Kernwaffenteststopp-Vertrag

Völkerrechtlicher Vertrag
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Der Kernwaffenteststopp-Vertrag (engl.: Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty, CTBT) ist ein noch nicht in Kraft getretener internationaler Vertrag über ein umfassendes Verbot von Nuklearversuchen. Er wurde von der Genfer Abrüstungskonferenz ausgearbeitet und am 14. September 1996 mit 158 von 173 Stimmen von der UN-Generalversammlung angenommen. Seitdem liegt er der internationalen Staatengemeinschaft zur Unterzeichnung und Ratifizierung bereit. Er tritt in Kraft, sobald diejenigen 44 Länder ratifiziert haben, die laut Angaben der IAEA Atomenergieanlagen nutzen und somit über eine Kernwaffentechnologie verfügen.

Bisher (Stand: Oktober 2004) haben 33 der 44 Nuklear-Staaten den Vertrag ratifiziert. Drei der elf restlichen Staaten haben den Vertrag noch nicht unterzeichnet. Dies sind

Die übrigen 8 Staaten, die zwar unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert haben, sind

Deutschland und Österreich haben das Abkommen 1998, die Schweiz 1999 ratifiziert.

Sobald der Vertrag in Kraft tritt, nimmt die autonome Überwachungsorganisation CTBTO mit Sitz in Wien ihre Arbeit auf. Bis dahin ist eine "Vorbereitende Kommission" (Preparatory Commission) seit 1997 damit beauftragt, ein weltweites Überprüfungssystem aufzubauen.

Siehe auch

Atomwaffensperrvertrag, Atombombe, Atombombentest, Atombombenexplosion, Portal Vereinte Nationen