Elvis Presley

US-amerikanischer Sänger und Schauspieler (1935–1977)
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Elvis Aron Presley (* 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi; † 16. August 1977 in Memphis, Tennessee) war ein US-amerikanischer Rock 'n' Roll-Sänger und Schauspieler, der aufgrund seines immensen und dauerhaften Erfolges den Beinamen King of Rock 'n' Roll erhielt.

Elvis Presley

Kindheit

Elvis war das einzige überlebende Kind von Vernon Elvis (* 1916; † 1979) und Gladys Love (* 1912; † 1958) Presley; sein Zwillingsbruder (Jesse Garon, der etwa eine halbe Stunde vor Elvis geboren wurde) starb bei der Geburt. Glayds konnte nach der schweren Geburt keine weiteren Kinder mehr bekommen. Seine Eltern, deren Armut er für die Totgeburt seines Bruders verantwortlich machte (er konnte sich auch in späteren Jahren nur schwer mit dem Tod seines Bruders abfinden), arbeiteten in verschiedenen Gelegenheitsjobs an der Armutsgrenze, sein Vater Vernon hatte wegen Scheckbetrugs bereits im Gefängnis gesessen.

Elvis Presley selbst arbeitete nach seinem Abschluss an der Humes Highschool in Memphis zunächst als Elektriker bei der "Precision Tool Company" und danach u. a. als Lastwagenfahrer für "Crown Electric". Musikalisch geprägt vom Gospel, den er als Mitglied des Kirchenchores in einer schwarzen Methodistengemeinde seit frühester Kindheit sang, und dem im Mississippi-Delta beheimateten Blues, sowie auch der Country-Musik, träumte er jedoch von einer ganz anderen Zukunft. Nach dem Umzug der Familie Presley 1949 in die seit Anfang der fünfziger Jahre aufstrebende Metropole Memphis, in der Blues-Interpreten wie B. B. King, Howlin' Wolf oder Rufus Thomas die Musikszene prägten, war dies für ihn die richtige Umgebung, seine Träume wahr werden zu lassen. Sehr maßgeblich für seine musikalische Karriere - und damit auch für die weitere Entwicklung der gesamten Popmusik, sowie des Rock im 20. Jahrhundert - war schließlich auch der Umstand, daß seine Eltern ihm aus Geldmangel 1946 zu seinem 11. Geburtstag nicht das gewünschte Fahrrad schenken konnten, sondern "nur" eine Gitarre, die er ohne Unterricht und Notenkenntnisse schon nach kurzer Zeit zu spielen verstand.

Frühe Karriere

1953 nahm er in den Sun-Studios in Memphis seine erste Platte "My Happiness" auf, mit der B-Seite: "That´s when your heartaches begin" (dieses Lied hat Elvis Jahre später noch einmal in der heute bekannteren Version eingespielt) - der Legende nach habe er die Platte als Geburtstagsgeschenk für seine Mutter aufgenommen, diese hatte jedoch schon einige Zeit vorher Geburtstag gehabt. Die beiden Titel, sowie zahlreiche Balladen in den über zwei Jahrzehnten danach, sang er sehr rührselig, ja fast kitschig, was teilweise noch heute für Kritikerspott sorgt; dieser Vortragsstil war aber - neben seiner "rockigen" Phrasierungstechnik - von Anfang an ein wichtiger Teil von Elvis' Erfolgsrezept.

Sam Phillips, der Begründer des Plattenlabels, war, für einen "Weißen" der damaligen Zeit eher ungewöhnlich, ein Liebhaber und Produzent schwarzer Musik, und wurde durch die spezielle Klangfärbung von Elvis' Stimme auf diesen aufmerksam. Phillips war damals bereits seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Sänger mit "dem besonderen Sound" und vor allem mit einem ausgeprägten Rhythmusgefühl, denn er sagte einmal voraus: Wenn ich einen weißen Mann finden könnte, der die Stimme und das Einfühlungsvermögen eines Schwarzen hat, dann könnte ich eine Million Dollar machen. Obwohl von seiner Meinung überzeugt, war er aufgrund der damaligen Marktmechanismen zunächst noch sehr skeptisch, denn v.a. im rassistischen Süden der USA spielten "weiße" Radiostationen bis in die 60er Jahre keine "schwarze" Musik und umgekehrt. Doch Philipps behielt Recht, sein Gefühl bzgl. des jungen Gesangstalentes hatte ihn nicht getäuscht, denn seit 1954 verkauften sich weltweit insgesamt weit über eine Milliarde Schallplatten; und ab Anfang 1956 setzte in den USA und kurze Zeit später auch in Westeuropa um Elvis eine "Massenhysterie" und ein "Personenkult" ein (wie die amerik. Presse polemisch schrieb), der die Verehrung der Teenager-Idole früherer Jahre, wie z. B. Bing Crosby, Frank Sinatra, Perry Como oder Dean Martin bei weitem übertraf.

Am 5. Juli 1954 war die erste von mehreren Aufnahmesession in den Sun-Studios, wobei Elvis, gemeinsam mit den Studiomusikern Scotty Moore (Gitarre) und Bill Black (Bass) - D.J. Fontana am Schlagzeug kam erst ein Jahr später hinzu - anfangs noch etwas uninspiriert verschiedene Countryballaden und gerade aktuelle Popsongs ausprobierte. Mehr durch Zufall entstand in der Pause während einer Probe durch musikalisches Herumalbern der typische "Elvis-Sound", als Scotty Moore das Gitarrenriff eines Rhythm & Blues-Stückes rhythmisch stark akzentuiert spielte, Elvis diesen Offbeat aufgriff, den klassischen Bluesgesang des Originals mit vokalistischen Elementen des Gospel und Country & Western anreicherte und dabei mit kreisenden Bewegungen durch das Studio wirbelte. Sam Phillips, der dies sah und hörte, hatte nun endlich, was er immer wollte und forderte die Band auf, in diesem Stil weiter zu machen. Ein neuartiger Sound war geboren und eine neue Musikrichtung kreiert, die der legendäre amerik. Discjockey Alan Freed kurz darauf erstmals Rock 'n' Roll (engl. etwa für "schunkeln & wirbeln") nannte. That's All Right Mama - eigentlich ein Blues-Stück des schwarzen Sängers Arthur "Big Boy" Crudup, das Elvis aber v.a. rhythmisch vollkommen neu interpretierte - war der erste, im neuen Stil aufgenommene Song, und wurde zwei Tage später auf Memphis' Radiosender WHBQ vorgestellt - aufgrund der zahlreichen Hörerwünsche mußte er an dem Abend insgesamt 15 mal gespielt werden, und am nächsten Tag trafen 5 000 Bestellungen der Single bei Sun Records ein.

Im Januar 1956 gelang Elvis mit einem fulminanten Fernsehauftritt in der "Tommy and Jimmy Dorsey Stage Show" sowie durch die Veröffentlichung des Songs "Heartbreak Hotel" (seiner ersten Nr.1 in den Billboard-Single-Charts) der Durchbruch in den USA und er wurde in den folgenden Jahren für die Jugend der Welt zum gefeierten Idol und ersten internationalen Superstar in der Geschichte der Popmusik. Die rhythmisch bis exstatische Art, wie er seinen Körper zur Musik bewegte - gelegentlich auch mit einer Portion Selbstironie - kannte man höchstens von Schwarzen, dem weißen Mainstream-Publikum war so etwas bis dato völlig unbekannt. Besonders sein Hüftschwung ("Elvis the pelvis" = Elvis, das Becken) wurde legendär, war aber auch ständiger Stein des Anstoßes für die öffentliche Meinung im stockkonservativen Klima in den USA der 50er Jahre. Elternverbände und allen voran die Kirche fürchteten einen generellen Verfall von Sittlichkeit, Moral und ethischen Werten bei der fanatisierten Jugend; ein großer Teil der amerikanischen Presse verteufelte ihn aufgrunddessen u. a. als "Botschafter des schlechten Geschmacks", "sexuellen Freibeuter", oder gar "musikalischen Abschaum" und heizte die Stimmung dadurch zusätzlich an. Das führte soweit, daß ihm in manchen Bundesstaaten die Polizei wegen des starken öffentlichen Druckes bei Konzerten den Hüftschwung unter Androhung von Strafen verbot. Dabei wollte Elvis mit seinen Bewegungen nie einen öffentlichen Skandal provozieren - im Gegensatz zu manchen Rockstars nach ihm, die noch wesentlich spektakulärer auftraten, um so ihren allgemeinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen oder ihr Image als "böse Buben" zu pflegen - sondern sie waren vor allem Ausdruck seiner musikalischen Emotionen. Die Beschreibung des Gitarristen Scotty Moore, der bei seinem ersten Konzert im Juli 1954 dabei war, bestätigt dies: Das war der Moment, in der er mit dieser Schüttelei anfing. Elvis stellte sich beim Gitarrespielen auf die Fußballen, um im Takt zu bleiben. Als er nun diese Show machte, fingen sie alle an zu schreien, und wir wussten gar nicht, was vor sich ging. Als wir wieder von der Bühne gingen meinte jemand, das liege nur daran, dass Elvis andauernd sein Bein geschüttelt hat. Von da an machte er das immer mehr und entwickelte daraus eine richtige Kunst. Aber es war ihm auch ein natürliches Bedürfnis. Seiner enormen Popularität tat die Gegenwehr breiter Gesellschaftskreise letztlich keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. In der Ed Sullivan-Show, der bekanntesten Musiksendung im damaligen US-Fernsehen erreichte Elvis eine landesweite Rekord-Einschaltquote von 80%, obwohl Sullivan vorher öffentlich bekannt gab, daß Elvis wegen seiner anstößigen Bewegungen nur von der Hüfte an aufwärts gezeigt werde. Vorher hatte sich der Moderator monatelang geweigert, Elvis ins Programm zu nehmen, mußte sich aber letztlich doch dem Ansturm der amerik. Jugend beugen, die ihn mit Briefen "bombardierte" und androhte, fortan seine Sendung zu boykottieren, was natürlich enorme Auswirkungen auf die Werbeeinnahmen gehabt hätte.

1959 lernte er, während seiner Wehrdienstzeit in Deutschland, Priscilla Beaulieu kennen, die er 1967 heiratete.

Am 1. Februar 1968 wurde die gemeinsame Tochter Lisa Marie Presley geboren, die 1994 durch ihre Hochzeit mit dem "King of Pop" Michael Jackson Aufsehen erregte. Die Ehe zwischen Elvis und Beaulieu wurde 1973 wieder geschieden.

 
Presley mit US-Präsident Nixon

Musikalisch stand er mit Stücken wie Heartbreak Hotel (das erste Stück auf RCA), Hound Dog, uvw. (1956) anfänglich für den Rock 'n' Roll, jedoch erweiterte er recht bald sein Repertoire um Pop-Stücke wie Return To Sender (1962) oder Balladen wie Love Me Tender (1956). Es war wohl die Kombination von hervorragender, schwarz klingender Stimme, gutem Aussehen, weißer Hautfarbe und einem vielfältigen, aber stets sicher den Massenmarkt treffenden Repertoire, die den einzigartigen Erfolg Presleys erklären. Die Sun Studios der 1950er hatten mit zahlreichen Interpreten etwas Neues hervorgebracht, doch erst Elvis war in der Lage, es von einer Minderheiten- zur Massenkultur werden zu lassen.

Späte Karriere

Nachdem Elvis während der sechziger Jahre kaum originelles Material produzierte und sich auf seine nicht besonders bemerkenswerten Filme konzentrierte, nahm er anfang 1969 in den American Sound Studios beim legendären Produzenten Chips Moman, das erste mal seit vielen Jahren wieder in seiner Heimatstadt Memphis auf. Diese Sessions brachten die beiden Hit-Alben From Elvis in Memphis und Back In Memphis hervor, außerdem entstanden hier auch die Welthits Suspicious Minds und In The Ghetto, die Elvis wieder zurück an die Spitzen der Charts brachten.

Ein Höhepunkt seiner Arbeiten war sicher auch die Fernseh-Show Elvis - Aloha From Hawaii, die via Satellit ausgestrahlt wurde und als erstes Konzert weltweit live gesehen werden konnte und über eine Milliarde Menschen vor den Fernseher lockte. Elvis begann ab dieser Zeit stark übergewichtig zu werden, sang die Lieder in den folgenden Jahren oft nur noch an. Er verfiel immer mehr seiner Ess- und Tablettensucht. Dennoch sind sich die meisten Beobachter einig, dass er eine Ausstrahlung auf der Bühne hatte, die seitdem kaum mehr von jemandem erreicht wurde.

Bereits zu Lebzeiten erschienen 89 Alben von Elvis Presley. Bis zu seinem Tod am 16. August 1977 hatte er bereits über 500 Millionen Tonträger verkauft, bis heute ca. 1,85 Milliarden(Stand 2000). Somit ist er mit Abstand der erfolgreichste Sänger aller Zeiten überhaupt. Obwohl er gerne in der Rolle des rebellischen Rockers gesehen wurde, war er doch letztlich unpolitisch. Er wurde für 14 Grammys nominiert und gewann 3 - alle für seine Gospelmusik. Sein letzter Song nahm er in Graceland auf, (am 6. Juli 1977) mit dem Titel "Way Down", ein Gemisch aus recht moderner Musik und natürlich seinem besonderem Rock 'n' Roll-Stil.

Mit Geld konnte er dabei nie umgehen. Für weit unterbezahlte 5,5 Millionen Dollar verkaufte er alle seine musikalischen Rechte 1974 an die RCA. Nach Abzug vom Anteil seines Managers und der Steuern blieben Elvis gerade einmal 900.000 Dollar. Bereits 1967, auf dem Tiefpunkt der Karriere, hatte er mit seinem Manager einen Vertrag unterschrieben, der diesem die Hälfte aller Einnahmen zuwilligte. Ein Grund für die zahlreichen Konzerte seiner späten Jahre ist gewesen, dass er die Einnahmen benötigte, um seinen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Bei seinem Tod besaß er an Vermögen trotz Plattenverkäufen im dreistelligen Millionenbereich nur sein Haus Graceland und 1.2 Millionen Dollar auf seinem Girokonto um die laufenden Kosten zu decken.

Elvis Presley absolvierte in seine letzten acht Lebensjahren einen Konzertmarathon von mehr als 100 Shows/Jahr. Die freie Zeit verbrachte er auf seinem Anwesen Graceland in Memphis (Tennessee) in relativer Abgeschiedenheit. Er kämpfte in dieser Zeit nach Aussage von Freunden mit erheblichen persönlichen und wirtschaftlichen Problemen. Zudem litt er seit Jahren unter Medikamentenabhängigkeit, wodurch seine Gesundheit letztlich ruiniert wurde. Als offizielle Todesursache Presleys wurde "Herzstillstand durch zentrales Versagen der Atemorgane" angegeben.

Filme und Fernsehen

Presley arbeitete als Schauspieler in Hollywood und spielte in 31 Spielfilmen und 2 Dokumentarfilmen in der Hauptrolle mit. Am 3. Dezember 1968, noch vor seinem eigentlichen Bühnen-Comeback, trat er in einer eigenen TV-Show auf: "Elvis NBC TV-Special", die später als "Comeback" bezeichnet wird. Elvis vereinte darin den Rock 'n' Roll der 50-er Jahre und einige neue Songs in neuem Stil. Diese Show konnte er als vollen Erfolg verbuchen. Denn zunächst war er sich nicht sicher, ob er nach seiner langen Pause als Livemusiker noch denselben Anklang bei dem Publikum finden konnte, wie fast 10 Jahre zuvor. Doch sein Auftritt überzeugte. In seinem schwarzen Lederoutfit (das zwischen den Aufnahmen immer wieder geglättet, gereinigt und mit einem Fön getrocknet werden musste, da Elvis darin unheimlich schwitzte) stellte er sein Können wieder unter Beweis. Er war wieder da. Legendär die beiden Showteile, die als "Stand up-Show" und "Sit down-Show" bekannt wurden. Abgeschlossen wurde der TV Auftritt mit dem Bild, das berühmt wurde. Elvis steht vor einem überdimensionalem, rot leuchtendem Schriftzug seines Namens in einem weißen Anzug und singt den Song "If I Can Dream" (der Einfluss von Martin Luther Kings Rede 'I have a dream' ist deutlich zu erkennen). Wobei sein Manager Tom Parker erst darauf bestand, dass Elvis ein Weihnachtslied singen sollte, der Regisseur wollte jedoch der Show keinen saisonalen Charakter geben.

Nach seinem Militärdienst 1958-1960 in Deutschland und einer Phase als Filmstar in Hollywood bereitete Presley sich 1969 auf sein Bühnen-Comeback vor. Ab 1970 ging er schließlich wieder auf Tournee. Der Film Elvis - That's The Way It Is zeigt die Entstehung seiner einzigartigen Show im Juli/August 1970 von den Proben in Kalifornien bis hin zu den Vorbereitungen und Live-Auftritten im Showroom des International Hotels (heute das Hilton) in Las Vegas. Die 2001 auf DVD erschienene "Special Edition" dieses Konzertfilms ist eine völlig überarbeitete, restaurierte Version der Originaldokumentation mit einigen neuen Songs und anderen Kameraeinstellungen. Nach dem großen Erfolg von That's The Way It Is folgte zwei Jahre später eine Fortsetzung in Form des Konzertfilms On Tour, der Elvis auf Tour im Frühjahr 1972 in verschiedenen Städten der USA zeigt. Nach Aloha from Hawaii via satellite (1973) wurde Presley nur noch einmal, während seiner letzten Tournee im Juni 1977, von einem Fernsehteam begleitet (CBS). Dabei fielen seine Gewichtsprobleme auf, seine Stimme verließ ihn jedoch nie. Ausgestrahlt wurde der Zusammenschnitt von zwei Konzerten (19. und 21. Juni 1977) unter dem Titel Elvis in Concert, allerdings erst nach seinem Tod. Bereits seit vielen Jahren werden diese Aufnahmen von Elvis Presley Enterprises vor weiteren Ausstrahlungen bzw. Veröffentlichungen unter Verschluss gehalten, weshalb Aufzeichnungen der Sendung unter Fans sehr begehrt sind.

Nachleben

Elvis' Ruhm hat auch durch seinen Tod kaum gelitten. Bis heute kann man Bücher, Videos oder CD`s von Elvis kaufen. Sein ehemaliges Haus Graceland ist mit 600.000 Besuchern jährlich nach dem Weißen Haus die zweitpopulärste Touristenattraktion der USA.

Die Rechte an Elvis Presley als Markenzeichen liegen bei Elvis Presley Enterprises, die bis Mitte Dezember 2004 zum größten Teil Lisa Marie Presley gehörte, seitdem dem Medienunternehmer Robert Sillerman. Das Unternehmen gibt den eigenen Angaben zufolge nur bei 2% aller Anträge ihre Zustimmung zu einem Merchandise-Artikel. Trotzdem gibt es mittlerweile kaum einen Gegenstand, der nicht in einer Elvis-Presley-Version auf den Markt gekommen wäre. Elvis liegt seit Jahrzehnten an erster Stelle der Forbes-Liste toter Prominenter mit den höchsten Einnahmen. Der FAZ zufolge nahm die Firma 2003 45 Millionen Dollar ein und erwirtschaftete 12 Millionen Dollar operativen Gewinn - obwohl sie keinerlei Rechte an seinen Musikaufnahmen besitzt.

Die Inhaberin der Musikalischen Rechte, RCA, versucht derzeit etwas gegen die schleichende Überalterung der Elvis-Fans zu unternehmen. In ihrem Auftrag gelang dem DJ JXL 2002 mit einem Remix des Songs A little less conversation der erste Elvis-Nummer-Eins-Hit seit 1977.

Steckbrief

  • Name: Elvis Aron Presley
  • Geburtstag: 08. Januar 1935
  • Haarfarbe: dunkelblond (schwarz gefärbt)
  • Augenfarbe: blau
  • Name seines Vaters: Vernon Elvis Presley
  • Name seiner Mutter: Gladys Love Presley, geb. Smith
  • Name seiner Stiefmutter: Davada "Dee" Presley
  • Namen seiner Stiefbrüder: Bill, David and Richard Stanley
  • Lieblingsmusik: Gospel und religiöse Musik
  • Lieblingsinstrumente: Gitarre, Piano und Schlagzeug
  • Lieblingsessen: Hamburger, Kartoffelchips, Ice & Applepie, Erdnussbutter-Bananensandwiches
  • Lieblingsgetränke: Coca Cola und Champagner
  • Eigener Lieblings song: It's Now Or Never
  • Religion: First Assembly Of God
  • Schule: Absolvent der Humes High School
  • Frühere Jobs: Platzanweiser im Kino, Tellerwäscher, Fabrikarbeiter und Truckfahrer
  • Filme: 33
  • Songs: über 800
  • Golden Records: über 125
  • Verkaufte Tonträger: ca. 1,85 Milliarden
  • Ex-Frau: Priscilla Ann Beaulieu
  • Geburtsdatum: 8. Januar 1935
  • Hochzeitstag: 1. Mai 1967
  • Hochzeitsort: Las Vegas
  • Name seiner Tochter : Lisa Marie Presley
  • Geboren am: 1. Februar 1968
  • Tag der Scheidung: 9. Oktober 1973
  • Ort der Scheidung: Santa Monica, Kalifornien
  • Eintritt in die Armee: 20. März 1958
  • Erkennungsnummer: 53 310 761
  • Austritt: 3. März 1960
  • Hobbys: Karate, Go-Karts, Reiten, Motorräder, Autos
  • Elvis' Adresse:
                           "Graceland"
                           3764 Elvis Presley Boulevard
                           Highway 51
                           South Memphis / Tennessee 38 116
                           USA
  • Sein Todestag: 16. August 1977 (vormittags)

Filmografie

Insgesamt kamen 33 Filme mit Elvis in die Kinos, 31 Spielfilme und zwei Konzertfilme (1970, 1972).

Spielfilme

  • 1956 - Pulverdampf und heiße Lieder / Love Me Tender
  • 1957 - Gold aus heißer Kehle / Loving You
  • 1957 - Rhythmus hinter Gittern / Jailhouse Rock
  • 1958 - Mein Leben ist der Rhythmus / King Creole
  • 1960 - Cafe Europa / G.I. Blues
  • 1960 - Flammender Stern / Flaming Star
  • 1961 - Lied des Rebellen / Wild in the Country
  • 1961 - Blaues Hawaii / Blue Hawaii
  • 1962 - Ein Sommer in Florida / Follow that Dream
  • 1962 - Harte Fäuste, heiße Liebe / Kid Galahad
  • 1962 - Girls! Girls! Girls! / Girls! Girls! Girls!
  • 1963 - Ob blond, ob braun / It Happened at the World's Fair
  • 1963 - Acapulco / Fun in Acapulco
  • 1964 - Die wilden Weiber von Tennessee / Kissin' Cousins
  • 1964 - Tolle Nächte in Las Vegas / Viva Las Vegas
  • 1964 - König der heißen Rhythmen / Roustabout
  • 1965 - Kurven-Lilly / Girl Happy
  • 1965 - Cowboy-Melodie / Tickle Me
  • 1965 - Verschollen im Harem / Harum Scarum
  • 1966 - Frankie und Johnny / Frankie and Johnny
  • 1966 - Südsee-Paradies / Paradise Hawaiian Style
  • 1966 - Spinout / Spinout
  • 1967 - Zoff für Zwei / Double Trouble
  • 1967 - Seemann, ahoi / Easy Come, Easy Go
  • 1967 - Nur nicht Millionär sein / Clambake
  • 1968 - Harte Fäuste, heiße Liebe / Stay Away Joe
  • 1968 - Speedway / Speedway
  • 1968 - Liebling, laß das Lügen / Live a Little, Love a Little
  • 1969 - Charro! / Charro!
  • 1969 - Immer Ärger mit den Mädchen / Trouble With Girls
  • 1969 - Ein himmlischer Schwindel / Change Of Habit

Konzertfilme

  • 1970 - That's The Way It Is
  • 1972 - On Tour

TV-Specials

  • 1960 - Frank Sinatra Show: Welcome Home Elvis!
  • 1968 - Elvis: The '68 Comeback-Special
  • 1973 - Aloha from Hawaii via satellite
  • 1977 - In Concert

Diskografie

Alben

  • 1956 - Elvis Presley
  • 1956 - Elvis
  • 1957 - Loving You
  • 1957 - Christmas Album
  • 1958 - King Creol
  • 1959 - For LP Fans Only
  • 1959 - A Date With Elvis
  • 1960 - Elvis Is Back!
  • 1960 - G.I. Blues
  • 1960 - His Hand In Mine
  • 1961 - Something For Everybody
  • 1961 - Blue Hawaii
  • 1962 - Pot Luck With Elvis
  • 1962 - Girls! Girls! Girls!
  • 1963 - It Happened At The World's Fair
  • 1963 - Fun In Acapulco
  • 1964 - Kissin' Cousins
  • 1964 - Roustabout
  • 1965 - Girl Happy
  • 1965 - Elvis For Everyone
  • 1965 - Harum Scarum
  • 1966 - Frankie And Johnny
  • 1966 - Paradise Hawaiian Style
  • 1966 - Spinout / California Holiday
  • 1967 - How Great Thou Art
  • 1967 - Double Trouble
  • 1967 - Clambake
  • 1968 - Speedway
  • 1968 - NBC TV Special
  • 1969 - Flaming Star
  • 1969 - From Elvis In Memphis
  • 1969 - From Memphis To Vegas
  • 1970 - Let's Be Friends
  • 1970 - Elvis' Christmas Album
  • 1970 - Almost in Love
  • 1970 - On Stage February 1970
  • 1970 - In Person
  • 1970 - Back In Memphis
  • 1970 - That's The Way It Is
  • 1971 - Elvis Country
  • 1971 - You'll Never Walk Alone
  • 1971 - C'mon Everybody
  • 1971 - The Wonderful World Of Christmas
  • 1971 - I Got Lucky
  • 1972 - Elvis Now
  • 1972 - He Touched Me
  • 1972 - As Recorded At Madison Square Garden
  • 1972 - Burning Love
  • 1973 - Separate Ways
  • 1973 - Aloha From Hawaii via Satellite
  • 1973 - Elvis (The Fool Album)
  • 1973 - Raised On Rock
  • 1974 - Good Times
  • 1974 - As Recorded Live On Stage In Memphis
  • 1975 - Promised Land
  • 1975 - Today
  • 1976 - From Elvis Presley Boulevard, Memphis, Tennessee
  • 1977 - Welcome To My World
  • 1977 - Moody Blue
  • 1977 - In Concert
  • 1978 - Mahalo From Elvis
  • 1987 - Interview Album
  • 1988 - Alternate Aloha
  • 1991 - Lost Album
  • 1997 - An Afternoon In The Garden
  • 1999 - Tomorrow Is A Long Time
  • 1999 - Burning Love
  • 1999 - The Home Recordings

Box-Sets

  • 1980 - Elvis Aaron Presley (8 LPs)
  • 1984 - A Golden Celebration (6 LPs)
  • 1991 - Collector's Gold (3 CDs)
  • 1992 - King Of Rock And Roll / The Complete 50's Masters (5 CDs)
  • 1993 - From Nashville To Memphis / The Essential 60's Masters (5 CDs)
  • 1995 - Walk A Mile In My Shoes / The Essential 70's Masters (5 CDs)
  • 1997 - Platinum: A Life In Music (4 CDs)
  • 1998 - Elvis Aaron Presley (4 CDs)
  • 1998 - A Golden Celebration (4 CDs)
  • 1999 - Artist Of The Century (3 CDs)
  • 2000 - That's The Way It Is - 30th Anniversary Edition (3 CDs)
  • 2000 - Peace In The Valley (3 CDs)
  • 2001 - Blue Suede Shoes Box (30 CDs)
  • 2001 - Live In Las Vegas (4 CDs)
  • 2002 - Today, Tomorrow And Forever (4 CDs)
  • 2003 - Close Up (4 CDs)
  • 2005 - All Shook Up: 18 UK #1 Hits (18 CDs)

Compilations

  • 1958 - Elvis' Golden Records
  • 1959 - Golden Records 2
  • 1963 - Golden Records 3
  • 1968 - Golden Records 4
  • 1978 - Mahalo From Elvis
  • 1979 - Our Memories From Elvis 1
  • 1979 - Our Memories From Elvis 2
  • 1984 - Golden Records 5
  • 1996 - Elvis '56
  • 1996 - Great Country Songs
  • 1999 - Best of Artist of the Century
  • 2001 - Country Side of Elvis
  • 2002 - 30 No.1 Hits
  • 2003 - 2nd To None
  • 2003 - Christmas Peace
  • 2004 - Ultimate Gospel
  • 2004 - Elvis At Sun
  • 2004 - Elvis Forever
  • 2004 - Love, Elvis
  • 2005 - Elvis by the Presleys
  • 2005 - Live from Las Vegas (Las Vegas Centennial collection)

Literatur

  • Ernst Jorgensen: Elvis Presley - A Life in Music (The Complete Recording Sessions) (1998)
  • Mike Evans: Elvis (2002) mit über 600 Fotos
  • Priscilla Presley, Lisa Marie Presley: Elvis by the Presleys (2005)
  • Priscilla Presley: Elvis und ich / Elvis and me (1985)
  • Peter Guralnick: Last Train to Memphis - The Rise of Elvis Presley (1994)
  • Robert Gordon, Helmut Splinter (Übersetzer): Elvis 1935-1977 (2002)
  • Marc Hendrickx: Elvis A. Presley - Die Musik. Der Mensch. Der Mythos. (2003)