Der Barracuda ist ein Raubfisch aus der Klasse der Knochenfische (Familie Sphyraenidae). Es gibt insgesamt 18 bekannte Arten.
Der Barracuda kann bis über 180 cm lang werden, wobei sein Kopf etwa 1/4 bis 1/5 seiner gesamten Körperlänge betragen kann. Er hat eine metallisch graue bis grünlich und bräunliche Oberseite und eine silberne Unterseite. Der Körper hat die zylindrische Struktur eines Torpedos, was ihm als sprintstarken Fisch eine optimale Lage im Wasser verleiht. Sein Kopf ist mit dolchartigen, bis zu 15 cm langen Zähnen besetzt, die optimal für die Jagd auf andere Fische geeignet sind. Er ist jedoch kein Ausdauerjäger, da seine Muskulatur bei ausdauernder Beanspruchung sehr schnell übersäuert.
Vorkommen
Der Barracuda bevorzugt subtropische und tropische Meere, wobei er bei der dortigen Wasserqualität keinerlei Abstriche macht. Er kommt sowohl in hafenahem Brackwasser vor, als auch mitten auf offener See.
Da er sehr neugierig ist und keinerlei Scheu dem Menschen gegenüber zeigt, sind Vorfälle in Hafenbecken nicht wirklich selten.
Lebensweise
Als Jungfisch trifft man ihn meistens in riesigen Schulen an, die oftmals spiralförmige Strukturen bilden. Diese gehören zu den beeindruckensten Erscheinungen unter Wasser.
Als adultes Tier bevorzugt er jedoch das Leben eines Einzelgängers und ausgerechnet diese Einzelgänger sind für die Mehrzahl von Angriffen verantwortlich.
Er lebt räuberisch von anderen Fischen, die er mit seiner äußerst explosiven Jagdtechnik erlegt. Als Jungfisch macht er auch Jagd auf grössere Fischschwärme, die über weite Strecken vorsichtig verfolgt und schließlich erjagt werden.
Der Barracuda orientiert sich bei der Jagd hauptsächlich über die Augen und weniger über den Geruchssinn. Er reagiert äußerst empfindlich auf alle grellen Farben und vor allem auf blinkende und blitzende Gegenstände (Taschenlampen, Uhren, etc.). Der optische Reiz führt meist zu einer sofortigen agressiven Reaktion, die zu schweren Verletzungen mit großen Blutverlust führen kann.
Der Barracuda ist einer der weinigen Fische, die als äußerst gefährlich einzustufen sind. Er wird vor allem in Taucherkreisen weit mehr gefürchtet als die meisten Haiarten.