Ungarischer Historiker (= Geschichtswissenschaftler) und Winzer. 1969 in Budapest, der Hauptstadt Ungarns, geboren. Schon während seiner Schul- und Studienzeit gewann er mehrere Auszeichnungen für seine geschichtswissenschaftlichen Leistungen. 1993 verbrachte er das Wintersemester mittels eines DAAD-Stipendiums in Freiburg, wo er sich neben seinem Studium auch der Erkundung des Freiburger Militärarchives widmete. Sein 1998 erschienenes „Budapest Ostroma“ (engl. Ausgabe „The Siege of Budapest“; deutsche Ausgabe „Die Schlacht um Budapest“) war in Ungarn auf mehreren Verkaufsschlager-Listen zu finden und wurde dann auch im Ausland sehr positiv aufgenommen. In Deutschland ist er öffentlich vor allem im Zusammenhang mit der umstrittenen Wehrmachtsausstellung bekannt geworden, zu der er sich in diversen Publikationen kritisch geäußert hat. Ungvárys Primärinteresse gilt der Politik- und Militärgeschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei interessiert ihn vor allen Dingen das Verhältnis der Menschen zu ihrer eigenen Geschichte. Daher rührt auch sein Interesse an der Geschichte der Uniformen sowie der Falleristik (= Ordenskunde). Er ist selbst Sammler und Mitglied in diesbezüglichen Verbänden. Ungváry verfügt über ausgezeichnete Deutschkentnisse und kann außerdem auf Englisch- und Lateinkentnisse verweisen. Neben der Geschichte interessiert er sich auch für Weinkunde und ist selber Winzer und anerkannter Weintester. Er besitzt ein zwei Hektar großes Weingut in der Tokajer-Weinregion in Olaszliszka. 1998 gewann er eine regionale Auszeichnung.
Einige seiner vielen Veröffentlichungen:
1998 „Budapest Ostroma“ (engl. Ausgabe „The Siege of Budapest“; deutsche Ausgabe „Die Schlacht um Budapest“; Budapest)
2004 „A Magyar honvédség a második világháborúban“ (Budapest)