Der Regierungsbezirk Breslau war ein Regierungsbezirk in der preußischen Provinz Schlesien. Er bestand von 1813 bis 1945 und umfasste den mittleren Teil Schlesiens. 1919-1938 und ab 1941 war Schlesien in zwei Provinzen geteilt, der Regierungsbezirk Breslau gehörte dann zur Provinz Niederschlesien. Der Verwaltungssitz befand sich in der schlesischen Hauptstadt Breslau. Andere wichtige Städte des Regierungsbezirks waren Waldenburg, Schweidnitz, Glatz, Ohlau, Brieg, Namslau und Oels.

Das östlich angrenzende Oberschlesien gehörte zum Regierungsbezirk Oppeln, der westlich angrenzende Teil Niederschlesiens zum Regierungsbezirk Liegnitz. Südwestlich lag bis 1820 der kurzlebige Regierungsbezirk Reichenbach. Im Norden grenzte das Gebiet an die Provinz Posen, ab 1919 an Polen, im Süden an die österreichischen Kronländer Böhmen, Mähren und Österreichisch-Schlesien, ab 1919 an die Tschechoslowakei.
Der Regierungsbezirk Breslau wurde in der Umgangssprache als "Mittel- oder Zentralschlesien" bekannt.
Der Regierungsbezirk umfasste folgende Stadt- und Landkreise (Stand 1910):
Regierungspräsidenten
- 1845-1848 Wilhelm von Wedell
- 1873-1874 Ferdinand von Nordenflycht
- 1916-1919 Traugott von Jagow
- 1919-1930 Wolfgang Jaenicke
- 1930-1933 Wilhelm Happ
- 1933-1945 Georg Kroll