Diskussion:Kunststoff-Folienkondensator

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Fertigungsprozess

Im Folgenden wird der Fertigungsprozess am Beispiel metallisierter Kunststoff-Folienkondensatoren mit Tauchlack-Umhüllung beschrieben. Die Herstellung von Kunststoff-Folienkondensatoren mit Metallbelägen erfolgt in ähnlicher Weise. Hier werden beim Wickeln lediglich die Metallfolien zwischen die Kunststofffolien mit eingewickelt.

 
Metallisierung
 
Schneiden der Mutterrollen
====Metallisierung==== 

Die Folien werden zunächst als sogenannte „Mutterrollen“ mit etwa 1 m Breite gefertigt. Diese Mutterrollen werden in geeigneten Bedampfungsanlagen dann metallisiert.


====Folienschneiden==== 

Die Mutterrollen werden entsprechend der Baugröße der späteren Kondensatoren auf die geforderte Breite geschnitten.


 
Wickeln
 
Plätten
====Wickeln====

Die Folien werden zu einem Wickel gerollt. Dabei werden die beiden metallisierten Folien, die zu einem Kondensator gehören, leicht gegeneinander versetzt gewickelt, so dass durch die versetzte Anordnung der Elektroden jeweils eine Kante der Metallisierung aus einer der beiden Seitenflächen (Stirnflächen) des Wickels herausragt.

====Plätten====

Hier kommt später noch ein erläuternder Text


 
Kontaktierung
 
Ausheilen
====Kontaktieren====

Die herausragenden Elektroden werden mit einem nach Max Schoop genannten Verfahren mit Zinn, Zink oder Aluminium metallisiert (schoopiert), also elektrisch kontaktiert. Dabei wird das Kontaktmetall verflüssigt und unmittelbar mit Hilfe von Pressluft als fein verteilter Nebel auf die jeweilige Stirnfläche des Kondensators aufgesprüht.

====Ausheilen====

Der Wickel, der durch die Schoopierung elektrisch kontaktierbar ist, wird „ausgeheilt“. Dabei wird eine geeignete Spannung an den Wickel gelegt und es werden dann eventuell vorhandene Fehlstellen m Wickel „weggebrannt“, d. h. ausgeheilt. (Siehe auch „Selbstheilung“ weiter unten)


 
Imprägnieren
 
Anschluss-Kontaktierung
====Imprägnieren====

Zum erhöhten Schutz gegen Umwelteinflüsse können die Wickel nach dem Ausheilen noch imprägniert werden, z. B. mit einem Silikonlack.

====Anschweißen der Anschlüsse====

An die Kontaktschicht der Stirnflächen des Wickels werden die Anschlüsse angelötet oder angeschweißt.


 
Umhüllung
 
Elektrische Endkontrolle
====Umhüllung====

Nach dem Anbringen der Anschlüsse wird die Kondensatorzelle in das gewünschte Gehäuse gebracht oder mit einer Schutzlackierung versehen. Aus Gründen der geringeren Herstellkosten kommen aber auch Folienkondensatoren ohne weitere Umhüllung des Wickels zum Einsatz.

====Elektrische Endkontrolle====

Nach Abschluss des Herstellungsprozesses werden alle Kondensatoren einer elektrischen Endkontrolle unterzogen. Gemessen werden in dieser Endkontrolle die Werte der „Kapazität“, der „Impedanz“ und des „Verlustfaktors“. Außerdem wird kurzzeitig die Nennspannung angelegt, damit auch die Spannungsfestigkeit gewährleistet werden kann.


Ich denke dieser Entwurf eines Artikelteils kann auch ins Archiv oder? --Cepheiden 09:43, 1. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Cepheiden 09:43, 1. Sep. 2010 (CEST)

Folkos prädistiniert für Schaltnetzteile

Erstmal herzlichen Glückwunsch an die Wikipedia Gemeinschaft für den gelungenen Artikel. Ich glaube nicht, dass es irgendein Buch gibt, welches das Thema nur annährend umfassend und dabei verständlich darstellt. Im Laufe dieser Diskussion kommt die Frage nach den Anwendungen für Folkos auf. Das ist ein nicht einfaches Thema. Aber zumindest bei Schaltnetzteilen und auch digitalen Schaltverstärkern (D-Klasse) ist die Sache eindeutig und wäre hier sicher an erster Stelle zu nennen. Keine andere Sorte kann den Folkos hier das Wasser reichen. Es gibt auf diesem Gebiet nahezu keine Produkte, wo sie nicht verbaut wären. -- 84.132.70.252 17:07, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo 84.132.70.252, schade, dass Du Dich nicht angemeldest hast. Ich spreche Personen gerne mit ihrem (Nick)namen an. Aber danke für das Lob. Eine detaillierte Aufzählung und Beschreibung der typischen Anwendungen für Folkos würde hier wirklich den Rahmen sprengen. Zu Deinem Hinweis bzgl. Schaltnetzteile hast Du recht, wenn Du genügend Platz im Gerät hast und Dein Einkäufer auch bereit ist, für Qualität etwas auszugeben. Ansonsten hat man hier ja auch mit Alu-Elkos recht gute Erfahrungen, sofern man die Lebensdauer richtig berechnet und die Typen richtig auswählt. Grüße --Elcap 18:15, 25. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich darf vielleicht der Diskussion hinzufügen, dass man nicht den kompletten Elko durch einen Folienkondensator ersetzen muss. Es reicht auch eine Verbesserung des Elkos durch die Parallelschaltung eines kleineren Folienkondensators, was kaum Kostensteigerung und Platzbedarf verursacht. Möglicherweise kann der Elko dann sogar einfacher sein und im Gesamtergebnis wird sogar eine Kostenreduzierung erreicht. Der Folienkondensator (vorzugsweise Propylen) nimmt aufgrunnd seines niedrigen ESR dann die steilflankigen Spikes auf, bevor sie der "langsame" Elko mit seinem schlechten ESR "bemerkt" und schützt somit den Elko. Aufgrund seiner Ausheilfähigkeit ist er dazu gut geeignet und erheblich resistenter als der Elko. Da die Energie der Spikes im Verhältnis zum Gesamtumsatz des Netzteils klein ist, reicht auch ein verhältnismässig kleiner Folienkondensator. Man versuche es, indem man einen Billigelko in einem Schaltnetzteil explodieren lässt. Nach Hinzufügen eines kleineren Folienkondensators passiert das nicht mehr. Unterstützend kann man darauf achten, dass die Leiterbahnen/Verdrahtung vom Schaltausgang zunächst zum Folienkondensator und von dort "sternförmig" weiter zum Elko führen. Gruß -- Tirkon 15:18, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten