Google Street View

Online-Dienst von Google
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Google Street View ist ein Zusatzdienst zu Googles Kartendienst Google Maps und dem Geoprogramm Google Earth. Es werden Ansichten in 360°-Panoramabildern aus Straßenperspektive dargestellt.

Fahrzeug von Google beim Fotografieren einer Straße in Honolulu, Hawaii, USA

Technik und Aufnahme

Es handelt sich um 360-Grad-Panoramabilder, die mit speziell ausgerüsteten Pkw und Fahrrädern[1] aufgenommen werden. Diese Spezialfahrzeuge haben auf dem Dach in etwa 2,90m Höhe [2] (beim "Google-Bike" augenscheinlich etwas niedriger) neun Kameras montiert: acht Kameras für den 360-Grad-Blick, eine Kamera ist nach oben gerichtet. Darüber hinaus sind drei Lasermessgeräte zur dreidimensionalen Vermessung vorhanden. Durch die gesammelten 3D-Daten soll es zu einem späteren Zeitpunkt in Google Earth auch eine räumliche Darstellung der Gebäude mit den Street-View-Daten als Oberflächen geben. Der Erfassungsradius der von der deutschen Firma SICK hergestellten Laser-Sensoren beträgt etwa 50 Meter.

Zusätzlich zu den Foto- und 3D-Daten werden auch Daten über Funknetze gesammelt. Diese Daten umfassen den Netzwerknamen (SSID), die Verschlüsselungsstärke und die MAC-Adressen der verwendeten Geräte. Diese WLAN-Daten sollen zur WLAN-basierten Ortung dienen.[3] Neben diesen Verkehrsdaten wurden, soweit die Netzwerke nicht verschlüsselt waren, auch die übermittelten Daten mitgeschnitten.[4][5] Google verwendet dazu das Programm Kismet.[6] Die Methode ist, unter anderem als Wardriving,[7] seit längerem bekannt.

Zur Nutzung der Street-View-Daten in Google Maps gelangt der Nutzer, indem er das gelb-orange Symbol eines stilisierten Männchens (Pegman) auf der linken oberen Seite des Google-Maps-Interface mit dem Cursor in dem ausgewählten Gebiet auf einen bestimmten Ort zieht.[8] Straßen, für die Street-View-Daten verfügbar ist, sind blau unterlegt. Steht Street View für eine bestimmte Karte nicht zur Verfügung, ist das Männchen ausgegraut.

Das Bild ist dann mit der Maus um 360 Grad sowie nach oben und unten drehbar. In Google Maps sind Pfeile in das Bild integriert, um zum nächsten oder zurück zum vorherigen Panorama zu wechseln. Da etwa alle zehn Meter ein Foto gemacht wird, ist es dadurch möglich, eine Strecke virtuell in Google Maps oder Google Earth „abzufahren“.

Kameras

Google hat in der Vergangenheit drei Arten von Street-View-Kameras montiert. Generation 1, 2 und 3 wurden verwendet, um Fotos in den Vereinigten Staaten zu machen. Die erste Generation der Kameras war schnell überholt, und weitere Bilder wurden mit der 2. und 3. Generation aufgenommen. Die zweite Generation wurde verwendet, um Fotos in Australien zu machen. Die 1., 2. und 4. Generation der Street-View-Kameras verursachten einen gelegentlich sichtbaren Schatten in den Bildern, die morgens und abends aufgenommen wurden. Die neue Kamera der 4. Generation wird verwendet, um alte Aufnahmen zu ersetzen, die mit früheren Kameragenerationen aufgenommen wurden. Die 4. Generation der Street-View-Kamera nimmt Bilder nahezu in HD-Qualität auf und liefert eine wesentlich bessere Qualität als frühere Kameras.

