Bahnstrecke Břeclav–Kúty

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Břeclav–Kúty
Kursbuchstrecke (SŽ):250
Kursbuchstrecke (ZSSK):110
Streckenlänge:18,398 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D3 (2006)
Stromsystem:25 kV / 50 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:120 km/h
Strecke
von Wien
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Lednice und von Hrušovany nad Jevišovkou
Strecke nach rechts und geradeausAbzweig nach links und geradeaus
Neubautrasse von 1929
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Dyje (Thaya)
StreckeBahnhof
0,000 Břeclav früher Lundenburg 160 m
StreckeAbzweig nach links
nach Brno und nach Ostrava
Strecke nach linksAbzweig nach links und ehemals geradeaus
Kilometer-Wechsel
(5,28) Ende Neubautrasse
Brücke über Wasserlauf
Svodnice
Bahnhof
7,806 Lanžhot früher Landshut 160 m
Brücke über Wasserlauf
Kyjovka
11,475
74,386
Morava (Staatsgrenze TschechienSlowakei)
Haltepunkt / Haltestelle
71,717 Brodské früher Broczko
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Skalica
Bahnhof
67,463 Kúty früher Jókút
Abzweig nach rechts
nach Devínska Nová Ves (–Bratislava)
Strecke
nach Trnava (km 0)

Die Bahnstrecke Břeclav–Kúty ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Tschechien und der Slowakei. Sie ist Teil der überregionalen Fernverbindung zwischen Prag und Bratislava. Sie gehört zum Paneuropäischen Verkehrskorridor IV.

Geschichte

Am 10. März 1900 erhielt die Aktiengesellschaft der k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn die Konzession „zum Baue und Betriebe einer als normalspurige Localbahn auszuführenden Locomotiveisenbahn von der Station Lundenburg bis zur mährischen Grenze gegen Broczko“ erteilt. Die Gesellschaft wurde darin verpflichtet, die konzessionierte Bahn binnes eines und einem halben Jahres fertigzustellen und „dem öffentlichen Verkehre zu übergeben“.[1] Die Konzession für den ungarischen Abschnitt erhielt die Magyar Északnyugati helyi érdekű vasút (Ungarische Nordwestliche Lokalbahn).

Am 8. September 1900 wurde die kurze Lokalbahn in Betrieb genommen. Auf ungarischem Gebiet wurde die Strecke weiter bis Tyrnau (heute: Trnava) fortgeführt. 1906 wurde die k.k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn verstaatlicht und die Strecke ging ins Eigentum der k.k. Staatsbahnen über.

Nach der Gründung der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg gehörte die verkehrliche Verbindung der beiden Landesteile Böhmen/Mähren und Slowakei zu den wichtigsten Aufgaben des jungen Staates. Als eines der wichtigsten Projekte wurde die Anbindung der slowakischen Hauptstadt Bratislava an Brünn und Prag angesehen. Bis 1921 wurde die Strecke Břeclav–Kúty gemeinsam mit der anschließenden Strecke nach Bratislava zu einer leistungsfähigen Hauptbahn ausgebaut.

Ende der 1920er Jahre wurde die Strecke in den Bahnhof Břeclav neu eingebunden. Seitdem entfällt der zeitraubende Fahrtrichtungswechsel bei den Zügen der Relation Brno–Bratislava. Am 11. November 1929 wurde die 5,28 km lange zweigleisige Neubaustrecke in Betrieb genommen.

Ende der 1960er Jahre wurde die Strecke mit Wechselstrom 25 kV, 50 Hz elektrifiziert. Am 2. Oktober 1967 wurde der elektrische Zugbetrieb aufgenommen.

Einzelnachweise

  1. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=rgb&datum=19000004&seite=00000097

Literatur

  • Zdeněk Hudec u.a.: Atlas drah české republiky 2006-2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
Commons: Railway line 250 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien