In der 21.Eishockey-Bundesligasaison wurde der Modus wieder einmal verändert. Die nunmehr aus 12 Mannschaften bestehende Bundesliga spielte zunächst ein Einfachrunde aus, nach deren Abschluss das Feld in eine Meister- und in eine Abstiegsrunde mit jeweils 6 Mannschaften geteilt wurde. Meister- und Abstiegsrunde wurden dann unter Mitnahme der Vorrunden-Punkte in einer Dreifach-Runde ausgetragen, was für jeden Verein insgesamt 52 Spiele bedeutete, eine Mammutsaison. Die Zahl der Auf- und Absteiger wurde auf zwei erhöht.
Die geradezu endlos andauernden Finalrunden sorgten schnell für ausgesprochene Langeweile. Die Meisterschaftsfrage war relativ früh zugunsten des Kölner EC entschieden, der sich seinen 2. Meistertitel sicherte und auch die Absteiger standen mit dem ESV Kaufbeuren und dem Augsburger EV sehr frühzeitig fest. Auch ansonsten verlief die Saison nicht überaus erfreulich. Es begann bereits vor Saisonbeginn mit dem Konkurs des Ex-Meisters Krefelder EV, der sich daraufhin aus der Bundesliga zurückziehen und einen Neuanfang in der Regionalliga begehen musste. Dem Rosenheimer EV blieb dieses Schicksal nur durch eine kurzfristige Fusion mit dem TC Rosenheim erspart; die Rosenheimer konnten ihren Bundesligaplatz behalten, nannten sich aber nun Sportbund Rosenheim. Auch während der Saison kam es zu Querelen und Streitigkeiten. Aufgrund der Verletzung von Fristen bei Vereinswechseln von trotzdem eingesetzten Spielern sollten dem Mannheimer ERC und dem SB Rosenheim nach Abschluss der Vorrunde zahlreiche Punkte aberkannt werden, was für Mannheim einen Absturz in die Abstiegsrunde mit sich gebracht hätte. Erst vor einem ordentlichen Gericht konnten sich beide Teams den Erhalt der Punkte erkämpfen.
Hans Rothkirch, Dick Decloe, Marcus Kuhl, Hardy Nilsson, Walter Stadler, Peter Schiller, Miroslaw Sikora, Henryk Jaworowski, Erich Kühnhackl, Siegfried Hardt