Im Februar 2010 führte Google an einem Schneemobil die 4. Generation der Street-View-Kamera mit, um Bilder von der Whistler Blackcomb Ski Slopes für die Olympischen Winterspiele in Vancouver (Kanada) aufzunehmen.[9]

Verfügbarkeit

 
  • Länder, von denen Street-View-Aufnahmen verfügbar sind.
  • Länder, von denen Street-View-Aufnahmen geplant werden.
  • [10]

    Der Dienst erfasst in den USA einen Großteil des Landes und steht seit Sommer 2008 auch für Teile Frankreichs, Japans, Italiens, Spaniens, Neuseelands und Australiens zur Verfügung. Die Strecke der Tour de France im Jahr 2008 wurde drei Tage vor ihrem Start in Google Street View veröffentlicht.[11] Seit März 2009 ist der Dienst auch in Großbritannien und den Niederlanden verfügbar. Die Städte Rom, Mailand, Florenz sowie Straßen rund um den Comer See, mit vielen kleinen Dörfern und Städten, sind bereits erfasst und verfügbar.[12][13] Am 18. August 2009 wurden Straßenansichten der Schweizer Großregionen von Genf, Bern und Zürich,[14] sowie Luzern, Winterthur und der portugiesischen Städte Lissabon und Porto veröffentlicht. Außerdem ist Mexiko-Stadt per Street View einsehbar. Am 20. Januar 2010 wurden Dänemark und Schweden hinzugefügt, am 9. Februar Norwegen und Finnland. Am 11. März kamen Hongkong und Macao hinzu.[15] Am 8. Mai wurden Bilder aus Südafrika aus Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 veröffentlicht.

    Deutschland

     
    Google Streetview Art Car auf der CeBIT 2010.
     
    Street-View-Fahrzeuge in Wien
     
    Ein Google-Street-View-Dreirad mit dem unter anderem die Aufnahmen in Stonehenge gemacht wurden

    Bisher sind über Google Street View noch keine Bilder aus Deutschland abrufbar, da Google zuvor Forderungen der Datenschutzbehörden nachkommen will.[16] Allerdings ist ein ähnlicher Dienst über den Anbieter sightwalk für wenige deutsche Städte bereits verfügbar. Obwohl keine Bilder aus Deutschland verfügbar sind, erfolgen nach Angaben von Google etwa 1 Million Aufrufe pro Tag aus Deutschland; so viele wie aus keinem anderen Land, in dem Street View nicht angeboten wird.[17]

    Seit Juli 2008 nimmt Google deutsche Straßen in vielen Städten und Landkreisen auf und veröffentlicht, an welchen Orten weitere Aufnahmen geplant sind.[18] Nach einer Pause im Winter 2008/2009 waren die Google-Fahrzeuge seit März 2009 wieder auf Deutschlands Straßen im Einsatz. Laut Google sollen Aufnahmen nämlich vorwiegend bei schönem Wetter gemacht werden.[19] Am 10. August 2010 gab Google bekannt, dass der Kartendienst noch im Jahr 2010 für die 20 größten Städte Deutschlands bereitgestellt werden soll. Dazu wurde am 17. August 2010 eine Seite eingerichtet, auf der man vorher die Unkenntlichmachung des eigenen Hauses beantragen kann.[20] Nach anhaltender Kritik von Politikern und Verbraucherschützern wegen der zu kurzen Widerspruchsfrist hat Google am 19. August 2010 bekanntgegeben, die Frist um vier Wochen zu verlängern.[21] Die Widerspruchsfrist dazu beträgt nun acht Wochen und geht bis zum 15. Oktober 2010.[22][23] Auch nach der Veröffentlichung von Street View werden Widersprüche möglich sein.[24]

    Im Vorfeld der deutschen Aufschaltung hat sich der Netzblogger Sascha Lobo mit einem nach eigenem Bekunden juristisch nicht gefestigten Formular für den Widerspruch zum Widerspruch zu Wort gemeldet.[25] Es steht im Kontext mit Hauseigentümern und Bewohnern, aber auch Gewerbetreibenden, die ausdrücklich wünschen, dass ihre Fassade, z.B. wegen eines angenommenen Werbezwecks, im Google-Dienst sichtbar bleibt. Dies ist vor allem für Fälle gedacht, in denen dieser Wunsch gegen die Wünsche anderer, unsichtbarer Dritter steht. In der öffentlichen Diskussion[26] wird angeführt, dass der Widerspruch einzelner Anspruchsinhaber gegen eine Darstellung in Street View und damit entgegen dem in Deutschland geltenden Recht auf Panoramafreiheit für die Allgemeinheit letztlich eine eher negative Signalwirkung für das jeweils unterdrückte Objekt haben dürfte.

    Darüber hinaus sind in vielen urbanen Gebieten schon seit 2007 bei Bing MapsMicrosofts Konkurrenzangebot – hochaufgelöste, flächendeckende Luftbilder aus zumeist vier Perspektiven zu unterschiedlichen Zeitpunkten jederzeit abrufbar.

    Google begann im August 2010, ganzseitige Anzeigen in Zeitschriften, Tageszeitungen und Regionalzeitungen zu schalten.[27][28]

    Österreich

    Die Datenschutzkommission hat in Österreich eine Pause der Ablichtung der Straßenzüge in Österreich bewirkt. Seit Ende Mai 2010 läuft ein Prüfungsverfahren, das voraussichtlich im Herbst 2010 abgeschlossen sein wird. Ein Auflagenbescheid soll dann festlegen, welche Einschränkungen Google einhalten muss, um die Street-View-Aufnahmen fortsetzen zu dürfen. Ein wichtiger Punkt soll die unbefristete Widerspruchsmöglichkeit für betroffene Hausbesitzer sein.[29]

    Schweiz

    In der Schweiz wird (Stand September 2009) eine gewisse Fläche schon dargestellt, hauptsächlich die Großräume um Basel, Zürich, Bern und das Nord- und Westufer des Genfersees. Auch einige Alpentäler (Rhônetal) sind erfasst.

    Frankreich

    In Frankreich wurden als Erstes die Strecken zur Tour de France 2008 veröffentlicht.[30] Inzwischen sind die Großräume vieler Städte wie Paris, Lyon, Reims und Straßburg erfasst.

    Aufnahmen im Disneyland Resort Paris wurden laut Google im Herbst 2008 gemacht. Disney hatte dafür die Tore etwas früher geöffnet. Google-Mitarbeiter fuhren mit einem speziellen Fahrrad einige Wege im Park ab und machten Fotos für Street View. Laut Google ist das der erste Teil einer «Special Collection».[31]

    Vereinigte Staaten

     
    Verfügbarkeit von Street View in den USA[10]

    Der Dienst erfasst in den USA bereits einen Großteil des Straßennetzes, nahezu alle Städte und Nationalparks können online eingesehen werden.

    Der östliche Teil der USA ist ungefähr zu 90-98 % abgedeckt. In der Landesmitte bzw. in der Wüstenregion sind die großen Städte und die großen Interstate Highways online verfügbar. An der Westküste sind mindestens 88 % des Straßennetzes abgedeckt. In Hawaii ist ein Großteil von Honolulu abgedeckt und die Highways auf der Insel von Oʻahu. Auf der Insel Maui ist die Stadt Kahului, der State Highway 30 und regionale Highways um und mit Kihei. In Alaska sind kaum 15 % Prozent des Bundesstaats abrufbar, die Stadt Anchorage und die Region um die Stadt sind teilweise abgedeckt. Die Highways und die State Routes (u.a. die A-1 oder der Dalton Highway) die den Süden mit dem Norden verbinden, sind ebenfalls teilweise online.

    Special Attractions

    Die Special Attractions ist eine Sonderkollektion der Street-View-Galerie, in welcher außergewöhnliche Attraktionen der USA aufgenommen wurden.[32] Diese Sonderkollektion ist nicht zu verwechseln mit der Special Collection, in der z. B. das Disneyland Resort Paris enthalten ist.

    Attraktion Ort
    Adventure Island Tampa, Florida
    Aquatica Orlando, Florida
    Arastradero Open Space Preserve Palo Alto, Kalifornien
    Universität von Boston Boston, Massachusetts
    Hershey Park Hershey, Pennsylvania
    Legoland Carlsbad, Kalifornien
    Mazda Raceway Laguna Seca Salinas, Kalifornien
    Monterey Bay Coastal Bike Path Monterey, Kalifornien
    San Diego State University San Diego, Kalifornien
    Santa Monica Pier Santa Monica, Kalifornien
    SeaWorld San Antonio San Antonio, Texas
    SeaWorld San Diego San Diego, Kalifornien
    SeaWorld Orlando Orlando, Florida
    Thunderhill Raceway Park Willows, Kalifornien

    Weitere Gebiete

    Zukunft

    Googles Ziel ist es, der ganzen Welt einen Blick auf die Straße zu liefern. Das Unternehmen gibt nicht im Voraus die genauen Daten bekannt, wann bestimmte Standorte hinzukommen werden. Nachfolgend eine Liste mit den Orten, an denen Google Street View-Fahrzeuge aktuell Aufnahmen erstellen.[10]

    Kontinent Land & Region
    Afrika Sudafrika  Südafrika
    Asien Taiwan  Taiwan Japan  Japan
    Europa Belgien  Belgien Danemark  Dänemark Deutschland  Deutschland Frankreich  Frankreich Niederlande  Niederlande Norwegen  NorwegenItalien  Italien
    Irland  Irland Schweden  Schweden Schweiz  Schweiz Portugal  Portugal

    Im Vereinigten Königreich: England  England Bailiwick of Guernsey  Guernsey Nordirland  Nordirland Isle of Man  Isle of Man Schottland  Schottland Bailiwick of Jersey  Jersey Wales  Wales

    Datenschutz

    Bei Street View sind zwei Datenschutzprobleme (nach deutschem Recht) zu unterscheiden: Erstens die Aufnahme von Personen und zweitens die Aufnahme von Privatwohnungen. Das erste Problem ist gelöst, denn seit Mai 2008 wird das Bildmaterial von einer Software nach Gesichtern von Passanten und nach Kfz-Kennzeichenschildern durchsucht und diese durch Weichzeichnung unkenntlich gemacht. Google hat alle Bilder dieser Prozedur unterzogen. Da es sich um einen automatisierten Vorgang handelt, kann es vorkommen, dass Gesichter oder Nummernschilder nicht hundertprozentig unkenntlich gemacht wurden oder Bereiche behandelt werden, die gar kein Gesicht oder Nummernschild zeigen. Unbehandelte Gesichter oder Nummernschilder oder Bereiche, die aus Versehen unkenntlich gemacht wurden, können über die Hilfefunktion an den Betreiber weitergeleitet werden.

    Das Problem der Erfassung insbesondere von Privathäusern und Wohnungen in Deutschland wird nach wie vor kontrovers diskutiert.[33] In den klassischen juristischen Kommentaren zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) wird das Problem ausführlich nur im Praxiskommentar von Bergmann, Möhrle und Herb behandelt. Sie kommen zum Ergebnis, dass die Zulässigkeit anhand von § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BDSG geprüft werden müsse und "zumindest bei Einfamilien- oder kleineren Mehrfamilienhäusern oder bei Gehöften" das Speichern und zum Abruf bereithalten dieser Häuserfassaden nach § 28 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BDSG unzulässig sei.[34]

    In Deutschland regte sich im September 2008 Widerspruch gegen die Erfassung der Straßen der Gemeinde Molfsee.[35][36] Der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, lehnte das Projekt Anfang Oktober 2008 in einer ersten rechtlichen Bewertung als unzulässig ab.[37] Der Düsseldorfer Kreis kam Mitte November 2008 zu dem Ergebnis, dass sich das Projekt nicht verbieten lasse, aber Gesichter, Kraftfahrzeugkennzeichen und Hausnummern zu verschleiern und alle Betroffenen rechtzeitig darauf hinzuweisen seien, dass sie jederzeit Einspruch gegen die Veröffentlichung sie betreffender Daten erheben können.[38] Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat dazu ein herunterladbares Musterschreiben veröffentlicht.[39] Das Musteranschreiben kann auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite auch online personalisiert und per E-Mail verschickt werden.[40]

    Ende April 2010 einigten sich Google und das BMELV auf eine verbesserte Datenschutzregelung. Demnach soll Street View erst nach Berücksichtigung aller Einsprüche in Deutschland starten. Sammelanträge von Städten und Gemeinden werden von Google akzeptiert, zur Vereinfachung der Widerspruchsverfahren will Google zusammen mit dem Deutschen Städtetag ein Verfahren entwickeln.[41]

    Bereits einen Tag nach der Veröffentlichung in der Schweiz gab es erste Probleme mit dem Datenschutz.[42] Am 21. August 2009 forderte der eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte Hanspeter Thür Google auf, den Online-Dienst Street View für die Schweiz zu deaktivieren, da mehrere Gesichter und Kontrollschilder nicht unkenntlich gemacht und somit die vereinbarten Abmachungen zum Schutz der Privatsphäre von Seiten Google nicht eingehalten wurden.[43] Im November 2009 reichte Thür Klage beim Bundesverwaltungsgericht ein, um seine Forderungen durchzusetzen.[44] Im Dezember 2009 einigten sich Thür und Google darauf, dass Google die Aufnahmen fortsetzen, aber nicht veröffentlichen darf, bis das Gerichtsurteil vorliegt.[45]

    Die Erhebung von WLAN-Parametern und deren Position zur Verwendung in Googles Diensten zur WLAN-basierten Ortung hat ebenfalls zu Kritik geführt.[46]

