspaltung (Otto Hahn, Lise Meitner, Werner Heisenberg im Zweiten Weltkrieg), sowjetischer Physikgeschichte, der Berliner Physikgeschichte und der Geschichte physikalischer Institute[1]

Schriften

  • Fahrenheit-Reaumur-Celsius. Teubner 1984
  • J. Robert Oppenheimer. Teubner 1981
  • Alfred Nobel. 1983, 2. Auflage, Teubner 1986
  • Abram Joffe: Vater der sowjetischen Physik. Teubner 1989
  • Herausgeber: Fixpunkte- Wissenschaft in der Stadt und der Region. (Festschrift für Hubert Laitko), Berlin 1996
  • Beiträge Kernphysik, Festkörperphysik, Wärmelehre. In: Wolfgang Schreier (Herausgeber): Geschichte der Physik. Ein Abriss. 2. Auflage 1991, Verlag für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik 2002

Verweise

  1. zum Beispiel: Kant: Von der Lichttherapie zum Zyklotron. Das Institut für Physik im Heidelberger Kaiser-Wilhelm-Institut für Medizinische Forschung bis 1945, Dahlemer Archivgespräche, 2008, S. 49–92, Albert Einstein und das Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik. In: Albert Einstein- Ingenieur des Universums. (Ausstellungskatalog Berlin 2005), Zur Geschichte der Reichsuniversität Straßburg im Zweiten Weltkrieg. Preprint, MPI 1997, auch in französischer Übersetzung erschienen