Diskussion:Marburger Erklärung (2009)
Marburger Erklärung (2009) - Erläuterungen zum Artikel
Dieser Artikel ist das Ergebnis einer Diskussion zum Artikel zu Edith Düsing. Während des Versuchs, einige aktuelle Ereignisse in Zusammenhang mit ihrer Person enzyklopädisch aufzuarbeiten, zeigte sich die Notwendigkeit einer Umstrukturierung, die den Artikel Akademie_für_Psychotherapie_und_Seelsorge mitbetrifft. Gegenstand dieser Umstrukturierung ist die Auslagerung der Vorgänge um die Marburger Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung - gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände" von 2009 in einen eigenständigen Artikel. In der Rückschau zeigt sich, dass die Episode um diese "Marburger Erklärung (2009)", obwohl mit dem 6. Internationale Kongress für Psychiatrie und Seelsorge (IKPS) als ihrem Anlass verbunden, historisch betrachtet einen eigenständigen Vorgang darstellt und eine eigene Wirkungsgeschichte entfaltet. Diese dauert noch immer an (während der Kongress selbst als Vorgang abgeschlossen ist), umfasst verschiedene Personen und kann weder in deren biographischen Artikeln noch im Artikel Akademie_für_Psychotherapie_und_Seelsorge suffizient behandelt werden. Die mit dem hier neu angelegten Artikel vollzogene Umstrukturierung umfasste folgende Schritte:
- Aus dem Artikel Akademie_für_Psychotherapie_und_Seelsorge wurde der Abschnitt Unterstützeraufruf ausgelagert und wird bei APS als nächster Schritt nur noch in 2-3 Sätzen zusammengefasst. (Das ist historisch ohnehin angemessen, da der Seelsorgekongress zwar der Anlas der "Marburger Erklärung" war, aber die Akteure völlig andere waren und die Leitung der APS sogar alles andere als begeistert von dieser "Unterstützung" war).
- In diesem neuen Artikel kann dann die Marburger Erklärung mit allen Pro- und Contra- Meinungen behandelt werden (inklusive des verständlichen Ärgers bei den Homosexuellenverbänden, die sie ausgelöst hat).
- In dem Kapitel "Folgekonflikte" ist der m.E. richtige Ort, um z.B. die Kölner Vorgänge um Edith Düsing unterzubringen. D.h. die dahingehende Passage wurde von hier nach dort verschoben und zu Ende bearbeitet.
- Das Ganze wurde mit einer zusammenfassenden Einleitung zum Anlass der Erklärung versehen (im Wesentlichen Bestandteile des Artikels Akademie_für_Psychotherapie_und_Seelsorge) und zusammenredigiert.
- In diesem Artikel können dann auch die zu erwartenden weiteren Folgekonflikte ihren gebührenden Platz finden, ohne die Artikel um den APS bzw. die biographischen Artikel der beteiligten Personen umfangmäßig und sachlich zu sprengen. Das gibt dann im Ergebnis einen historischen Artikel.
- Im Artikel Edith Düsing wird als nächster Schritt mit ein oder zwei neutralen Sätzen auf diesen Artikel verwiesen, etwa so: "Edith Düsing war involviert in die Kontroverse um die Marburger Erklärung (2009) "Für Freiheit und Selbstbestimmung - gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände", zu deren Unterzeichnern sie gehört.
Besonderer Dank geht an Bhuck, Rownosci und Wikiwal, die bei der Erstellung dieser Arbeitsgrundlage mitgewirkt haben, sowie an alle, die die entsprechenden Passagen an ihren ursprünglichen Stellen mitbearbeitet haben! --Athanasian 16:17, 18. Dez. 2009 (CET)
Folgekonflikt um die Person Edith Düsings
- Hinweis
- Da es "um die Person Edith Düsings" geht, bitte ich WP:Bio zu beachten. --Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 23:16, 3. Jan. 2010 (CET)
was nach WP:BIO nicht in das Lemma rein sollte
1. Der Satz:
- Der AStA-Vorsitzende Christian Poell widersprach der Behauptung energisch, die homosexuelle Orientierung sei veränderlich
gehört nach WP:BIO hier nicht herein. Es gibt keinen Grund dafür anzunehmen, dass Poell besonderes fachliche Kenntnis über die Veränderbarkeit oder Nichtveränderbarkeit der sexuellen Orientierung habe. Daher wiegt das Persönlichkeitsrecht von Düsing schwerer und der Satz muss raus. --Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 23:20, 3. Jan. 2010 (CET) 2. Der Satz:
- um anderen sah der Kölner AStA in Düsings Äußerungen eine Unterstützung von Ansichten, dass Homosexualität als psychische Störung zu betrachten und die sexuelle Orientierung in pseudowissenschaftlicher Weise pathologisiere. Es werde ein Krankheitsbild konstruiert, dass die homosexuelle Orientierung als Problem betrachte
gehört nach WP:BIO hier nicht herein. Es gibt keinen Grund dafür anzunehmen, dass der Kölner Asta besonderes fachliche Kenntnis über die Veränderbarkeit oder Nichtveränderbarkeit der sexuellen Orientierung habe. Daher wiegt das Persönlichkeitsrecht von Düsing schwerer und der Satz muss raus. --Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 23:23, 3. Jan. 2010 (CET)
Es geht hier um die Deutung der Marburger Erklärung durch den Kölner AStA und dessen Vorsitzenden. Hat etwa Böckenförde besondere fachliche Kenntnisse über die Veränderbarkeit von sexuellen Orientierung? Ich habe keinen Grund daran zu glauben, dass Düsing irgendwie verschleiern möchte, dass sie die Erklärung unterschrieben hat. Dies ist ein Artikel über die Erklärung und wie es gedeutet wird. Wenn ich etwa die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten unterschrieben hätte, und später dann in Mainz Probleme bekomme, weil der Kurfürst mir vorwirft, fehlenden Respekt vor dem Gottesgnadentum zu haben, und Wikipedia dann berichtet, "Benutzer:Bhuck musste eine Halbierung seiner Pfründeinkünfte in Kauf nehmen, weil der Mainzer Kurfürst es ihm übelnahm, gegen Monarchen aufgeboten zu haben" sind meine Persönlichkeitsrechte irgendwie dadurch verletzt, sofern der Kurfürst diese Aktion öffentlich in der Presse gemacht hat? Die Unterschrift ist da, die Gegenmaßnahme ist öffentlich, es bestehen Bezüge zwischen den Themen. Etwas anderes wäre es, wenn die kurfürstliche Rache nicht öffentlich wäre. Hier geht es allerdings nicht um eine so mächtige Person wie ein Kurfürst, sondern nur um einen AStA-Vorsitzenden, und so richtig viel Macht über Düsing hat er auch nicht. Eine Presseerklärung hat er gemacht--warum sollte das hier verschwiegen werden? (Vielleicht, wenn wir von weniger relevanten Kritikern denken, ist das bessere Beispiel die Kritik, die vom gelöschten Kurt J. Heinz an den nie erstellten Brian Huck richtete, Artikel verunstaltet zu haben. Wenn das mit Difflink in der Kritik belegt wäre (denn eine "Erklärung" haben wir hier nicht, sondern es ginge höchstens um irgendein Edit als eine Art Erklärung), und wenn es einen Artikel über just diesen Edit in der Wikipedia gäbe (vielleicht ein Artikel Bonelli-Streit in der deutschen Wikipedia), dann müsste ich, sofern dieser Edit als öffentlich relevant gilt, damit leben, dass Heinz diesen Edit auf eine aus meiner Sicht abwegige Weise deutet...aber das ganze bewegt sich hier ziemlich unterhalb der Relevanzhürde--manche meinen, auch für die Marburger Erklärung würde dies zutreffen--erst wenn das ganze wieder in den Düsing-Artikel verschoben werden würde, würde dann die Frage aufkommen, wie relevant das ganze zu ihrer Biografie ist--aber diese Debatte haben wir jetzt mit der Auslagerung erst mal umschifft.--Bhuck 13:13, 8. Jan. 2010 (CET)
verlinkte Quellen
Bei Durchsicht der Quellen des Artikels Marburger Erklärung (2009) habe ich feststellen können, daß alle verlinkten Quellen ein Impressum haben, mit Angabe einer Adresse in Deutschland (kein Postfach). Zum besseren Verständnis habe ich ein Zitat aus dem Demonstrationsaufrufs des Aktionsbündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“ in den Gesamtkontext eingefügt. Rownosci 15:55, 7. Jan. 2010 (CET)
Interpretation zweier Quellen
Wir haben augenscheinlich Differenzen in der Interpretation zweier Quellen. Lasst uns mal hier klären, was da gemeint ist, aus welchen Gründen wir sie unterschiedlich verstehen und was daran hängt. (Statt Edit-War).--Athanasian 19:02, 11. Jan. 2010 (CET)
Spaemann Quelle
2.) Spaemanns Äußerung, hier die interpretatorische Differenz. Gestrichen ist der Gehalt des Satzes: "Das muss jemand doch sogar, wenn es falsch wäre, sagen dürfen, ohne dass ihm Homosexuellenhass angehängt wird". In diesem Satz liegt aber das Ziel der Argumentation, selbst wenn er erst nach drei Kurven und zwei Rückfragen drauf kommt. Also: Es ist nicht gefährlich, weil "die Abwesenheit... ein anthropologisches Manko darstellt" (=Interpretation B wie Bhuck), sondern weil man nicht "sagen darf" (selbst wenn es falsch wäre), es stelle ein anthropologisches Manko dar, ohne in den Vorwurf des "Homosexuellenhass(es)" zu geraten (=Interpretation A wie Athanasian ;-) ). Das ist ein wesentlicher Unterschied. Im Fall B wird eine umstrittene Aussage zum Maßstab gemacht für das, was gefährlich ist und was nicht, im Fall A wird der unberechtigte Vorwurf des Homosexuellenhasses und die damit beschränkte Redefreiheit als Quelle der Gefährlichkeit angesehen. Das muss m.E. unbedingt wieder rein, weil es sonst sinnentstellend wird.--Athanasian 19:02, 11. Jan. 2010 (CET)
- Mmm, der Artikel hat sich zwischenzeitlich wieder geändert, aktuell heißt es: "gefährde die Redefreiheit, was „nicht nur absurd, sondern gefährlich“ sei: Man müsse sagen dürfen, dass es „ein anthropologisches Manko“ sei, nicht vom anderen Geschlecht angezogen zu sein (darüber sei er mit Homosexuellen in seinem Freundeskreis einig), ohne des Homosexuellenhasses bezichtigt zu werden.[35]" Dem kann ich zustimmen. Nichtsdestotrotz ist die Aussage selbst ("anthropologisches Manko") lächerlich, aber das ist hier nicht Gegenstand der Diskussion Rownosci 19:58, 12. Jan. 2010 (CET)
- Nun, so einfach ist das alles nicht. Wo Du recht hast, ist dass Spaemann eben nicht direkt auf der Frage "Warum?" mit dem Satz "Das muss jemand doch sogar..." antwortet. Stattdessen antwortet er mit dem anthropologischen-Manko-Zeugs. Erst dann gibt es die zweite Rückfrage "Wieso?", wobei es nicht unsinnig wäre, diese Frage als "Wieso ist das ein anthropologisches Manko?" zu interpretieren. Seine Antwort darauf setzt dann auf die Fortexistenz der menschlichen Gattung ein und kommt erst, wie Du sagst, "nach drei Kurven" auf die Frage des "Sagendürfens" zurück. So ganz ohne Interpretation ist die Quelle also gar nicht so recht verständlich. Und Interpretieren sollte Wikipedia eigentlich nicht. Von daher ist die Frage, ob die Quelle überhaupt verwendbar ist für unsere Zwecke, nicht ganz unberechtigt. Aber ich werde diese Entscheidung nicht selbst erzwingen. Wenn wir aber die Quelle verwenden, dann möchte ich aber auf jedem Fall, dass es durchkommt, dass Spaemann selbst Homosexualität für ein anthropologisches Manko hält--denn diese Haltung prägt natürlich seine Wertung der ganzen Vorgänge. Er räumt zwar auf der zweiten Nachfrage die Möglichkeit ein, dass es evtl. doch nicht so ist ("sogar wenn es falsch wäre"--dabei verwendet er aber Konjunktiv, wohlgemerkt), aber vorher hat er schon gesagt, er ist mit seinen homosexuellen Freunden einig, dass es sehr wohl so ist (hier verwendet er den Indikativ). In der jetzigen Version kommt diese definitive Haltung Spaemanns eben nicht so durch (vielleicht ist er mit seinen homosexuellen Freunden nur darin einig, dass man es sagen darf?), daher werde ich die Formulierung erneut ändern. Sollte diese Quelle aber eben so schwer zu interpretieren sein, dann ist sie evtl. gänzlich unbrauchbar für die Wikipedia--das muss jemand anders entscheiden. Ist sie aber brauchbar, so ist sie bestenfalls ein zweischneidiges und kein einschneidiges Schwert. Nebenbei gemerkt (falls irgendwelche Leute von Spaemanns homosexuellen Freundeskreis zufällig hier mitlesen) gibt es so etwas wie internalisierte Homophobie: d.h. die eigene Homosexualität ist (auch wenn es vielleicht absurd klingt) kein Allheilmittel für Homophobie--dazu weiß man einfach viel zu wenig über die weltanschauliche Haltung Spaemanns homosexueller Freunde (auch hier hat die Quelle nämlich recht wenig Aussagekraft).--Bhuck 09:40, 14. Jan. 2010 (CET)
- Mit der von dir vorgeschagenen Formulierung bin ich völlig einverstanden. --Athanasian 12:26, 14. Jan. 2010 (CET)
- Und nur mal so angemerkt: Für sich fordert Spaemann uneingeschränkte Redefreiheit, aber für Leute, die eine Darstellung von Homosexualität als Manko kritisieren möchten, fordert er diese Redefreiheit nicht. Selektive Redefreiheit ist gar keine!--Bhuck 09:55, 14. Jan. 2010 (CET)
- Nicht exklusiv für sich, sondern gemäß Zusammenhang für diejenigen, die das mit dem "anthropologischen Manko" gerne sagen möchten. Das stand ja nun mal hier zur Debatte. In einer solchen Auseinandersetzung mit der unvermeidlichen Positionierung ist ein "argumentum e silentio" immer eine schwierige Sache. Ist dir denn ein Fall bekannt, wo Spaemann sich gegen die Redefreiheit der anderen Seite stark gemacht hätte? Dann könnte ich deine Kritik gut verstehen. --Athanasian 12:26, 14. Jan. 2010 (CET)
- Ja, es geht aus der gleichen Quelle hervor. Nach seinen Vorstellungen ist es so, wenn die eine Seite sagt "Homosexualität ist ein Manko", dann darf die andere Seite aber NICHT sagen: "Solche Ansichten sind homophob"--denn so bald die andere Seite ihre Meinung zu der Meinung der einen Seite gesagt hat, hat die eine Seite nicht mehr das Recht ihre Meinung zu äußern ohne die Kritik der anderen Seite ertragen zu müssen. Und er fordert das Recht für die eine Seite, dies zu tun, "ohne dass ihm Homosexuellenhass vorgeworfen wird." Das ist, als ob ich das Recht fordere, sagen zu dürfen, "Frauen sollten sich Männern unterordnen" ohne sexistisch genannt zu werden. Ob die Aussage nun sexistisch ist oder nicht, lässt sich nicht objektiv feststellen, aber es wird Leute geben, die die Aussage für sexistisch halten, und diese Aussage können sie nur dann tätigen, wenn ich (so ich denn eine solche Aussage machen würde) sexistisch genannt werden dürfte--sonst müssen sie schweigen und haben in Bezug auf ihre Meinung keine Redefreiheit.--Bhuck 16:09, 14. Jan. 2010 (CET)
- Das ist ein gutes Argument, über das ich einmal nachdenken werde. Auf das andere von oben antworte ich dir auch noch ausführlich (da habe ich noch etwas hinzuzufügen), aber ich bin im Moment terminlich derartig zu, dass ich vor Montag nicht dazu komme. --Athanasian 10:35, 15. Jan. 2010 (CET)
- Nur noch ganz kurz: Die Frage ist doch, ob die Meinungsäußerung des einen die Meinungsäußerung des anderen beschneidet oder sie zugesteht. Wenn man das auf den "Fall Düsing" zurückbezieht (zu dem sich Spaemann ja äußert), dann sind in dieser Hinsicht die Rollen ziemlich klar verteilt. Edith Düsing hat sich dem Protest (also der Meinungsäußerung derer, die in ihrer Unterschrift Homosexuellenhass erblickten) nicht entzogen, sondern sich ihm ausgesetzt, ja sogar das Gespräch mit ihnen in der Weise gesucht, dass sie ihnen in ihrer Stellungnahme (deren Inhalt im Artikel ausführlicher zur Sprache kommen müsste) das Recht auf freie Gestaltung ihres Lebensentwurfes ausdrücklich zugesprochen hat. Die Meinungsäußerung ihrer Kritiker allerdings zielte darauf, sie mundtot zu machen, indem sie ihr das Wort entziehen wollten durch die Forderung der Abberufung und der Verhinderung ihrer Schiller-Vorlesung. Wenn es also nur darum gehen würde, dass beide Meinungen zum Ausdruck kommen dürfen müssen, würde ich dir recht geben, aber leider war das in diesem Fall nicht so, sondern die Meinung der Homo-Verbände zielt darauf ab, ihre Gegenmeinung zu unterdrücken, und darin liegt auch der Sinn, wenn Spaemann von "Gefährlichkeit" redet. Ich denke, diese ist an der Stelle auch objektiv gegeben. --Athanasian 10:47, 15. Jan. 2010 (CET)
- Nun, bei Düsing ist es so, der AStA nennt sie homophob. Die Frage ist, hat der AStA nach Spaemann das Recht dazu oder nicht? Wenn Spaemann dem AStA dieses Recht zugesteht, und dieses Recht genauso verteidigt wie das Recht Düsings, dann ist erst mal auf der Ebene alles gut. Nur, was folgt daraus, wenn Düsing homophob wäre? Muss der AStA dann die Haltung einnehmen "Wir glauben zwar, dass Düsing homophob ist, haben aber kein Problem damit, wenn das Lehrkörper einer staatlichen Universität homophobe Äußerungen macht"? Vielleicht ist das Problem hier, dass Spaemann wirklich nur um drei Ecken redet--vielleicht hätte er sich klarer formulieren müssen und behaupten: Es ist gefährlich, wenn homophobe Meinungen nicht genauso gleichberechtigt an der Universität vertreten sind, wie nicht-homophobe Meinungen? Oder: Es ist gefährlich, wenn man so tut, als ob der AStA erkennen könnte, was homophob ist und was nicht. Allerdings, da will ich einwenden, die Universitätsleitung hat eben NICHT auf den AStA gehört und ist dem Ruf nicht gefolgt, ihren Lehrauftrag zu beenden--insofern scheint die Meinung des AStAs nicht die Meinung Düsings beschnitten zu haben. Die Gefahr scheint also nicht in der Beschneidung der Meinungsäußerung Düsings bestanden zu haben, sondern in dem bloßen Aufruf des AStAs (denn mehr als ein Aufruf ist nicht passiert--oder war das eine gefährliche Kiss-In-Demonstration?) bestanden zu haben--nach Spaemann hätten sie wohl nicht aufrufen dürfen, wenn ich ihn richtig verstehe.--Bhuck 11:59, 17. Jan. 2010 (CET)
- Ja, er hätte klarer formulieren können und das hätte er sicher auch, wenn das ein geschriebener Text und kein Interview gewesen wäre. Die Konturen sind etwas unscharf. Ob deine Theorie stimmt, dass für ihn die Gefährdung in dem bloßen Aufruf bestand, finde ich zweifelhaft. Er hat vom Interviewtext her eher den Gesamtvorgang im Blick, bestehend aus Elementen des Wort-Entzuges in Abberufung und versuchter Vorlesungs-Verhinderung sowie dem "Anhängen" von Homosexuellenhass (zumal man außer ihrer Unterschrift über Düsings Einstellung gar nichts wusste). Aber für die Formulierung trägt diese Spekulation denke ich nichts mehr aus. Muss sich der Leser halt seinen Teil denken... --Athanasian 00:19, 19. Jan. 2010 (CET)
- Eine Abberufung ist zwar kein Wort-Entzug an sich, sondern eher ein mittelbarer Wortentzug, evtl. vergleichbar mit einem Berufsverbot für die Anhänger welcher Ideologien auch immer. Es hat in Deutschland viele solche Abberufungen bzw. Berufsverbote gegeben (Entnazifizierung, anti-RAF bzw. antikommunistische Stimmung, das Ende des DDR-Systems, etc). Die kritische Frage ist, ob man glaubt, eine bestimmte Ideologie würde eine solche Abberufung rechtfertigen oder nicht. (Nicht alle Berufsverbote sind gerechtfertigt.) Dass ein ehemaliger Professor für marxistische Wirtschaftslehre keinen Redeverbot unterliegt, wenn er stattdessen als Hotelier arbeitet (ggf. boykottieren Kapitalisten sein Hotel), kann man argumentieren, oder man kann sich über den BRD-Anschluss beschweren. Auch der Vorwurf von "versuchter Vorlesungs-Verhinderung" hat ein Element der TF in sich, denn es wäre durchaus denkbar, eine Vorlesung auch in einem Raum mit knutschenden Studierenden zu halten--man muss nicht warten, bis sie aufhören--es sei denn, sie waren dabei besonders laut oder haben die Blickbeziehungen zum Redepult verhindert--darüber haben wir aber keine verlässliche Quellen. Wer die Marburger Erklärung unterschrieben hat wird nicht überrascht sein, dass sie als kontrovers empfunden wird--sie ist eine politische Erklärung, und die Unterschrift ist eine politische Positionierung. Wer gegen eine mediale Diskreditierung von Wüstenstrom ist, wird in Kauf nehmen, dass diese Haltung als Befürwortung der Akkreditierung von Wüstenstrom gesehen wird. Und genau darum geht die Kontroverse. Wenn man sagt, Wüstenstrom-Anhänger sollten Lehraufträge an staatlichen Universitäten bekommen, und erwartet, dass diese Aussage keine Kritik ausgesetzt werden soll, ist das schon gewagt--zu sagen, man wüsste aus der Unterschrift nichts über ihre Einstellung, ist aber auch recht gewagt. Die Erklärung hat "Freiheit" 7 mal im Wortlaut, und "Sex" 15 mal, wenn ich richtig gezählt habe.--Bhuck 15:48, 19. Jan. 2010 (CET)
- Also deine Ausführungen zur "versuchten Vorlesungs-Verhnderung" finde ich relativ realitätsfern... Hast du sowas schon mal versucht? Wenn ich versuche, eine Unterrichtstunde vor einem Haufen von Schülern zu halten, die schwätzen, lachen und mit alllem anderen beschäftigt sind, dann kann ich mir ein Bild davon machen, dass diese Störungsform zur Folge hat, dass man unter solchen Umständen nicht lesen kann. Darüber hinaus sind mir die Alternativen, die du bietest, zu schrill. Entweder man ist für eine mediale Diskreditierung von Wüstenstrom oder ein Wüstenstrom-Anhänger. Das ist zu simpel. Man kann gegenüber Wüstenstrom auch skeptisch, aber dennoch gegen eine mediale Diskreditierung sein. Darüber kann man auf Grund ihrer Unterschrift gar keine Aussagen machen, sondern nur auf Grund ihrer eigenen Erklärung. Mit dem Berufsverbot hast du denke ich den richtigen Zusammenhang hergestellt. Die Frage ist aber: Wodurch wäre ein solches Berufsverbot - Seite an Seite mit Rechts- und Linksextremisten - gerechtfertigt? Wenn man gegen eine mediale Diskreditierung von Wüstenstrom ist? Wer definiert das? Hat eine einzelne Gruppierung dazu das Recht? Wie Spaemann darauf kommt, von "Gefährlichkeit" zu reden, kann ich gedanklich durchaus nachvollziehen. --Athanasian 18:13, 19. Jan. 2010 (CET)
- Ich sagte aber auch etwas zu Blickbeziehungen und Lärmpegel. Das Problem bei schwätzenden und lachenden SchülerInnen ist vorwiegend ein akustisches. Bei einer Vorlesung in einer großen Halle, wo die Hauptperson auf einer Bühne steht, ist das auch eine andere Dynamik als in einem Klassenzimmer; bei einer Vorlesung, wo die Leute auch nur einmal kommen, und man nicht eine persönliche Beziehung zu den ZuhörerInnen aufbaut, und wo man nicht dafür Sorge tragen muss, ob die was dabei lernen oder nicht, und sie hinterher auch nicht prüft oder benotet, ist es auch anders als bei einer Schulklasse oder einem Seminar. Dennoch ist es verständlich, wenn die Vortragende auf die Demonstration reagiert--aber es ist ja ihre freie Entscheidung, ob sie dies tut oder nicht--von Zwang oder Redeverbot zu sprechen wäre da etwas übertrieben--widrige Umstände würde ich allerdings durchgehen lassen, auch Unhöflichkeit würde ich gelten lassen.
- Bezüglich mediale Diskreditierung geht es nicht zuletzt um die Einschätzung, ob die mediale Diskreditierung gerechtfertigt sei oder nicht. Die mediale Diskreditierung von UFO-KonspirationstheoretikerInnen oder Holocaust-LeugnerInnen ist eigentlich völlig in Ordnung. Bei KreationistInnen würde ich das kontextabhängig machen--es ist eine Sache, wenn man im theologischen Sinn von einer Schöpfung redet (Verantwortung für die Umwelt oder gefallene Natur der Menschheit), und etwas anderes, wenn dies im naturwissenschaftlichen Sinn gemacht wird. Was "einzelne Gruppierung" angeht, so bin ich der Meinung, dass die Grünen (die erwähnt sind) und der LSVD (der auch erwähnt wird) nicht nur voneinander unabhängig sind, sondern auch von dem DGB (der nicht erwähnt wird, aber auch an der Diskreditierung von Wüstenstrom teilnahm) oder irgendwelchen autonomen Schwulenreferaten oder ASten. Was Extremismus angeht, so ist das ein problematischer Begriff--nicht nur wenn man Links- und Rechtsextremismus im gleichen Atemzug nennt, sondern auch wenn man den Extremismus nur auf links und rechts eingrenzen will.--Bhuck 21:04, 19. Jan. 2010 (CET)
- Nun, so einfach ist das alles nicht. Wo Du recht hast, ist dass Spaemann eben nicht direkt auf der Frage "Warum?" mit dem Satz "Das muss jemand doch sogar..." antwortet. Stattdessen antwortet er mit dem anthropologischen-Manko-Zeugs. Erst dann gibt es die zweite Rückfrage "Wieso?", wobei es nicht unsinnig wäre, diese Frage als "Wieso ist das ein anthropologisches Manko?" zu interpretieren. Seine Antwort darauf setzt dann auf die Fortexistenz der menschlichen Gattung ein und kommt erst, wie Du sagst, "nach drei Kurven" auf die Frage des "Sagendürfens" zurück. So ganz ohne Interpretation ist die Quelle also gar nicht so recht verständlich. Und Interpretieren sollte Wikipedia eigentlich nicht. Von daher ist die Frage, ob die Quelle überhaupt verwendbar ist für unsere Zwecke, nicht ganz unberechtigt. Aber ich werde diese Entscheidung nicht selbst erzwingen. Wenn wir aber die Quelle verwenden, dann möchte ich aber auf jedem Fall, dass es durchkommt, dass Spaemann selbst Homosexualität für ein anthropologisches Manko hält--denn diese Haltung prägt natürlich seine Wertung der ganzen Vorgänge. Er räumt zwar auf der zweiten Nachfrage die Möglichkeit ein, dass es evtl. doch nicht so ist ("sogar wenn es falsch wäre"--dabei verwendet er aber Konjunktiv, wohlgemerkt), aber vorher hat er schon gesagt, er ist mit seinen homosexuellen Freunden einig, dass es sehr wohl so ist (hier verwendet er den Indikativ). In der jetzigen Version kommt diese definitive Haltung Spaemanns eben nicht so durch (vielleicht ist er mit seinen homosexuellen Freunden nur darin einig, dass man es sagen darf?), daher werde ich die Formulierung erneut ändern. Sollte diese Quelle aber eben so schwer zu interpretieren sein, dann ist sie evtl. gänzlich unbrauchbar für die Wikipedia--das muss jemand anders entscheiden. Ist sie aber brauchbar, so ist sie bestenfalls ein zweischneidiges und kein einschneidiges Schwert. Nebenbei gemerkt (falls irgendwelche Leute von Spaemanns homosexuellen Freundeskreis zufällig hier mitlesen) gibt es so etwas wie internalisierte Homophobie: d.h. die eigene Homosexualität ist (auch wenn es vielleicht absurd klingt) kein Allheilmittel für Homophobie--dazu weiß man einfach viel zu wenig über die weltanschauliche Haltung Spaemanns homosexueller Freunde (auch hier hat die Quelle nämlich recht wenig Aussagekraft).--Bhuck 09:40, 14. Jan. 2010 (CET)
Verschiedene Kleinbearbeitungen
Zur Info: Ich habe gestern verschiedene Kleinigkeiten geändert, die v.a. der Herstellung der Parität zwischen den Argumenten dienen sollten. Dieser Absatz ist m.E. bei Akademie für Psychotherapie und Seelsorge besser aufgehoben, da sich das Ereignis nicht speziell auf die "Marburger Erklärung", sondern auf den Kongress bezieht. Im Lauf der nächsten Tage ergänze ich im Abschnitt Folgekonflikt um die Person Edith Düsings einige Sätze aus der Erklärung Edith Düsings, gleichfalls um die Parität der Argumente herzustellen. Die gestrichene Ätiologie ist TF und darüber hinaus umstritten.--Athanasian 11:48, 24. Feb. 2010 (CET)
- „Die gestrichene Ätiologie ist TF und darüber hinaus umstritten.“ Der ASTA Köln betont, daß Frau Düsing gerade deshalb „Prof. Düsing unterzeichnete die Erklärung als Unterstützerin mit Ihrem vollen akademischen Titel der Universität zu Köln.“ zum Kritikpunkt geworden ist. Ich werde das deshalb in etwas veränderter Form wieder in den Artikel einfügen. Rownosci 19:24, 2. Mär. 2010 (CET)
- Die weiteren Ausführungen jedoch, warum sie zum Gegenstand der Kritik geworden ist, ist [[WP:TF], das heißt, ich sehe derzeit keine Quellen dafür, die Gründe, warum sie zum Zielpunkt für Kritik geworden ist, zu beurteilen. Rownosci 19:33, 2. Mär. 2010 (CET)
Die Quelle hebt die Unterschrift mit vollem akademischen Titel quasi als besondere Schwere der Schuld hervor, aber sagt nicht, dass sie darum zum Kritikpunkt geworden ist; diese Ursache-Wirkungs-Konklusion ist unbelegt. Darum TF. Überflüssig, zu fragen, ob ihr der Protest wohl erspart geblieben wäre, wenn sie nur als Privatperson unterschrieben hätte. So, wie es jetzt formuliert ist, wird das jedoch (im Gegensatz zu vorher) nur konstatiert, aber keine Schlussfolgerung daraus gezogen; es kann also so stehenbleiben. --Athanasian 19:53, 2. Mär. 2010 (CET)
- Sehr gut. Mir ist von der schwulen Hochschulreferaten bekannt, daß die Unterschrift mit vollem akademischem Titel unter die Marburger Erklärung ein (wesentlicher) Grund für die Kritik an Edith Düsing war. Eine solche Unterschrift mit vollen akademischem Titel ist (als Privatperson) dann nicht üblich, wenn es sich nicht um das eigene Fachgebiet handelt (wie hier). Gleichzeitig wurden hier aber offenbar von den schwulen Hochschulreferaten vergessen, dieses auch mal in eine Presseerklärung in vollständiger Form zu publizieren. Ich habe dazu nur gefunden: „Indem Frau Düsing die Erklärung mit ihrem Titel an der Universität zu Köln unterschrieben hat, wird versucht, eine Wissenschaftlichkeit dieser religiös fundierten Debatte herzustellen.“Rownosci 20:33, 2. Mär. 2010 (CET)
- „Im Lauf der nächsten Tage ergänze ich im Abschnitt Folgekonflikt um die Person Edith Düsings einige Sätze aus der Erklärung Edith Düsings, gleichfalls um die Parität der Argumente herzustellen.“ Das wirklich Erstaunliche an der Erklärung von Frau Düsing ist ja, was sie alles nicht aussagt. Sie nimmt keinen Bezug dazu, ob eine "Therapierbarkeit" von Homosexualität möglich ist. Ob ein sog. "homosexueller Lebensstil" negative gesundheitliche Auswirkungen hat. Welchen Nutzen und welchen Schaden dieses zB haben kann. Rownosci 20:43, 2. Mär. 2010 (CET)
- ...Ergo? Was folgerst du? --Athanasian 22:47, 2. Mär. 2010 (CET)
- Ich bin gespannt auf Deine Bearbeitung, da ich die Erklärung von Frau Düsing zu lang fand und gleichzeitig mit wenig Inhalt gefüllt. Ich habe deshalb seinerzeit nur die Zitate eingefügt, die man jetzt schon im Artikel findet. Rownosci 01:33, 3. Mär. 2010 (CET)
- Ist schon längst abgeschlossen ;-) Mehr als das, was jetzt drin steht, hätte ich jetzt gar nicht unbedingt aufgenommen (auch um die Parität nicht wieder zu verschieben). Interessant an deinem Kommentar finde ich jedoch die Erwartung an bestimmte Inhalte, die sie sagen müsse (und die sie nicht erfüllt hat). Ich finde die Erklärung durchaus inhaltsreich (aber eben mit anderen Inhalten gefüllt). Sie nimmt zu den Fragen, die du hast, keine Stellung. Lässt sie offen. Sicher auch deshalb, weil sie da keine Fachfrau ist. Aber vielleicht auch, weil es ihr - wie sie sagt - tatsächlich nur um die Forschungsfreiheit, nicht um die Festlegung auf irgendwelche Forschungsergebnisse ging. Daraus kann man den Schluss ziehen, das man ihr den Vorwurf der "Homophobie" möglicherweise zu Unrecht gemacht hat. Wenn ich Kabarettist wäre, würde ich mir eine Perücke aufsetzen und sagen: "Bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich dem mir zugedachten Feindbild nicht entspreche. Ich werde mich redlich bemühen, dieses Manko abzustellen"... ;-) --Athanasian 11:46, 3. Mär. 2010 (CET)
- Hingegen bot diese Erklärung natürlich eine Plattform für Frau Vonholdt, Vorwürfe, die gegen sie ohnehin im Raum "hingen", zu entkräften. Die Marburger Erklärung betont nun mal explizit die Veränderbarkeit einer (allgemein für die Gesundheit als schädlich anzusehende) homosexuelle Neigung. Mit ihrer Unterschrift hat sie sich ja diese Dinge auch zu eigen gemacht. Rownosci 12:29, 3. Mär. 2010 (CET)
- Frau Vonholdt oder Frau Düsing? Da ist dir wohl ein klassischer "Freud'scher Verbrecher" unterlaufen ;-) Wenn von Frau Düsing die Rede ist, gehen die Ansichten da auseinander. Dass sie sich mit ihrer Unterschrift nicht zwangsläufig jedes Detail "zu eigen" gemacht haben muss, haben wir ja hier schon ausgiebig diskutiert. Da das letztlich für die Textgestaltung keine Rolle mehr spielt, ist eine Weiterführung dieser "Ansichts-Sache" allerdings eher fruchtlos. --Athanasian 23:17, 3. Mär. 2010 (CET)
- Wir editieren das auf "Frau Düsing". Bei der Pathologisierung von Homosexualität in der Marburger Erklärung handelt es sich nicht um ein Detail am Rande, sondern um einen entscheidenen Wesensmerkmal der Marburger Erklärung. Den macht man sich natürlich mit der Unterzeichnung zu eigen. Rownosci 14:46, 5. Mär. 2010 (CET)
- Ich habe jetzt nochmal die gesamte Unterschriftenliste bei Medrum durchforstet und googelnd gegengecheckt. Edith Düsing war eine von 32 (!) Personen, die als Hochschullehrer aktiv (also nicht emeritiert) sind und die "Marburger Erklärung" Erklärung mit vollem akademischen Titel unterschrieben haben. Bei den 31 anderen hat es keine vergleichbaren Aktionen gegeben, die publik geworden wären. ABER: Sie war - abgesehen von Hanna Barbara Gerl-Falkowitz - die einzige Frau!! Alle anderen sind Männer. Die Frage, warum Frau Gerl-Falkowitz nicht getroffen wurde, lässt sich mit ihrer deutlich intensiveren Vernetzung in die katholische Kirche hinein erklären. Daraus folgen für mich drei Dinge:
- Die Ätiologie des Protestes gegen Frau Düsing anhand ihrer "Unterschrift mit vollem akademischen Titel" erweist sich als Vorwand, der der kritischen Prüfung nicht standhält, da sie statistisch nur 3,1% einer Personengruppe mit denselben Eigenschaften ausmacht. Gegen die anderen 96,9% wurde nicht vergleichbar protestiert.
- Die Proteste haben hingegen eindeutig einen Zusammenhang mit ihrem Frausein und stehen damit selbst unter dem Verdacht des Sexismus (mindestens hat man sich den latenten Sexismus im Lehrkörper zu Nutze gemacht). Das wäre an sich ein Fall für die Gleichstellungsbeauftragte der Uni Köln gewesen.
- ich sehe nach dieser Recherche meine diesbezügliche Vermutung voll und ganz bestätigt
- Was das für die Formulierung bedeutet, darüber bin ich mir noch nicht im Klaren. --Athanasian 11:37, 8. Mär. 2010 (CET)
- ...Ergo? Was folgerst du? --Athanasian 22:47, 2. Mär. 2010 (CET)
- Ich bin mir da nicht so sicher ob das Sexismus ist - Frau Düsing gehört auch zum Lehrkörper der FTH und kann von daher das Etikett "evangelikal" (= bigott, homophob, fundamentalistisch und was der bösen Eigenschaften mehr sind) bekommen. Und Aktionen gegen Evangelikale finden bei grün und links schnell und problemlos Unterstützung - wie ja Marburg, Christival, etc. gezeigt hat - Protest ist höchstens von andern Evangelikalen zu erwarten, also kein Problem, die kann man ja auch etikettieren. <ironie off>. Irmgard Kommentar? 12:38, 10. Mär. 2010 (CET)
- Naja, man kann zugegebenermaßen fragen, ob es nur Sexismus ist. Allerdings finde ich dann merkwürdig, dass von den anderen 30 männlichen Professoren, "die mit vollem akademischem Titel unterschrieben haben" diejenigen, die ebenfalls evangelikal sind, nicht Gegenstand vergleichbarer Proteste geworden sind. Das zu quantifizieren würde naürlich eine nochmalige Recherche erfordern, das kann ich grade nicht machen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keinen geben soll (und wenn das so wäre, würde das die übliche Etikettierung der "Marburger Erklärung" als "evangelikal" in Frage stellen). D.h. aber, dass Frau Düsings Geschlecht rein von der Statistik her eine Rolle gespielt hat: 3,1% der Hochschullehrer, aber 50% der HochschllehrerINNEN wurden getroffen (konservativ, evangelikal und Frau an der Hochschule = Zielscheibe)... --Athanasian 13:02, 10. Mär. 2010 (CET)
- Die Kombination macht Sinn - Frau + von einer andern Uni + evangelikal = Prügelknabe. ;-( Leute wie Spaemann, Geis oder Apel sind da zu wehrhaft ;-) Irmgard Kommentar? 18:14, 10. Mär. 2010 (CET)
- Vielleicht eine Rolle spielt auch, ob man an staatliche Unis lehrt oder nicht. Da ist Gerl-Falkowitz die doppelte Ausnahme, da Frau und an der TU Dresden, aber es hat wohl wenig Sinn, Proteste an die Leitung der FTH Giessen oder der Gustav-Siewerth-Akademie zu richten. Von ihnen erwartet man ja auch keine Unparteilichkeit in solchen Fragen.--Bhuck 14:54, 6. Mai 2010 (CEST)
- Die Kombination macht Sinn - Frau + von einer andern Uni + evangelikal = Prügelknabe. ;-( Leute wie Spaemann, Geis oder Apel sind da zu wehrhaft ;-) Irmgard Kommentar? 18:14, 10. Mär. 2010 (CET)
Ich habe jetzt auch eine Reihe kleinerer Änderungen erstellt. Zwar sollten es Straffungen sein, aber in absoluten Bytes ergibt es nicht viel, weil ich ebenfalls Fußnoten vervollständigt habe. Trotzdem ist der Text selbst kürzer geworden. Ich habe den Inhalt der Erklärung vor die Genese gestellt, da dieser in einem Artikel über die Erklärung doch wohl eher von Interesse sein sollte. -- Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 12:35, 27. Mär. 2010 (CET)
um ... Therapien zu verhindern in der Einleitung
- Ich habe jetzt den Satz auf Kritische Untersuchungen über praktizierte Homosexualität würden als „Homophobie“ und „Hassrede“ kriminalisiert, um Therapien zu verhindern. verkürzt.
Ich dachte, wir wären schon weiter gewesen. Es ist keine Theoriefindung, wenn man einen Text zusammenfasst, allerdings muss man dabei aufpassen, ihn nicht zu entstellen. Ich habe den Einleitungssatz jetzt verkürzt, weil offensichtlich kein Konsens über die richtige Zusammenfassung der entsprechenden Passagen der Erklärung besteht. Ich lese die Erklärung so:
- "Wieder wird versucht, die Freiheit der ... der Wahl der Therapie zu beschneiden. Die vorgebrachten Argumente sind unwissenschaftlich und in sich widersprüchlich:"
- "1. ... Es gibt aber Menschen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden und therapeutische Hilfe suchen. ... Das müsste Grund genug sein, jenen, die ... therapeutische Hilfe suchen, diese Möglichkeit auch anzubieten."
- "2. Es ist ein Widerspruch, wenn ... propagiert wird, der Mensch könne und solle ... seine sexuelle Orientierung ... frei wählen, andererseits aber die Möglichkeit zur Veränderung von der Homosexualität zur Heterosexualität geleugnet wird und konkrete therapeutische Angebote für Menschen, die eben dies anstreben, unterdrückt werden."
a) Ich stelle fest: Es gibt eine Überschrift mit Unterpunkten 1. und 2. Das bedeutet, die Punkte 1. und 2. erläutern beide im Zusammenhang die in der Überschrift angemahnte Therapiefreiheit.
b) Diese Therapiefreiheit meint in 1.: "Menschen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden und therapeutische Hilfe suchen." Das ist Ich-Dystonie. Was sonst?
c) In 2. wird geschrieben, dass "die Möglichkeit zur Veränderung von der Homosexualität zur Heterosexualität geleugnet wird und konkrete therapeutische Angebote für Menschen, die eben dies anstreben, unterdrückt werden." Ich gebe zu, isoliert betrachtet, könnte man diesen zweiten Satz so verstehen, dass Therapien zur Veränderung von der Homosexualität zur Heterosexualität befördert werden sollen. Aber der Satz steht nicht alleine und er läßt innerhalb seines semantischen Interpretationsspielraum auch die Möglichkeit zu, dass gemeint ist, dass Menschen, die eine Veränderung von der Homosexualität zur Heterosexualität wünschen nur überhaupt eine Therapie angeboten wird. Warum sollten sie keine Therapie dieses Wunsches erhalten? Ich-Dystonie ist international im ICD-10 als Krankheit anerkannt.
Aus dem Punkt erstens können wir ersehen, dass die Therapie der Ich-Dystonie propagiert wird. Da aber 1. und 2. unter einer Überschrift vereint sind und zusammen gelesen werden müssen, verstehe ich den Satz so, dass sich die Erklärung nicht zwischen 1. und 2. selbst widersprechen will, sondernn ergänzen.
e) Daraus ergibt sich Folgendes: Wenn meine Textinterpretation in sich vertretbar ist, wäre es keine Theoriefindung, sie in der Einleitung zu verwenden, außer es gäbe eine andere vertretbare Textinterpretation, die die Erklärung im Zusammenhang beachtet und zu einem gegenteiligen Ergebnis kommt. Dann aber wäre der Text nicht eindeutig und jede Entscheidung von uns für eine bestimmte Interpretationsvariante wäre Theoriefindung und hier verboten.
f) Daher habe ich vorsichtigerweise jede Interpretation dieser Stelle aus der Einleitung gestrichen und warte ab, ob es eine stimmige zweite Interpretation gibt. Wenn diese nicht kommt, kann ich das Wort Ich-Dyston wieder in Zusammenhang mit Therapie in die Einleitung schreiben. Feel free! -- Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 11:21, 27. Mär. 2010 (CET)
Unterzeichner mit akademischer Titel
- Prof. Dr. Hans Apel, ehem. Finanz- und Verteidigungsminister der Bundesregierung (SPD)
- Prof. Hans Benirschke
- Prof. Dr. theol. Peter Beyerhaus DD, Mitbegründer und Direktor des Instituts Diakrisis Gomaringen bei Tübingen
- Prof. Dr. Dieter Bierlein, Professor für Mathematik
- Prof. Wolf-Ewald Büttner, Professor für Elektrotechnik
- PD Dr.rer.nat. Beate Ceranski, Dozentin
- Univ. Doz. Dr. Thomas Cornides (Sollte man sich merken, falls er Verwandte in Brüssel hat)
- Prof. Günter Danhel, Direktor des Instituts für Ehe und Familie (IEF) in Österreich
- Prof. Dr. Hans-Heribert Derix
- Prof. Dr. phil. Edith Düsing, Professorin für Philosophie
- Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Eyrich
- Prof. Dr. habil. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft
- Prof. Dr. Hubert Gindert, Vorsitzender und Sprecher des Forums Deutscher Katholiken
- Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. mult., S.K.H. Erzherzog Otto von Habsburg, langjähriger Europaparlamentarier, Ehrenpräsident der Internationalen Paneuropa-Union und Publizist
- Prof. Dr. iur. Hans Hattenhauer, Hochschulprofessor (em.)
- Prof. Dr. Reinhard Haupt
- J.-Prof. Dr. Dr. Frederik Herzberg, Hochschullehrer
- Prof. Dr. Gontard Jaster
- Prof. Dr. theol. Friedhelm Jung, Hochschullehrer
- Prof. Dr. Bernhard Kaiser, Professor für Systematische Theologie an der Selye-János-Universität Komárno/SK
- Prof. Dr. emer. Martin Kriele, Staats- und Verfassungsrechtler, ehem. Richter am Verfassungsgerichtshof NRW
- Prof. Dr.Dr.Dr.habil. Klaus Kürzdörfer, Professor für Ev. Religionslehre
- Prof. Dr. Andreas Laun, Weihbischof
- Prof. Dr. jur. Konrad Löw, Jurist und em. Professor für politische Wissenschaft
- Prof. Dr. Gerald Mann , Christliche Bildungsstiftung
- Prof. Dr. Norbert Martin, Professor für Soziologie (emer.), Mitglied des Päpstlichen Rates für die Familie
- Prof. Dr. Dr. Rainer Mayer, Professor für Evangelische Theologie Universität Mannheim
- Prof. Dr. Helmut Meder, Studiengangsleiter an der Dualen Hochschule Baden Württemberg
- Ao.Univ.Prof.Dr. Bruno Meurers
- Prof. Dr. Rainer Nobiling, Institut für Physiologie und Pathophysiologie
- Prof. Dr. Vinzenz Pfnür
- Prof. Dr.-Ing. Dr.rer.nat. Kurt Reinschke, Univ.-Professor und Vorsitzender Bund Freiheit der Wissenschaft e.V.
- Univ.-Prof. Dr. Matthias Reitzner, Universitätsprofessor
- Prof. a.D. Dr. Hermann Sautter, ehem. Professor für Volkswirtschaftstheorie
- Prof. Dr. Hans Schieser, Erziehungswissenschaftler und Vorstandsmitglied Europäische Ärzteaktion e.V.
- Prof. Dr. theol. Dr. phil. Thomas Schirrmacher, Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, Bonn, Kapstadt, Colombo
- Prof. Dr. Christine Schirrmacher, Professor für Islamwissenschaften und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Islamfragen
- Prof. Dr. Günter R. Schmidt, Professor em. für Praktische Theologie (Religionspädagogik und Homiletik) an der Universität Erlangen-Nürnberg
- Prof. Dr. Hermann Schneider, Professor für Physik i.R.
- Prof. Dr. Manfred Seitz, Professor (em.) für praktische Theologie
- Prof. Dr. Harald Seubert, Professor für Philosophie, Univ. Erlangen-Nürnberg und Adam Mickiewicz-Universität Poznan / Polen
- Prof. (em.) Dr. Dr. h.c. Robert Spaemann, Professor für Philosophie, lehrte 20 Jahre an der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Sperling
- Prof. Dr. Manfred Spieker, Professor für Christliche Sozialwissenschaften Universität Osnabrück
- Prof. Dr. Otmar Spinas, Professor für math. Logik an der Universität Kiel
- Prof. Dr. Wolfgang Stock, Geschäftsführender Gesellschafter der Convincet GmbH
- Prof. Dr. - Ing. Friedrich Wagner
- Prof. Dr. Joachim Wilde, Professor für Ökonometrie und Statistik
- Prof. Dr. Hubert Windisch, Theologische Fakultät der Universität Freiburg
- Prof. em. Dr. Aloysius Winter, Professor für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie
- Prof. Dr. med. Hans-Bernhard Wuermeling, Rechtsmediziner ehem. Universität Erlangen-Nürnberg
- Diese Liste gehört hier eigentlich nicht hin. Wir sind kein Pranger. Ausser sie dient dazu, die entsprechenden Artikel zu ergänzen, bzw. zu schreiben. Daher verlinke ich die Personen jetzt. --Was ist Diskriminierung? Was möchten Sie loswerden? 07:13, 6. Jul. 2010 (CEST)
- Ich finde das völlig deplaziert und werde diese Liste in drei Tagen löschen. --Athanasian 10:18, 6. Jul. 2010 (CEST)
Überarbeitung Bhuck
Überarbeitung der Intro
Da Benutzer:Diskriminierung in meiner Überarbeitung eine "unnötige Aufblähung" zu sehen scheint, hier eine Begründung der Ergänzungen: das Verhalten, das von der Initiative & Erklärung kritisiert wurde (das Kritisieren von Ex-Gay Propaganda und Proteste dagegen, dass dies ein Auftritt bekommen soll), kam nicht nur vom LSVD (oder welche andere Verbände sind hier gemeint?) sondern vom DGB, Grüne, Studi-Gruppen, etc. Wenn es nur Lesben- und Schwulenverbänden zugeschrieben wird, dann ist das eine Verzerrung. Wenn der Begriff "Umfeld" benutzt wird, so bringt das alleine recht wenig, da nicht alle Leute den DGB sofort darunter verstehen würden. Diese beispielhafte Aufzählung ist also schon notwendig, damit klar wird, was mit "Umfeld" gemeint ist.
Es ist auch wichtig, dass man rüberbringt, die Initiative "Für Freiheit und Selbstbestimmung" sei explizit zu diesem Zweck gegründet worden, und kein langjährig existierendes Gremium mit einer Vielzahl anderer Tätigkeiten und Veröffentlichungen. Die Formulierung "Danach..." ist mißverständlich, da es auch zeitlich verstanden werden könnte, im Sinne von "Zuerst brachte die Initiative die Erklärung heraus, und danach strebten die Verbände einen Totalitarismus an". Meine zuschreibende Formulierung "Darin behaupteten die Unterzeichner..." ist hier viel klarer. Ansonsten habe ich wenig Ergänzungen im dargestellten Text selber gemacht, sondern nur im Quelltext, um Wikilinks mittels Piping zu erstellen. Lediglich eine weitere Zuschreibung ("der Initiative nach") habe ich hinzugefügt, weil bei der Vielzahl der Akteure hier (erst ist von der Initiative die Rede, dann von den Lesben- und Schwulenverbänden), es so klarer wird. Und "zu verhindern" habe ich in "verhindert werden könnten" geändert, zumal die Initiative selbst wahrscheinlich nicht einstimmig meint, die Therapien seien immer erfolgreich verhindert worden, denn sonst würde niemand derzeit eine solche Therapie anbieten.--Bhuck 18:14, 3. Jul. 2010 (CEST)
- Es ist vor allem wichtig, bei der Wahrheit zu bleiben. Die strafrechtlich relevanten Taten (Sachbeschädigungen, Beleidigungen, Verleumndung etc.) sind strafrechtlich eindeutig "Angriffe". Wenn Du statt Angriffe und Kritik nur noch Kritik schreibst, ist das eine Lüge.
- Der Einwand von Bhuck außer in Form von "Kritik" wurden weder Veranstalter noch Referenten angegriffen -- wenn jetzt Graffiti gemeint ist, muss das anders formuliert werden ist doppelt falsch.
- Wurden mindestens die Referenten verleumndet, das ist strafrechtlich eindeutig ein "Angriff", da geschützte Rechtsgüter (Das Persönlichkeitsrecht, die Ehre) verletzt werden. Oder glaubt Bhuck das erst nach einem Prozess der Verleumndeten? Die Vorwürfe von „Homophobie“ und „Hassrede“ sind Angriffe, selbst, wenn sie wahr wären, wäre es noch strafbare üble Nachrede. Dass sich dagegen mit Gegenerklärungen und nicht mit Strafrecht gewehrt wurde, war reine christliche Nächstenliebe.
- Muss das nicht anders formuliert werden. Diese Formulierung war Konsens für Deine Änderung gibt es keinen Konsens.
- Der Einwand von Bhuck außer in Form von "Kritik" wurden weder Veranstalter noch Referenten angegriffen -- wenn jetzt Graffiti gemeint ist, muss das anders formuliert werden ist doppelt falsch.
- Eine Aufzählung wie beispielsweise Gewerkschaften, linker politischen Gruppen oder der Studierendenschaft der Universität zur Erläuterung der Gruppe der Gegner gehört nicht in die Einleitung. Das wird weiter unten deutlich.
- Die Verlinkung auf reparative Therapien ist verzerrend, da die Marburger Erklärung sich weder zu einer Diagnose noch einer Therapie bekennt.
- Ich frage mich, warum man praktizierte Homosexualität in Anführungszeichen setzen muss. Es ist ein neutraler Begriff, der klar macht, dass es nur um die Praxis (=Taten), nicht aber die Orientierung (=Haltung oder "Identität" geht. (Ich jedenfalls bin zwar hetero, habe aber gewiss keine heterosexuelle Identität - meine Sexualität ist Teil meiner Identität, macht aber nicht ihr Wesen aus. Bezeichnungen wie "homosexuelle Identität" oder "heterosexuelle Identität" sind eindeutig sexistisch und damit diskriminierend)
--Was ist Diskriminierung? Was möchten Sie loswerden? 09:24, 6. Jul. 2010 (CEST)
nach der Intro
- Ein Wikilink auf den LSVD reicht. Er sollte beim ersten Auftauchen im Artikel sein.