    Im Mai 2010 meldeten sich zunehmend auch Befürworter von Street View zu Wort, die in einer geplanten Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes, wonach Eigentümer und Mieter von systematisch erhobenen und georeferenzierten Internetangeboten die Unkenntlichmachung der Haus-Abbildungen verlangen dürften, eine Aushöhlung der Panoramafreiheit sahen.[47] Der Deutsche Journalistenverband betonte, die Rechte der Bildjournalisten müssten gewahrt bleiben.[48]

    Auf Nachfrage des Bundesbeauftragten für den Datenschutz gestand Google im Mai 2010 ein, mehr als die bislang veröffentlichten WLAN-Daten gesammelt zu haben. So seien zusätzlich zu den im April veröffentlichten WLAN-Parametern auch Inhalte mitgeschnitten worden. Dies wurde von Datenschützern als rechtswidrig bezeichnet und stark kritisiert.[49]

    Das Bildmaterial von Google Maps unterliegt entsprechend den Lizenzbestimmungen Googles Copyright und darf weder von Privatpersonen noch von Firmen verwendet werden, wenn die Lizenzbestimmungen von Google nicht exakt eingehalten werden.[50] Zum Beispiel muss eine Privatperson, die ein Bild oder einen Ausschnitt aus Google Maps bzw. Google Earth benutzt, das Google-Logo in diesem Bild belassen, um die Lizenzbestimmungen nicht zu verletzen. Zudem ist in den allermeisten Fällen eine Genehmigung erforderlich.[51]

    Zusätzliche Dienste

    Google Maps for Mobile

    Die Street-View Bilder, aber auch das Kartenmaterial von Google Maps können auch auf Mobiltelefonen oder PDAs angesehen werden. Um den Kartendienst mobil nutzen zu können, muss man die entsprechende Softwareversion auf dem Gerät installieren, auf dem Apple iPhone ist Google Maps inkl. Street View schon installiert. Es gibt eine Version auf Java-Basis, eine für Pocket PC, Symbian, Palm-OS-Geräte und Android. Entweder lädt man sich die passende Version direkt herunter oder die Seite erkennt das Gerät und bietet die richtige Version an.

    Einbindung in eigene Seiten

    Google bietet eine Programmierschnittstelle (API), mit der man Google Street View und Google Maps in seine eigenen Seiten einbinden kann. Zur Einbindung ist ein Schlüssel nötig, der die eigenen Seiten berechtigt, Anfragen an den Google-Maps-Server zu stellen. Dieser kann von Google gratis bezogen werden. Das API bietet viele Möglichkeiten, die 360°-Panoramabildern auf der eigenen Seite zu konfigurieren, beispielsweise kann eine Zoomleiste eingeblendet werden oder die Pixel-Abmessungen der Karten können im Code definiert werden.[52]

     Wikinews: Google Street View – in den Nachrichten
    Commons: Google Street View – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise

    1. Mario Priebe: Google Streetview Bike. 20. Mai 2009, abgerufen am 5. Oktober 2009.
    2. Wie ich lernte, Sondersicherzeitszonen zu lieben (Nun mit Bild!). 13. August 2010, abgerufen am 28. August 2010.
    3. Street View FAQ: Erhobene Daten durch Google-Autos. 27. April 2010, abgerufen am 30. April 2010.
    4. Google korrigiert unvollständige Angaben zu den gesammelten Daten vom 27. April 2010. 14. Mai 2010, abgerufen am 15. Mai 2010.
    5. Google sammelt WLAN-Daten. 15. Mai 2010, abgerufen am 15. Mai 2010.
    6. Raphael Leiteritz: Google Stellungnahme für Datenschutzbeauftragte (Englisch). 27. April 2010, abgerufen am 30. April 2010.
    7. Kismet GPS-Daten mit APs auf Google Earth bringen. 27. Januar 2010, abgerufen am 3. Mai 2010.
    8. PC-Welt (vom 6. Mai 2010)
    9. Google Street View-Galerie: Olympische Winterspiele 2010
    10. a b c Google Maps UK: Wo ist Street View verfügbar?
    11. „Streetview in Frankreich ist da!“ auf GoogleWatchBlog
    12. „Street View turns 1, keeps on growing“ auf Google LatLong
    13. „More streets in more places“ auf Google LatLong
    14. Tagesanzeiger.ch/Newsnetz.ch: Google Street View in der Schweiz gestartet. Abgerufen am 19. August 2009
    15. Elaine Filadelfo: Google LatLong: Street View of the old and new. Google-latlong.blogspot.com, 11. März 2010, abgerufen am 1. Juli 2010.
    16. Stellvertretend für die jeweiligen Behörden der Bundesländer werden die Gespräche mit dem hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit geführt. google-produkt-kompass.blogspot.com
    17. Google kündigt Street-View-Start für Deutschland an bei Spiegel-Online, vom 10. August 2010
    18. Wo gibt es Street View? | Google Maps mit Street View. Maps.google.de, abgerufen am 1. Juli 2010.
    19. n-tv Artikel: Google packt die Kameras aus
    20. http://www.stern.de/digital/online/google-street-view-wie-widerspreche-ich-1592130.html
    21. Reuters: Google verlängert Widerspruchsfrist für Street View, 19. August 2010
    22. GoogleWatchBlog: Google Street View startet noch 2010 in Deutschland, 10. August 2010.
    23. Hau-tu Blog: Bald auch in Deutschland: Google Street View, 10. August 2010.
    24. Verbände rufen zu Widerspruch gegen Street View von Google auf (AFP), 11. August 2010.
    25. N24: Street View - Warum sich Sascha Lobo so stark macht
    26. Julius Endert: Google StreetView: Die Angst vor der Öffentlichmachung des öffentlichen Raums
    27. Rheinische Post vom 14. August 2010 auf Seite A5. Die Seite enthält den gleichen Text wie hier.
    28. CARTA: So wirbt Google in Print-Anzeigen für Street View. Abgerufen am 27. August 2010.
    29. Österreich-Start von Street View muss warten
    30. „Die Tour de France mit Street View“ im englischen Google-LatLong-Blog
    31. LatLong Blog: Disneyland Paris in Google Street View
    32. Google Street View-Galerie: Special Attractions (englisch)
    33. Google Street View sorgt weiter für Erregung, bei heise.de, vom 11. August 2010
    34. http://datenschutz-kommentar.de/dateien/GoogleStreetView.pdf
    35. Lübecker Nachrichten vom 28. September 2008
    36. „Google-Pressesprecher Stefan Keuchel über den Konflikt um Street View“, pr-on-air.de, 22. Oktober 2008
    37. Keine Straßenerfassung in Schleswig-Holstein - ULD hält Google Street View für rechtswidrig
    38. Datenschutzrechtliche Bewertung von digitalen Straßenansichten insbesondere im Internet - Beschluss des Düsseldorfer Kreises vom 13./14. November 2008
    39. BMVEL Widerspruch gegen Street View
    40. Online Einspruch gegen Street View einlegen
    41. heute.de: Widerspruchsrecht: Aigner und Google Street View einigen sich, 30. April 2010
    42. Matthias Thomi: Street View: Autonummern vor Bordell erkennbar. Der Bund, 19. August 2009, abgerufen am 21. August 2009.
    43. Google Street View soll vom Netz. Eidgenössischer Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragter, 21. August 2009, abgerufen am 21. August 2009.
    44. Google Street View droht ein Filmriss Tages-Anzeiger, 14. November 2009
    45. Google einigt sich mit Datenschützer, Tages-Anzeiger, 18. Dezember 2009
    46. Volker Briegleb: Datenschützer: Street-View-Autos scannen private Funknetze. 22. April 2010, abgerufen am 30. April 2010.
    47. Michael Seemann: Persönlichkeitsrecht für Jägerzäune?. In: ZEIT-Online http://www.zeit.de/digital/internet/2010-05/street-view-panoramafreiheit. Zahlreiche weitere Nachweise bei http://archiv.twoday.net/search?q=streetview
    48. DJV - Deutscher Journalisten-Verband: Google Street-View. Djv.de, abgerufen am 1. Juli 2010.
    49. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz: Google-Street-View-Fahrten werden auch zum Scannen von WLAN-Netzen genutzt. 14. Mai 2010, abgerufen am 15. Mai 2010.
    50. Aus-der-Luft-Gucker tappen in die Abmahnfalle – Artikel bei Spiegel Online, vom 29. Februar 2008
    51. Google-Genehmigungen – Seite bei Google
    52. The Google Maps API Family (englisch) -- Was ist das Google Maps-API? (deutsch)