Bruno Stübel

deutscher Bibliothekar
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Ernst Bruno Stübel (* 18.11.1842 Leipzig;† 28.11.1907 Dresden)

Stübel studierte Geschichte in Leipzig und promovierte dort 1867 mit einer Arbeit unter dem Titel: Das Chronicon Sampetrinum Erfurtense mit Benutzung der Dresdner und Göttinger Handschrift kritisch untersucht. Sein Erstgutachter war Georg Voigt. Danach wurde er Volontär an der Anschließend arbeitete er als Volontär an der Leipziger Stadtbibliothek, ab 1869 als Assistent an der Universitätsbibliothek Leipzig. Er wurde dort 1874 Kustos und 1881 als Bibliothekar deren Leiter. 1887 ging er zur Königlichen öffentlichen Bibliothek in Dresden, deren Oberbibliothekar er 1897 wurde.

Für die sächsische Landesgeschichte hat sich Stübel im Rahmen des Codex diplomaticus Saxoniae regiae mit der Herausgabe des Urkundenbuchs der Universität Leipzig bleibende Verdienste erworben. Er dürfte bezüglich der älteren Urkundeneditionen zur Geschichte der Leipziger Universität an Bedeutung wohl nur mit Georg Richard Erler, dem die Herausgabe der Matrikel zur Universität zu verdanken ist, und mit dem Germanisten Friedrich Zarncke zu vergleichen sein.

Im Jahre 1907 wurde ihm das Komturkreuz 2. Klasse des Königlich-Sächsischen Verdienstordens verliehen. Er erhielt den Titel eines Geheimen Hofrates.

Werke

  • Das Chronicon Sampetrinum Erfurtense mit Benutzung der Dresdner und Göttinger Handschrift kritisch untersucht, Diss. Leipzig 1867.
  • (Hg.), Erfurter Denkmäler, Halle 1870.
  • Die deutsche Gesellschaft in Leipzig von ihrem Entstehen bis zur Gegenwart, Leipzig 1877.
  • (Hg.), Codex diplomaticus Saxoniae regiae, II. Hauptteil, Bd. 11: Urkundenbuch der Universität Leipzig von 1409 bis 1555, Leipzig 1879.