Krevese

Ortsteil von Osterburg
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Krevese ist eine Gemeinde im Landkreis Stendal (früher im Landkreis Osterburg) in Sachsen-Anhalt /Deutschland). Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Osterburg.

Zu Krevese gehören die Ortsteile Dequede, Polkern und Röthenberg.

Krevese (früher auch: Crevese) wurde 956 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte zum dortigen Benediktinerinnenkloster „Marienthal“, das der Mutter Maria und dem heiligen Anisius geweiht war. Der Sage „Die spukenden Nonnen in der Klosterkirche zu Crevese“ nach ging das Kloster 1540 ein; die letzte Domina war Catharina von Jeetze († 1569).

„Die Sage vom Emmakreuze“ dagegen berichtet, daß das Kloster im Jahre 1268 durch Brandstiftung einer unfreiwilligen Nonne abbrannte, wieder aufgebaut wurde, 1280 erneut niederbrannte und danach wegen Armut nicht wieder auflebte.

Früher hatte Krevese eine eigene Kirche, seitdem diese aber abgebrannt ist, wurde der Gottesdienst für die Guts- und Dorfgemeinde in der Klosterkirche eingerichtet.

Bis ins 19. Jahrhundert gehörte das Rittergut Krevese der Familie von Bismarck; dann ging es in den Besitz der Familie Brückner über. Letzter Gutsherr war der 1939 kinderlos verstorbene Joachim Brückner. Die Gräber der Familie Brückner sind inzwischen eingeebnet worden.

Zu DDR-Zeiten gab es in Krevese zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften — eine für Pflanzen- und eine für Tierproduktion.