--Was ist Diskriminierung? Was möchten Sie loswerden? 09:24, 6. Jul. 2010 (CEST)
Fazit
Es besteht kein Konsens für die manipulativen Änderungen vom 3. Juli.--Was ist Diskriminierung? Was möchten Sie loswerden? 09:24, 6. Jul. 2010 (CEST)
Scheisse im Kanonenrohr
Dieser Artikel bedarf Bearbeitungen er ist zu lang und zu unübersichtlich ausserdem scheint er mir doch sehr tendenziell ausgefallen zu sein ...kann da mal jemand ran und einfach ein wenig Struktur reinbringen? (nicht signierter Beitrag von Shivago12 (Diskussion | Beiträge) 13:48, 7. Sep. 2010 (CEST)) Meine Versuche dazu können sicherlich erst mal nur als Anstoss dazu gelten. (nicht signierter Beitrag von Shivago12 (Diskussion | Beiträge) 14:32, 7. Sep. 2010 (CEST))
- Wer solche Überschriften macht, scheint mir noch weit weg von WP:NPOV zu sein. Bitte diskutiere Deine Vorschläge hier einzeln auf der Diskussionsseite. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 16:31, 7. Sep. 2010 (CEST)
Ironie
Da diese Diskussionsseite eher von Bearbeitern als Usern der Wiki eingesehen wird meinte ich mir einen lockereren Ton erlauben zu dürfen, was offenbar auf wenig Gegenliebe stiess. Sei dem wie dem sei, der Fakt bleibt m.E.n. der Artikel ist ist zu lang zu unübersichtlich und in teilen womöglich irreführend. Schöne Grüsse an Diskriminierung ... --Shivago12 17:24, 7. Sep. 2010 (CEST)
- Der Ton war genaus daneben, wie der bei der Artikelbearbeitung. Ich schlage vor, statt hier zu generalisieren solltest Du konkrete Kürzungsvorschläge hier posten und hier genau aufzählen, welche Stellen angeblich irreführend sind. Dieser Artikel ist stark umstritten und enthält schon Stellen, die ich falsch finde, dafür aber noch keinen Konsens finden konnte. Vielleicht finden wir ja jetzt einen. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 22:22, 7. Sep. 2010 (CEST)
Kürzungen
- Inhalt der Erklärung
Die Erklärung gibt an dass nach dem Christival 2008 und den Fachkongress Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie im Oktober 2007 in Graz nuin in Marburg angeblich erneut versucht werde, die „Rede-, Wissenschafts- und Therapiefreiheit“ einzuschränken. Den dort erfolgten Verzicht von Mitarbeitern des DIJG auf ihrer damals geplanten Vorträge deutet die Erklärung als Ergebnis von medialen Kampagnen und öffentlichem Druck der Lesben- und Schwulenbewegung.
In der Erklärung wird jedem Menschen zugestanden, „eine homosexuelle Lebensweise zu praktizieren”; wobei man gleichzeitig jedoch die Möglichkeit einfordert, „Menschen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden und therapeutische Hilfe suchen“, eine Therapie auch anbieten zu dürfen. Eine endgültige Festlegung auf eine sexuelle Identität wird im Text der Erklärung als widersprüchlich dargestellt und gegen „unbewiesene Behauptungen und verleumderischen Mittel“ sowie „Einschüchterung“ seitens des LSVD protestiert. Die Initiiatoren beanspruchen das Recht auf kritische Untersuchung der Risiken und Folgen praktizierter Homosexualität, solange diese nicht von „Intoleranz, neurotischer Angst oder gar von Hass“ geleitet werde. Die Erklärung endet mit einem Aufruf zum Widerstand gegen die vermeintliche Diskriminierung der Unterzeichner und für die ungehinderte Durchführung des Kongresses.
Das wäre mein Vorschlag zu diesem Abschnitt. Die Fett markierten Punkte konnte ich aus dem Text nicht eindeutig verifizieren - worauf bezieht sich das dort zum Beispiel? Und sollte man LSVD nicht besser jedesmal ausschreiben um eine deutlichere Abgrenzung herzustellen- die Verwendung von Kürzeln finde ich immer recht poroblematisch / irreführend. In einem Roman kann das ja ganz nützlich sein, aber Wiki ist ja ne Enzyklopädie, und da kommts auf Genauigkeit genauso an wie auf Stil - denke ich wenigstens ;-) --Shivago12 10:43, 8. Sep. 2010 (CEST)
Grüsse an Diskriminierung ....hoffe er ist diesmal "gnädiger" obwohls mir ja auchj leid tut den mann so auf trapp zu halten --Shivago12 10:47, 8. Sep. 2010 (CEST)
- ;-) Das Dort bezieht sich auf den Fachkongress Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie im Oktober 2007 in Graz
- LSVD - Normalerweise definiert man die Abkürzung bei ersten Auftauchen im Text und wechselt dann mit Lang- und Kurzschreibung ab, um den Text etwas gefälliger lesbar zu machen. Bei solch langen Namen, wie sie der LSVD hat, kommt es häufig vor, dass nur die Abkürzung üblich ist, wofür ich auch hier tendiere. Ich habe mal entsprechende Änderungen vorgenommen.
- Dein Kürzungsvorschlag findet keine Zustimmung, weil er die Erklärung entstellt. In Ihr fehlen die Quellen.
- "vermeintliche" ist eine suggestive Wertung und widerspricht damit dem NPOV. Genauso suggestiv ist Dein "angeblich"- Solche Wörter solltest Du generell von Deinem Wikipediavokabular streichen. Die selten Fälle, wo sie angebracht sind, sind für Fortgeschrittene. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 12:29, 8. Sep. 2010 (CEST)
Hallo Diskriminierung - da ist ein Link zu der kompletten Erklärung in den Quellen, jeder der sich das genauer ansehen mag, kann dass dort tun, ein solcher Artikel soll doch informieren und nicht suggerieren! Es tut mir ja leid, aber ich sehe in deiner anmerkung an meinem Vorschlag noch keine subbstanziellke kritik, die es rechtfertigen würde den einfach so in die Tonne zu drücken, vielleicht willst du deine kritik daher noch mal konkretisieren. Danke - und: Grüsse aus Le--Shivago12 12:34, 8. Sep. 2010 (CEST) vermeintlich ist semiotisch NICHT suggestiv, sondern bezieht sich auf eine wiederholung bzw stellt einen bezug her, obwohl die meisten laien das ab und an nicht so recht unterscheiden können .... mfg --Shivago12 12:35, 8. Sep. 2010 (CEST)
Aber Wiki ist schliesslich eine demokratische Einrichtung - vielleicht sehen wir einfach ob wir noch mehr meinungen zu dem konfliktpunkt einholen können und schauen dann mal auf das Verhältnis der Meinungen zu meinem Vorschlag und Deiner Meinung dazu Diskriminierung?! Ich meine ich wäre ja der letzte der Diskriminiewrung diskriminieren möchte ---tschuldigung für den Witz ;-) --Shivago12 12:55, 8. Sep. 2010 (CEST)
- vermeintlich ist semiotisch NICHT suggestiv, sondern bezieht sich auf eine wiederholung bzw stellt einen bezug her, obwohl die meisten laien das ab und an nicht so recht unterscheiden können. - Wir schreiben hier für Laien. Siehe WP:OMA. wzbw.
- Wikipedia ist nicht demokratisch, sondern anarchisch. Hier gelten keine Mehrheiten, sondern nur Argumente und das Konsensprinzip. Nur, wenn es gegen Deine Kürzungen keine Argumente gibt, darfst Du sie einarbeiten. Ein wichtiges Argument ist, dass dieser Artikel "Marburger Erklärung" heißt. Und da wäre es ganz schön komisch, wenn ausgerechnet der Teil über die Erklärung selbst der kürzeste wäre und man die Erklärung nicht zitieren dürfte. Übrigens die langen Zitate der Erklärung stehen nicht sinnfrei im Raum, sondern sie sollen verdeutlichen einerseits, wo die Erklärung selbst die Schwerpunkte setzt und andererseits dienen sie als Bezugspunkt für die nachfolgenden Beiträge, die auf die Erklärung verweisen. Bevor Du also kürzt, musst Du erst kontrollieren, ob der zu kürzende Text nicht später noch in Bezug genommen wird. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 18:38, 8. Sep. 2010 (CEST)
Schön dann lebt wiki also vom anarchisch errungenem konsens, der einer demokratie nicht weniger gut zu gesicht steht. Zumal konsens konses ist und bleibt - und Konsens durch Argumente errungen wird, hier wie da. Obwohl ich mir offen gestanden nicht sicher bin ob Diskriminierung nicht noch mal genauer unter dem Wikieinträgen zu Demokratie und Anarchie nachlesen sollte bevor er damit hausieren geht dass offenbar nur eines der systeme das copyright darauf hat einen konsens durch Argumentation zu erreichen ;-) Zumal konsens und argumentation um glaubhaft zu sein eine plural geführte debatte vorraussetzt - inzucht wird nix richtiges - nicht beim bauern im kuhstall und nicht beim versuch vernünftige - weil: angemessene - einigungen über komplexe themen / fragen zu erzielen Und soweit ich mich entsinne gehts beim kompromniss wie beim konsens immer darum ein mass an leiden zu erreichen, mit dem alle seiten leben können, also diskriminierung zeig dich doch mal n wenig anarchistisch offener --Shivago12 21:48, 8. Sep. 2010 (CEST)
so ist der artikel - wie hart auch bislang darum gerungen wurde- immer noch heftig einseitig und missverständlich - für laien und wie ich glaube auch fachleute - und das letzte was wir hier wollen, ist doch die user irrezuführen. Meine "Bauchschmerzen" hier liegen weder an belegen noch an der eigentlichen struktur des artikels sondern auptsächlich im stilistisch sprachlichen bereich um das noch einmal zu betonen --Shivago12 21:56, 8. Sep. 2010 (CEST)
- Und falls Du gerne eine andere Meinung hören möchtest: Ein Blick in die Versionsgeschichte zeigt, dass hier lange um kleine Formulierungen gerungen wurde. Es ist eine Missachtung der Mühe anderer, wenn man alles durchstreicht und einen neuen Entwurf präsentiert, als hätten andere sich keine Gedanken gemacht. Das kann gerne auf den Diskussionsseiten geschehen. Die Vorgeschichte zeigt zudem, dass hier gerade nicht eine Richtung einseitig alles bestimmt hat. Für ausgewogen halte ich das Ergebnis allerdings auch nicht. Gruß, Wikiwal 19:39, 8. Sep. 2010 (CEST)
Dann sollten wir einfach einen neuen entwurf herstellen - und posten, meinst du nicht wikiwal? Diese Erklärung ist über ein Jahr alt und nun schon "Geschichte" daher sollte es doch gelingen sich, nachdem auf allen seiten die mütchen offenbar gekühlt wurden, auf eine ausgewogene sprachliche / strukturelle form des artikels zu einigen. grüsse zurück --Shivago12 09:51, 9. Sep. 2010 (CEST)
- Hallo Shivago12, ich begrüße, dass du dich um die notwendige Arbeit kümmerst und halte deine Änderungsvorschläge und insbesondere Straffungen grundsätzlich für sinnvoll. Leider habe ich gegenwärtig nicht die Zeit, mich in die Details reinzuhängen und dir auf alles Rückmeldung zu geben. Un nach den hitzigen Debatten scheint bei den anderen Mitautoren die Luft raus zu sein. Wie auch sonst in WP ist es gut, bei derart umstrittenen Themen, die Änderungen hier auf der Disk. zunächst vorzustellen. Wenn nach einiger Zeit keine Kritik kommt, bist du frei, den Artikel zu ändern. Wikiwal 11:53, 13. Sep. 2010 (CEST)
Entwurf
Unten stehend ein neuer Entwurf für die Einleitung: --Shivago12 09:57, 9. Sep. 2010 (CEST)
Einleitung
Die Marburger Erklärung: „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ entstand im Vorfeld des 6. Kongresses der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) in Marburg nachdem einige der zum Kongress geladenen Vortragenden ihre Rede und Therapiefreiheit durch Proteste des Schwulen –und Lesbenverbandes gefährdet sahen. Die Erklärung wurde von der Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“ herausgegeben und von mehreren tausend Personen unterzeichnet.
Inhalt der Erklärung
Untenstehend ein Entwurf zum Inhalt der Erklärung:
Inhalt der Erklärung
Die Initiatoren der Erklärung betonen das jedem Menschen zwar zugestanden werden soll „eine homosexuelle Lebensweise zu praktizieren”, aber beanspruchen zugleich auch die Möglichkeit, den „Menschen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden und therapeutische Hilfe suchen“, eine derartige Therapie auch unbehelligt anbieten zu dürfen. Ausserdem protestieren die Initiatoren der Erklärung gegen die ihrer Auffassung nach „unbewiesenen Behauptungen und verleumderischen Mittel“ und „Einschüchterung“ seitens des Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) und beanspruchen das Recht auf kritische Untersuchung der Risiken und Folgen praktizierter Homosexualität, solange diese Untersuchungen nicht von „Intoleranz, neurotischer Angst oder gar von Hass“ geleitet werde.
--Shivago12 10:10, 9. Sep. 2010 (CEST)
Mein textentwurf zu Anlass und Entstehung:
Anlass und Entstehung
Vom 20. bis zum 24. Mai 2009 fand in Marburg der 6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge (IKPS) zu dem Thema „Identität – der rote Faden in meinem Leben“ statt. Zu den circa 120 Referenten gehörten unter anderem Mitglieder der Offensive Junger Christen (OJC), die Seminare zu den Themen "Weibliche Identitätsprobleme und mögliche Probleme", "Sexuelle Identitätskonflikte" und "Reifung in der Identität als Frau und Mann" veranstalteten.[4] Im Vorfeld des Kongresses erhoben der LSVD,[5] Vertreter politischer Parteien sowie verschiedene Studentenorganisationen den Vorwurf, die Vertreter des OJC würden der These, dass Homosexualität veränderbar sei, Vorschub leisten, da diese Personen „Homosexuelle zu Heterosexuellen therapieren“ wollten[7][8][9] Die Kritik bezog sich jedoch nicht nur auf die beanstandeten Referenten der OJC sondern auch auf den Veranstalter des Kongresses, der ihrer Meinung nach dafür bekannt sei, antihomosexuelle Angebote zu unterstützen. Die Referenten seien „eindeutig der Evangelikalen Richtung homophober Hetze zuzuordnen“.[5] Nach Auskunft des Kongressveranstalters „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. (APS)“ aus Frankenberg sollten jedoch weder die Seminare noch der Kongress als Ganzer Homosexualität besonders thematisieren[10][11][12][7]. 16 Marburger Psychotherapeuten unterschrieben eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich gegen die von den Vertretern des OJC angeblich vertretenen Thesen stellten.[13] Im April gründete sich das Aktionsbündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“, dem sich verschiedene Vereine, Gruppen und Einzelpersonen vor allem aus Kreisen der Studierenden an der Universität sowie der politischen Linken, und der Gewerkschaften anschlossen[14][15]. In den folgenden Wochen organisierte das Aktionsbündnis eine Kampagne mit Reden und Vorträgen. Gefordert wurde eine Absage der Referenten des OJC und andernfalls eine Kündigung des Mietvertrages sowie eine Distanzierung vom Kongress seitens Stadt und Universität Marburg eingefordert. Um den Kongress zu unterstützen, gründete sich eine Gegeninitiative namens Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“. Sie gab am 19. April die „Marburger Erklärung für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ heraus, die bei ihrer Erscheinung von 370 und später von über viertausend Personen darunter eine Reihe von Akademikern und Funktionären überwiegend aus dem konservativ-christlichen Spektrum unterzeichnet wurde.[2][16] Zu den Unterzeichnern gehören zum Beispiel der Philosoph Robert Spaemann (München), der Staats- und Verfassungsrechtler Martin Kriele (Köln), die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (TU Dresden), die Religionsphilosophin Edith Düsing (FTH Gießen), der Weihbischof der Erzdiözese Salzburg, Andreas Laun, der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben, die Publizistin Gabriele Kuby, der Bundestagsabgeordnete Norbert Geis (CSU), der frühere Verteidigungsminister Hans Apel (SPD) und der Europapolitiker Otto von Habsburg (CSU).[17] Am 18. Mai wurde dem Präsidenten der Marburger Universität die Unterschriftenliste übergeben.[18] Die Veranstalter des Kongresses betonten, sie hätten wegen der Politisierung der Auseinandersetzung „nicht am Appell der Initiative ‚Für Freiheit und Selbstbestimmung‘ mitgewirkt“.[19]
Bemerkung: Ich bin mir weiterhin nicht sicher, ob da wirklich all diese Unterzeichner erwähnt sein sollten, oder ob es einige ausgewählte Vertreter nicht auch tun würden, --Shivago12 10:24, 9. Sep. 2010 (CEST)
- ich halten den Entwurf zum fraglichen Abschnitt immer noch für ausgewogen. Bitte teilt mir doch Eure Meinungen / substanzielle Kritik dazu mit. Wahrscheinlich ist es doch im interesse aller wenn wir hier abschnitt für Abschnitt diskutieren. herzl Grüsse --Shivago12 00:37, 13. Sep. 2010 (CEST)
- ich bin mir leider nicht sicher, was genau Diskriminierung mit seinem Bezug auf Quelltext meint. Falls mir da jemand weiterhelfen könnte, wäre ich sehr dankbar.herzl Grüsse--Shivago12 00:42, 13. Sep. 2010 (CEST)
- ich halten den Entwurf zum fraglichen Abschnitt immer noch für ausgewogen. Bitte teilt mir doch Eure Meinungen / substanzielle Kritik dazu mit. Wahrscheinlich ist es doch im interesse aller wenn wir hier abschnitt für Abschnitt diskutieren. herzl Grüsse --Shivago12 00:37, 13. Sep. 2010 (CEST)
Reaktionen
Entwurf zum Abschnitt Reaktionen:
- Reaktionen
Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Ernst-Wolfgang Böckenförde äußerte sich: „Ob die in der Erklärung der Initiative vertretenen Thesen und Behauptungen zutreffen, kann ich selbst nicht beurteilen. Es ist aber in einer freiheitlichen Ordnung, die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit gewährleistet, unerträglich, eine öffentliche Auseinandersetzung darüber zu behindern und einige Personen mit einem Redeverbot belegen zu wollen.“[1] Der Marburger CDU-Fraktionsvorsitzende Philipp Stompfe, Mitunterzeichner, erklärte, der grüne Bürgermeister Franz Kahle sei nicht länger im Amt tragbar, weil er den Aufruf kritisiert habe. Kahle habe die Unterzeichner als Hassprediger bezeichnet. Kahle bestritt dies und erwiderte, der Aufruf enthalte seiner Meinung nach „bodenlose Unverschämtheiten“.[20] Das Marburger Aktionsbündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus,“ erklärte es gebe „schockierende Argumentationsparallelen zwischen der Marburger Erklärung und der Argumentationsweise der extremen Rechten. Gegen diese Positionen sei „Protest zweifellos legitim und notwendig“. Diesen Vorwürfen entgegnete die Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“, dass die Unterzeichner keinerlei Verbindung zu irgend einer rechtsradikalen oder anderen radikalen Gruppe unterhielten und deren Ziele in jeder Hinsicht ablehnten. [21] Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck hielt die Wortwahl für unglücklich, weshalb seiner Meinung nach die Erklärung Applaus von Rechtsextremisten erhalten habe [22]. Diese Kritik wurde von Vertretern des geteilt, der die Instrumentalisierung der Initiative durch NPD und DVU kritisierte.[23] Die Evangelischen Zentralstelle für Weltansschauungsfragen (EZW) sprach im Hinblick auf Gabriele Kuby und „eine Unterschriftenliste im Internet“ ebenfalls von den „üblichen Verdächtigen rechts außen“, meinte jedoch, dass diese eine „Steilvorlage der Kongressgegner“ genutzt hätten. Der „linke Flügel der Grünen und der SPD sowie die Linkspartei“ würden versuchen, eine Ausgrenzungsstrategie umzusetzen, bei der „Radikale dazu ermutigt [würden], den Evangelikalismus, oder gar den Pietismus, gesellschaftlich zu ächten“. Sie würden damit „das Spiel aus ‚Biedermann und die Brandstifter‘“ spielen.[24]
--Shivago12 10:29, 9. Sep. 2010 (CEST)
- Ich kann Deinen Entwurf so nicht beurteilen. Bitte kennzeichne die Änderungen und benutze vollständige Fußnoten und richtige Formatierungen. Kopiere dazu einfach den Quelltext aus dem gegenwärtigen Artikel in den Kasten, den ich um Deinen Vorschlag gemacht habe, verändere, was Du für richtig hälst und drucke Deine Veränderungen fett, dann schreibst Du unter den Kasten in den Quelltext:
<referenbces/>
, damit die Fußnoten auch angezeigt werden. Danke. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 12:08, 9. Sep. 2010 (CEST)
- Da ist Dir wohl ein typo unterlaufen Diskrminierung, was? Sollte es nicht: <referen'''b'''ces/> ? Dennoch danke sehr für den Hinweis. Glücklicherweise fand sich ein freundlicher Wiki Autor der mich aufklärte. herzl Grüsse
versteh ich nicht- ist er so denn nicht lesbar? Weshalb nicht? Ist doch Deutsch ---Shivago12 12:58, 9. Sep. 2010 (CEST)
weshalb kann der entwurf als entwurf wie er ist nicht gewertet werden? Die belege sind dieselben geblieben - und - vielleicht war das ja naiv: aber der entwurf ist hier so eingestellt um gerade als ganzes bewertet zu werden. Sprachlich / Stilistisch / Formulierungsmässig vor allem ....--Shivago12 13:00, 9. Sep. 2010 (CEST)
- Es gibt zwei vernünftige Möglichkeiten. Entweder markierst Du hier Deine Änderungen selbst oder Du stellst Deinen Änderungen mit komplettem Quelltext hier ein. Dann kann ich den Quelltext in die Bearbeitungsansicht des Artikels kopieren, auf "Änderungen Anzeigen" drücken und sehe, was anders ist. Wenn Du allerdings statt der vollständigen Fußnoten und der Formatierungen nur den reinen Text hierhierschreibst, geht das nicht. Wir arbeiten hier mit einem sehr guten Content-Management-System und sollten es nutzen, statt anderen unnötige Arbeit zu machen. Wenn Du Veränderungen willst, musst Du sie begründen, nicht ich. Wenn Du das jetzt lernst, wird es Dir hier in vielen anderen Fällen behilflich sein. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 19:15, 9. Sep. 2010 (CEST)
Entwurf zu: Anlass und Entstehung
Anlass und Entstehung
Vom 20. bis zum 24. Mai 2009 fand in Marburg der 6. Internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge (IKPS) zu dem Thema Identität – der rote Faden in meinem Leben statt.
Zu den circa 120 Referenten gehörten Michael Gerlach von der Offensive Junger Christen (OJC), Markus Hoffmann von Wuestenstrom sowie Christl Vonholdt, vom Deutschen Institutes für Jugend und Gesellschaft (DIJG) der OJC. Diese hielten Seminare zu den Themen "Weibliche Identitätsprobleme und mögliche Probleme", "Sexuelle Identitätskonflikte" und "Reifung in der Identität als Frau und Mann" ab.<ref>Kongress. Akademie für Psychotherapie und Seelsorge, 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref>
Im Vorfeld des Kongresses erhoben der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland<ref name="LSVD1128"/> Vertreter politischer Parteien sowie verschiedene Studentenorganisationen den Vorwurf, die Beteiligung dieser drei Personen würde der These, dass Homosexualität veränderbar sei, Vorschub leisten, da diese Personen „Homosexuelle zu Heterosexuellen therapieren“ wollten<ref name="wirbel">Gesa Coordes in Frankfurter Rundschau: Psychotherapiekongress in Marburg Wirbel um „Homo-Heiler“ vom 14. Mai 2009.</ref><ref>Gesa Coordes in Frankfurter Rundschau: Therapeuten erzürnen Homosexuelle vom 31. März 2009, gesehen 30. Dezember 2009.</ref><ref>Die Standard: „Umpolungsseminare“ bei Kongress für Psychotherapie vom 8. April 2009, gesehen 18. Mai 2009.</ref> Die Kritiker bezogen dies nicht nur auf die beanstandeten Referenten, sondern auch auf den Veranstalter des Kongresses, der ihrer Meinung nach dafür bekannt sei, antihomosexuelle Angebote zu unterstützen. Die Referenten seien „eindeutig der Evangelikalen Richtung homophober Hetze zuzuordnen“.<ref name="LSVD1128">LSVD: Umpolungsseminare beim internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge. Abgerufen am 2. Januar 2010. , Fehler im Original.</ref> Nach Auskunft des Kongressveranstalters der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. (APS)“ aus Frankenberg sollten jedoch weder die Seminare noch der Kongress als Ganzer Homosexualität besonders thematisieren<ref>Presseerklärung der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. (APS). (PDF) Akademie für Psychotherapie und Seelsorge, 9. April 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref><ref>Presseerklärung der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge e.V. (APS). Akademie für Psychotherapie und Seelsorge, 14. Mai 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref><ref>Kongress für Psychotherapie und Seelsorge: Auseinandersetzung am Siedepunkt. In: Medienmagazin pro. Archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref><ref name="wirbel"/>.
16 Marburger Psychotherapeuten unterschrieben eine gemeinsame Erklärung, in der sie sich gegen angeblich von Christl Vonholdt und Markus Hoffmann vertretenen Thesen zur Homosexualität stellten.<ref>ExGay Observer: Marburger Kongress: Fachärzte kommen zu Wort. Abgerufen am 12. Februar 2010. </ref> Im April gründete sich das Aktionsbündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“, dem sich verschiedene Vereine, Gruppen und Einzelpersonen vor allem aus Kreisen der Studierenden an der Universität sowie der politischen Linken und der Gewerkschaften anschlossen<ref>Gesa Coordes in Frankfurter Rundschau: „Homoheiler“-Kongress in Marburg: Schwulenreferat organisiert Proteste. Frankfurter Rundschau vom 8. April 2008.</ref><ref>Aktionsbündnis „Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus“: Liste der Mitglieder des Bündnisses nach eigener Darstellung</ref>. In den folgenden Wochen organisierte das Aktionsbündnis eine Kampagne mit Reden und Vorträgen in der eine Absage der drei Referenten, sowie eine Distanzierung vom Kongress seitens Stadt und Universität Marburggefordert wurde.
Um den Kongress zu unterstützen, gründete sich die Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“. Sie gab am 19. April die Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ heraus, die bei ihrer Erscheinung von 370 und später von über viertausend Personen darunter auch eine Reihe von Funktionären und Professoren überwiegend aus dem konservativ-christlichen Spektrum unterzeichnet wurde.<ref name="M.ErklärungPlus"/><ref name="Herbst">Kurt J. Heinz: Vorlesungsverbot an der Uni Köln für die Philosophin Edith Düsing? In: Medrum. 1. Dezember 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref>
Zu den Unterzeichnern gehören zum Beispiel der Philosoph Robert Spaemann, der Staats- und Verfassungsrechtler Martin Kriele (Köln), die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, die Religionsphilosophin Edith Düsing (FTH Gießen), der Weihbischof der Erzdiözese Salzburg, Andreas Laun, der Vorsitzende der Konferenz Bekennender Gemeinschaften in den evangelischen Kirchen Deutschlands, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben, die Publizistin Gabriele Kuby der Bundestagsabgeordnete Norbert Geis (CSU), der frühere Verteidigungsminister Hans Apel (SPD) und der Europapolitiker Otto von Habsburg (CSU).<ref>Otto von Habsburg: „Ich stehe voll und ganz hinter dieser Erklärung!“ In: Medrum. Kurt J. Heinz, 18. Mai 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref> Am 18. Mai wurde dem Präsidenten der Marburger Universität die 35 Seiten umfassende Liste mit den Namen der meheren Tausend Unterzeichner übergeben, die sich aus einem breiten Spektrum der bundesdeutschen Gesellschaft zusammensetzten.<ref>Kurt J. Heinz: ehrhafte Freiheitsliebe gegen rot-grün-lila gefärbte Inquisition – 35 Seiten mit mehreren tausend Namen an Präsident der Universität Marburg übergeben. In: Medrum. 19. Mai 2009, archiviert vom am 6. Juli 10; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref>
Die APS selbst betonte, sie hätte wegen der Politisierung der Auseinandersetzung „nicht am Appell der Initiative ‚Für Freiheit und Selbstbestimmung‘ mitgewirkt“.<ref>Karl Heine: Politisierte Appell „Für Freiheit und Selbstbestimmung“ die Debatte? - Akademie für Psychotherapie und Seelsorge: „Aus diesem Grund wirken wir nicht am Appell mit!“ In: Medrum. Kurt J. Heinz, 15. Mai 2009, archiviert vom am 6. Juli 2010; abgerufen am 6. Juli 2010. </ref>
- ich sah / und sehe keine zwingende veranlassung bei jedem der eher prominenteren Unterzeichner der Erklärung zugleich auch dessen wohnsitz anzugeben, zumal die meisten durchaus bereits mit einer eigenen Wiki Seite belegt sind, auf der sich jedermann im Fall der Fälle näher über diesen Wohnsitz bzw. den Fakt informieren kann, dass zwei der aufgeführten Professoren zum Zeitpunkt deer fraglichen Ereignisse bereits emeritiert waren. Und dass man ZWEI Mal besonders betont hat, dass die Proteste vor allem von den Grünen ausgingen fand ich - speziell in der vorangegangen Art und Weise der Formulierung - eher diskriminierend gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung in diesem unserem Lande. Ausserdem glaube ich kaum dass es für den User so eminent wichtig sein sollte zu erfahren welcher DGB Kreisverband /Kreisverbandsvorsitzende sich auf einer Demo gegen jene Veranstaltung der APS ausgesprochen hat. Ich denke der Begriff Gewerkschaften reicht hier völlig aus. Und evangelische Weihbischöfe gibt es meines Erachtens in Dtl. auch nicht, so dass es womöglich nicht zwingend erforderlich war zu betonen das der im Text benannte WEIHBISCHOF überraschenderweise konfessionell römisch-katholisch gebunden war. Zumal auch dieser Herr mit einer eigenen Wiki Seite gesegnet ist, auf der sicher dessen konfessionelle Bindung ein weiteres Mal thematisiert sein sollte. herzl Grüsse--Shivago12 01:14, 13. Sep. 2010 (CEST)
Kategorien ergänzt
Ich habe die Kategorieleiste ergänzt und hoffe das trifft auf allgemeine zustimmung innerhalb der diskussion. herzl. grüsse --Shivago12 10:58, 13. Sep. 2010 (CEST)
Ein schlechtes Beispiel für NPOV
Auf die Gefahr hin, eine bereits abgeschlossene Diskussion wiederaufzuwärmen, muss ich hier als Außenstehender trotzdem meinen Senf dazugeben, weil ich ziemlich verblüfft über den Artikel war, auf den ich zufällig gestoßen bin.
Aus meiner Sicht stellt sich diese Erklärung so dar: Eine (bereits zahlenmäßig) absolute gesellschaftliche Minderheit vertritt ein Bündel von Thesen (Ex-Gay etc.) bzw. eine konkrete Agenda, die aus gutem Grund von einer dramatisch überwiegenden Mehrheit der Wissenschaftler und sonstigen Fachleute in dem Fach deutlich abgelehnt wird. Zudem fühlen sich die von der Ex-Gay-Bewegung (die ja weit überwiegend nicht aus Gays oder Ex-Gays besteht, sondern aus missionierenden "Normalen") als im weitesten Sinne als anomal bzw. leidend oder krank etc. eingestuften Homosexuellen von dieser Bewegung angegriffen bzw. vorsichtig formuliert, sehen diese überwiegend negativ, jedenfalls in Deutschland.
Liest nun ein unvoreingenommener Betrachter die Einleitung, die ja richtig schön N-Povig geschrieben ist, bekommt er (so wie ich) das Gefühl, der Standpunkt der Abgeber dieser Erklärung wäre irgendwie in Ordnung, bzw. die Schwulen- und Lesbenverbände hätten PC-mäßig hier mal wieder voll übertrieben und die Teilnehmer eines (scheinbar irgendwie) wissenschaftlichen Kongresses polemisch angegriffen.
Das geht gar nicht. Ich könnte also morgen eine Bewegung gründen, die behauptet, der Mond wäre aus grünem Käse, und da stünde dann im ersten Absatz des WP-Artikels alles, was ich so verzapft habe, ohne Wertung. Irgendwo im zweiten Absatz steht dann, dass die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler diese Thesen ablehnt. Und dann gebe ich auf meinem Kongress noch eine Erklärung ab, wie sehr mich die Anfeindungen der Presse und der Wissenschaftsverbände verletzt haben, und dafür gibts dann auch einen schönen WP-Artikel.
Ich wollte dies nur mal los werden, habe aber nicht das Bedürfnis, mich hier weiter einzubringen. Aber irgendwas stimmt doch hier fundamental nicht... Es zählt auch nicht das Argument, der Artikel wäre ja insgesamt ausgewogen, denn das ist er eben nicht. Er räumt einem Haufen Leuten mit absonderlichen Theorien viel zu viel Raum ein, ohne dass diese auch nur ansatzweise als das gekennzeichnet wären, was sie sind, nämlich eine krasse Minderheitsposition (Nachtrag zum letzten Satz: Das "nicht ansatzweise" stimmt nicht ganz, es wird schon mal hier und da erwähnt. Aber allein durch die Länge des Artikels erhält das Ganze ein Gewicht, das ihm (nach meinem POV) nicht ansatzweise zusteht, und ich behaupte, dass dieser Eindruck beim unvorbelasteten Leser hängenbleibt. Oder kürzer und polemischer: Hier wird Bullshit durch einen ellenlangen WP-Artikel geadelt und aus seinem bisherigen, verdienten Schattendasein geholt.) Pittigrilli 18:34, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Deine Anmerkungen sind in Teilen durchaus angebracht. Aber sei beruhigt - der Artikel fristete kein Schattendasein, sondern wird aktuell unter anderem gerade in Hinsicht auf seinen Neutralitätsgehalt und die sprachlich / stilistische Ausgewogenheit recht heiss diskutiert, jeder neue Autor ist herzlich eingeladen sich daran zu beteiligen, wenigstens von meiner Seite. Grüsse--Shivago12 19:46, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Gegenmeinung. Deiner Meinung nach, Pittigrilli, setzt eine zahlenmäßige Über- oder Unterlegenheit also den alten römischen Rechtssatz "audiatur et altera pars - man höre beide Seiten" außer Kraft? Das kannst du bei näherem Hinsehen nicht ernst meinen, zumal dieser Rechtssatz unaufgebbarer Bestandteil jedes demokratischen Rechtssystems ist. Der vorliegende Artikel entstand ursprünglich, verstreut über mehrere Lemmata, in der Form, dass ausschließlich die Mehrheitsmeinung zu Wort kam und die Minderheitenmeinung, wenn überhaupt, dann in verzerrter Form zur Darstellung kam. Der vorloegende Artikel ist das Ergebnis eines langen Prozesses, der im Endeffekt den alten Rechtssatz anwendet und darum im Sinne der Wikipedia demokratisch ist. Darum ist er gerade ein gutes Beispiel für NPOV. Mit Kanonen auf Fliegen geschossen haben im Verlauf der Auseinandersetzung des Falles selber diejenigen, die lauten Krach geschlagen haben und damit publikatorische Fakten geschaffen haben. An die kann man die Frage stellen, ob das nicht im Effekt genau kontraproduktiv war. Angesichts der Belegsituation jedoch muss ein Wiki-Lemma üüber dieses Thema faktisch in etwa so aussehen wie dieses: Audiatur et altera pars. --Athanasian 19:54, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Ich verstehe deinen Punkt, aber dennoch ist mein Kernargument ein anderes: Ich behaupte (ist natürlich nur eine Behauptung...), dass beim unvoreingenommenen Leser der Eindruck entsteht, an dieser ganzen Sache wäre deutlich mehr dran, als das tatsächlich der fall ist. Und zwar aus zwei simplen Gründen: 1. Der Artikel ist monumental lang, und das erweckt nun mal den Eindruck von Signifikanz. 2. Die mE (korrigiert mich) weitgehend einhellige Meinung in der Fachwelt, diese ganze Bewegung sei, nun ja, zweifelhaft, kommt einfach nicht genug raus. Schließlich hat selbst die Bundesregierung eine negative Stellungnahme mit Hinweis auf die potenzielle Schädlichkeit des Ex-Gay-Therapiekrams abgegeben. Ich glaube, dass die Autoren hier einer "Déformation professionnelle" erlegen sind. Sie sehen, da sie selbst das Thema völlig durchdrungen haben, nicht mehr, was der Artikel eigentlich beim schnellen Leser (also 95%) für einen Eindruck erwirkt. Und den finde ich rein subjektiv (schwerster POV:) falsch. Pittigrilli 20:07, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Um das Ganze etwas zu vereinfachen: Besonders kritisch sehe ich die Einleitung. Bitte lest das doch mal unvoreingenommen: Da haben Kongressteilnehmer (impliziter Eindruck beim Leser: wissenschaftlich, seriös) auf ein paar anscheinend hysterische Reaktionen von Schwulen-etc verbänden eine Protestnote verfasst. Und zwar weil diese "Kritische Untersuchungen über praktizierte Homosexualität [würden] als „Homophobie“ und „Hassrede“ kriminalisiert (hätten), um Therapien zu verhindern." Zitatende. Was denkt der Leser: "Klar, diese hysterischen PC-Regenbogenleute haben sich mal wieder künstlich aufgeregt." Und weiter: "Was sagen denn nun die Kongressteilnehmer? (...) Ah, interessant." Das ist wirklich nicht weit hergeholt. Da fehlt jeder kritische Bezug in der Einleitung, jegliche Einordnung. Etwas wissenschaftlicher ausgedrückt: In der Kommunikationstheorie ist für das Verständnis und die Bewertung einer Kommunikation elementar, von wem eine Aussage stammt. Diese Vermittlung führt aber in der Einleitung in die Irre, denn es wird implizit suggeriert, dass die Erklärung von einem neutralen wissenschaftlichen Fachkongress stammt (6. Kongresses der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS)). Und das ist irreführend, denn beim Leser wird dadurch ein falscher Eindruck erzeugt, der noch dazu Signifikanz und Relevanz aller folgenden Aussagen überhöht bzw. überhaupt erst fälschlich erzeugt. Pittigrilli 20:23, 13. Sep. 2010 (CEST)
Lieber unvoreingenommner Leser, Du kannst im deutschen Ärzteblatt nachlesen, dass es sich keineswegs um eine Randmeinung handelt, ca. 50 % der deutschen Psychiater und Psychologen halten eine Therapie von Homosexualität (Im Gegensatz zu den im Zusammenhang mit dem Kongress angegriffenen Personen, die nur ich-dystonie therapieren wollen und sich da mit der tonangebenden Mehrheit, unter anderem der APA einig sind) für therapiewürdig und therapiefähig. Es gibt entgegen Deinen Suggestionen keine neutrale Wissenschaft und bei diesem Thema schon gar nicht. Die Bundesregierung hat zwar eine negative Stellungnahme mit Hinweis auf die potenzielle Schädlichkeit des Ex-Gay-Therapiekrams herausgegeben, diese aber ausdrücklich nicht auf die hier gegenständlichen kontroversen Kongressredner bezogen (Wahrscheinlich, weil Vonholdt auch keine Homosexualität therapieren würde und deshalb nicht zu kritisieren war). Kurz: Du bist weder über die Meinung der Mehrheit, noch über die Haltung der Bundesregierung, noch über die Ansichten von Vonholdt und Kollegen ausreichend informiert. Vielleicht hättest Du bei diesen Artikel nicht als unvoreingenommener Betrachter nur die Einleitung sondern den ganzen Artikel einschließlich der Fußnoten und der dort zitierten Dokumente lesen sollen. Dann hättest Du wahrscheinlich ein gründlicheres Urteil abgeben können. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 23:14, 13. Sep. 2010 (CEST)
- Freunde lasst uns doch mal konrete Entwürfe / Verbesserungen diskutieren. Ich habe auf ausdrücklichen Wunsch eines einzelnen Herrn ;-) oben einen Kompromiss - Entwurf in der hoffentlich rechten Form zu Anlass und Entstehung der Erklärung zur Diskussion gestellt, aber bislang noch keine Reaktion dazu erhalten, besonders nicht von Diskriminierung und Theoslogie. Lasst uns darüber reden. Und zwar konkret.--Shivago12 23:29, 13. Sep. 2010 (CEST)
Mea culpa. Da man Fehler auch mal zugeben können sollte, gebe ich User Was ist Diskriminierung Recht, dass ich mich vorher zuwenig damit beschäftigt und den Artikel fehlinterpretiert habe. Allerdings bleibt mein Einwand, dass ich die Einleitung stark verbesserungsfähig finde. Meiner Meinung nach sollte die Einleitung (grundsätzlich in der WP) bereits eine Zusammenfassung des Themas bieten, so dass der Leser einen knappen, aber korrekten Eindruck erhält. Wenn die Materie, wie hier, sehr komplex ist, muss die Einleitung eben auch etwas länger sein. Ich würde daher vorschlagen, sie um die fehlenden Fakten zu ergänzen (schematisch): Es hat ein Psychotherapiekongress stattgefunden, mit vereinzelten Teilnehmern, die eine xy Position vertreten haben. Dies führte zu energischen Protesten von Seiten von Homosexuellenverbänden etc. Als Reaktion auf diese nach Meinung der Initiatoren der Erklärung völlig überzogene Kritik entstand die Marburger Erklärung. Was meint ihr? Pittigrilli 12:06, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Ich fände das gut. --Athanasian 13:52, 14. Sep. 2010 (CEST)
- (Quetsch) Ich kann damit ebenfalls leben. herzl Grüsse--Shivago12 14:10, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Wenn es dafür allgemein Zustimmung gibt, würde ich das mal angehen. Übrigens noch an Was ist Diskriminierung: Dass 50 % der deutschen Psychiater und Psychologen Homosexualität für therapie-würdig und -fähig halten, kann ich nicht glauben. Im Artikel Ex-Gay-Bewegung entsteht da ein völlig anderes Bild. Mich würde der konkrete Beleg aus dem Ärzteblatt für deine Aussage interessieren. Es ist schließlich mittlerweile wissenschaftlicher Konsens, dass HS keine "Krankheit" ist, denn sie wurde ja bewusst vor längerem aus den diversen Krankheits-Katalogen gestrichen. Pittigrilli 14:08, 14. Sep. 2010 (CEST)
Hier eine Quelle, die aus dem Artikel Ex-Gay-Bewegung stammt:
- Seite 5: Nach meiner Einschätzung treffen die hier aufgeführten Prozentangaben in Etwa auch auf deutsche Psychologen zu.
Ungefähr die Hälfte hält solche Therapien nicht für unethisch. Das ist keine Minderheit.
- Oder im Ärzteblatt: Bei der Befragung der Therapeuten stellte sich unter anderem heraus, dass ... einige die Ansicht vertreten, dass lesbische Frauen in der Entwicklung einer heterosexuellen Orientierung unterstützt werden sollten ... In Deutschland werden ... homosexuelle Psychologen oder Ärzte von der Ausbildung und der Berufsausübung als Psychoanalytiker ausgeschlossen.
-- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 15:08, 15. Sep. 2010 (CEST)
- Lieber Diskriminierung der Artikel ist von 2005. Nach Adam Ries also immerhin 4 Jahrte vor den hier diskutierten ereignissen erstellt. Aber weshalb halten wir uns damit auf? Geht es nicht darum einen kompromiss zu finden und uns im prozess dieser kompromissfindung eben nicht in ewigen haarspaltereien zu verlieren, die allen nur den nerv rauben, sondern wenn schon dissens herrscht zumindest mit gegenvorschlägen/ gegenentwürfen zu reagieren? Wie Pittigrilli schon anmerkte, ist es nicht wirklich das wahre wenn da schlicht der sstatus quo als gegenvorschlag zitiert wird. Der Kompromissvorschlag von Pittigrilli steht doch nach wie vor im raum, oder nicht? (Falls nicht - weshalb?) herzl grüsse--Shivago12 15:26, 15. Sep. 2010 (CEST)
Vorschlag für erweiterte Einleitung
Ich stelle das hier mal zur Diskussion:
Die Marburger Erklärung aus dem Jahr 2009 hatte den Titel: „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“. Sie wurde von etwa 4.000 Menschen unterzeichnet und war eine Reaktion auf vorausgegangene massive öffentlich geäußerte Kritik an Veranstaltern und einzelnen Teilnehmern des 6. Kongresses der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) in Marburg.
Im Vorfeld des Kongresses, dessen Teilnehmer einen Querschnitt der christlichen Evangelikalen Bewegung in Deutschland repräsentierten, waren als Vortragende auch mehrere Personen angekündigt, die von Kritikern der so genannten Ex-Gay-Bewegung zugerechnet werden. Deren Anhänger vertreten im Wesentlichen die in der Fachwelt als Mindermeinung geltende und stark umstrittene Auffassung, dass Homosexuelle mittels der Psychotherapie behandelt und so zu Heterosexuellen werden könnten, und sprechen sich für die Förderung entsprechender Therapieangebote aus. Diese Position wird von Lesben- und Schwulenverbänden generell vehement abgelehnt, was zu scharfer Kritik an den Veranstaltern des Kongresses und den entsprechenden Rednern führte. Die Kritik, die unter anderem auch von Seiten der Gewerkschaften ausging, war teilweise sehr emotional geprägt und glitt vereinzelt in verbale persönliche Angriffe gegen Vortragende ab. Sie wurde von einer breiten Berichterstattung in der Presse begleitet.
Als Reaktion auf diese Kritik bildete sich im Umfeld der Kongressteilnehmer die Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“, die die Marburger Erklärung verfasste. Laut der Erklärung würden die Homosexuellenverbände einen Totalitarismus an den Tag legen, den es zu verhindern gelte. Kritische Untersuchungen über praktizierte Homosexualität würden als „Homophobie“ und „Hassrede“ kriminalisiert, um Therapien zu verhindern. Dadurch seien die Wissenschafts-, Rede- und Therapiefreiheit in Deutschland gefährdet. Die Unterzeichner sind überwiegend dem christlich-konservativen Teil des politischen Spektrums zuzuordnen.
- Ich denke, dass dies einen guten Überblick gibt, worum es eigentlich ging. Die teilweise etwas langatmig wirkenden Ausführungen wie etwa zur Ex-Gay-Bewegung halte ich für dringend notwendig, um dem Leser ein Grundverständnis zu ermöglichen. Bitte keine Einwände wie "das steht doch in den verlinkten Artikeln", denn die Einleitung sollte verständlich sein, ohne erst dreimal zu anderen Artikeln zu springen. Was merint ihr? Pittigrilli 15:16, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Duly noted and accepted. Meine grundsätzlichen bedenken lagen ja generell mehr in der teilweise wiedersprüchlichen / unübersichtlichen Formulierung des Artikels. Vielleicht sollte man alle anderen recht rasch benachrichtigen um diesem leidigen artikel endlich sein geruhsames wiki leben weiterführen zu lassen. herzl grüsse--Shivago12 15:52, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Bis auf den ein oder anderen Begriff finde ich das eine gute Grundlage, kann nur heute da nicht mehr drübergehen. Nur gebe ich zu bedenken, dass etliche Formulierungen kein Exzerpt des Artikels oder der dort befindlichen Literatur sind, sondern eine (teilweise wertende) Interpretation derselben. Auch wenn ich mich dieser Bewertung an vielen Stellen anschließen kann, würde das dennoch unter WP:TF fallen. Um das zu verhindern, müssten die Formulierungen mehr richtung "Exzerpt" als richtung "verstehende Verarbeitung" (inklusive Standpunktbehaftung) geführt werden, was dich, Pittigrilli, offensichtlich etwas beschneidet, weil darin gerade deine Stärke zu liegen scheint... aber ich kenne das Problem selber ;-) so bald ich kann, mehr! --Athanasian 17:38, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Ich denke, dass dies einen guten Überblick gibt, worum es eigentlich ging. Die teilweise etwas langatmig wirkenden Ausführungen wie etwa zur Ex-Gay-Bewegung halte ich für dringend notwendig, um dem Leser ein Grundverständnis zu ermöglichen. Bitte keine Einwände wie "das steht doch in den verlinkten Artikeln", denn die Einleitung sollte verständlich sein, ohne erst dreimal zu anderen Artikeln zu springen. Was merint ihr? Pittigrilli 15:16, 14. Sep. 2010 (CEST)
- Keiner der Sätze ist aus meiner Sicht in Stein gemeißelt. Es würde mich freuen, wenn wir gemeinsam TF- oder unbelegte Punkte klären. Ich warte mal auf die Details - vielleicht kommen ja auch noch weitere Mitstreiter hinzu. Pittigrilli 22:29, 14. Sep. 2010 (CEST)
Der Vorschlag verschlechtert den Titel. Im Original ist es besser. aus dem Jahr 2009 hatte den Titel: ist überflüssig. Die Unterzeichnung von etwa 4.000 Menschen ist im Artikel nicht belegt. massive öffentlich geäußerte Kritik hat nicht stattgefunden - der Großteil der Medien hat sich dazu ausgeschwiegen, im Ausgleich dazu werden die tätlichen Angriffe (Sachbeschädigungen, Verleumdungen) unterschlagen. Die Klärung des Hauptinhalts der Erklärung gehört nach WP:Einleitung in den ersten Satz: Vom Hauptinhalt ist im Vorschlag kein einziges Wort zu lesen. Die Vermutung: dessen Teilnehmer einen Querschnitt der christlichen Evangelikalen Bewegung in Deutschland repräsentierten ist bisher unbelegte Theorfiefindung. Woher kommt das? Genauso ist die Zurechnung zur so genannten Ex-Gay-Bewegung bisher unbelegt. Die Einleitung soll aber den Hauptinhalt des Artikels zusammenfassen, darf also nur enthalten, was im Artikel belegt ist. Eine Erklärung zur Ex-Gay-Bewegung steht im dortigen Lemma, hat hier nichts zu suchen, zudem sie falsch ist. Deren Anhänger vertreten im Wesentlichen die in der Fachwelt als Mindermeinung geltende und stark umstrittene Auffassung, dass Homosexuelle mittels der Psychotherapie behandelt und so zu Heterosexuellen werden könnten, und sprechen sich für die Förderung entsprechender Therapieangebote aus.: Mindermeinung ist eine Wertung und falsch. Frag mal die Fachwelt in Indonesien und Ägypten oder Indien. Selbst in Deutschland sind ca. 50 % der Therapeuten der Meinung, dass eine Therapie angezeigt ist, in England wird sie von 1/5 der Therapeuten durchgeführt. Minderheit ist etwas anderes. Die hier beim Kongress auftretenenden Referenten vertreten nicht die Auffassung, dass Homosexuelle behandelt werden könnten, sondern ich-dystone. Sie sprechen sich für eine Förderung der Therapie von Ich-Dystonie aus. Diese Position wird von Lesben- und Schwulenverbänden generell vehement abgelehnt ist POV: Ich kenne nur einen Verband, der sich relevant äußert. Diese Ablehnung gehört nicht zum Hauptinhalt des Artikels. Sie wurde von einer breiten Berichterstattung in der Presse begleitet. - Breite Berichterstattung ist etwas anderes. Eigentlich berichtete nur die Frankfurter Rundschau in der Presse (Welt-online ist keine Presse im strengen Sinne und war nur ein Mal). Als Reaktion auf diese Kritik ist Theoriefindung und falsch. Es war die Reaktion auf Angriffe. Die Zusammenfassung der Erklärung ist in der falschen Reihenfolge statt den Text zusammenzufassen wird die Überschrift interpretiert. Die Unterzeichner sind überwiegend dem christlich-konservativen Teil des politischen Spektrums zuzuordnen. ist Mal wieder Theoriefindung.
Ich schlage daher folgende Einleitung vor:
Die Marburger Erklärung: „Für Freiheit und Selbstbestimmung – gegen totalitäre Bestrebungen der Lesben- und Schwulenverbände“ sah aufgrund der im Vorfeld des 6. Kongresses der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) in Marburg stattfindenden Angriffe gegen und Kritik an Veranstaltern, Referenten und Teilnehmern die Wissenschafts-, Rede- und Therapiefreiheit in Deutschland gefährdet.
Das kritisierte Verhalten kam vor allem aus dem Umfeld der Lesben- und Schwulenverbände, die Erklärung wurde von der Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“ herausgegeben und von mehreren tausend Personen unterzeichnet. Danach strebten diese Verbände einen Totalitarismus an, den es zu verhindern gelte. Kritische Untersuchungen über praktizierte Homosexualität würden als „Homophobie“ und „Hassrede“ kriminalisiert, um Therapien zu verhindern. Durch das Verhalten im Umfeld der Lesben- und Schwulenverbände seien die Wissenschafts-, Rede- und Therapiefreiheit in Deutschland gefährdet.
-- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 07:10, 15. Sep. 2010 (CEST)
- Ich hab mir jetzt nicht die Mühe gemacht, jedes Wort zu vergleichen, aber es sieht verdächtig so aus, als wäre dein "Vorschlag" praktisch identisch mit der jetzigen Einleitung. Weißt du, was mir zuerst spontan in den Kopf kam? "Der will mich wohl verarschen". Nun ja, ich lasse das jetzt einfach mal so stehen, aber eigentlich bin ich schon fast weg. Ich habe zu wenig Zeit, um mich auf solche Sachen einzulassen, da gibt es wirklich spaßigere Betätigungen. Oder nein, ich entscheide mich einfach jetzt, bevor ich mich auf etwas offensichtlich RICHTIG Mühsames einlasse: Tschüss, ich bin weg. Mit dem Entwurf oben könnt ihr machen was ihr wollt. Vielleicht noch so als Kommentar: Ich bin nicht dafür, dass WP das berühmte Mädchenpensionat wird, und ich teile auch sachlich gern mal aus, aber so einen subtilen, aber dennoch massiven Affront finde ich einfach komplett unakzeptabel. Es gibt so eine schöne Regel: Tue in der WP nichts, was du nicht im richtigen Leben auch tuen würdest. Würdest du, lieber User WiD, im RealLife die Änderungsarbeit eines anderen damit kontern, dass du sagst: Hier, mein Vorschlag ist besser: Es ist die Ausgangsbasis. (implizite Message: Was du gemacht hast, ist genau zu 100 % Sch...). Sag mal, gehts eigentlich noch? Ich bin echt verblüfft. Erinner mich dran, dass ich dir aus dem Weg geh. Mit jemandem, der die offensichtliche Falschaussage "50 % der Therapeuten (in Deutschland sind) der Meinung, dass eine Therapie (von Homosexualität) angezeigt ist" unbelegt wiederholt in den Raum wirft (und sie auf auch Nachfrage nicht belegt, siehe oben), möchte ich eh nichts zu tun haben. Das kann doch (in genau dieser Form) nicht den Ernst sein. Ay, ich fürchte doch. Pittigrilli 10:02, 15. Sep. 2010 (CEST)
- Der letzte Satz ist aus Deinem Vorschlag. Warum das so ist, habe ich im Abschnitt darüber ausführlich begründet. -- Mit freundlichen Grüßen - Was ist Diskriminierung? 16:33, 15. Sep. 2010 (CEST)