Als Schnellfahrstrecke (SFS) oder Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV-Strecke) wird im Eisenbahnverkehr eine Schienenstrecke bezeichnet, auf der Fahrgeschwindigkeiten von wenigstens 200 km/h möglich sind (also Hochgeschwindigkeitsverkehr). Es kann sich dabei um Neubaustrecken (NBS, Geschwindigkeiten bis etwa 350 km/h) oder Ausbaustrecken (ABS, Geschwindigkeiten bis 250 km/h) handeln.


Nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes waren Ende 2009 weltweit 10.739 km Bahnstrecken für mindestens 250 km/h in Betrieb. Weitere 13.469 km sind im Bau, 17.579 km in der Planung. Zu diesem Zeitpunkt waren fast 1.750 Hochgeschwindigkeitszüge in Betrieb.[1]
Technische Anforderungen
Neben einer entsprechenden Trassierung dürfen Schnellfahrstrecken keine höhengleichen Bahnübergänge enthalten, und falls Bahnsteigvorbeifahrten mit Geschwindigkeiten über 200 km/h erfolgen, müssen Reisendensicherungsanlagen vorgesehen sein. Da bei mehr als 160 km/h der Bremsweg den üblichen Abstand zwischen Vor- und Hauptsignal überschreitet, sind Schnellfahrstrecken mit LZB oder ETCS ausgestattet.
An die Schnellfahrstrecken werden hohe Anforderungen gestellt. Die Trassierung muss weite Kurvenradien vorsehen, gegebenenfalls mit ausgeprägten Überhöhungen; gegenüber konventionellen Strecken sind vergrößerte Gleismittenabstände erforderlich. Der Oberbau muss den Dauer- und Spitzenbelastungen sowie den Vibrationen dabei stets standhalten. Alle Kreuzungen des Bahnkörpers sind als Brücken oder Unterführungen auszuführen; in manchen Ländern werden Schnellfahrtrassen auch eingezäunt. Zur Verhinderung von Flankenfahrten sind Schutzweichen zu installieren. Große Tunnelquerschnitte und allenfalls besonders weite Tunnelmündungen helfen, die Druckstöße beim Einfahren in den Tunnel (Tunnelknall) und bei Zugbegegnungen zu beherrschen. Aus Sicherheitsgründen werden Tunnel neuerdings mehrheitlich in Zweiröhrenbauweise konzipiert.
≤ 120 km/h | ≤ 200 km/h | ≤ 250 km/h | ≤ 300 km/h | ≤ 350 km/h | |
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Gleisabstand | 3,5 m | 3,8 m | 4,0 m |
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Kurvenradien (bei Überhöhung 160 mm, Überhöhungsfehlbetrag 100 mm, ohne Neigetechnik) |
625 m | 1800 m | 2800 m | 4000 m | 5400 m |
Kurvenradien (bei Überhöhung 160 mm, Überhöhungsfehlbetrag 200 mm, mit Neigetechnik) |
450 m | 1300 m | 2000 m |
Der minimale Kurvenradius ist , wobei v=Geschwindigkeit (m/s); ha=Überhöhung; hb=Überhöhungsfehlbetrag; g=Schwerebeschleunigung.
Äußerst schwer ausgeführter Schotteroberbau hat sich für Schnellfahrstrecken über Jahrzehnte bewährt. Seit den 1990er-Jahren geht man in Japan, etwas später auch in Deutschland, zum Bau von Strecken mit Fester Fahrbahn über. Statt des Schotter-Schwellen-Systems trägt eine Betonfahrbahn mit Dämpfungselementen die Schienen. Dies spart Wartungskosten für Schwellen und Schotter. Auch wird das Risiko verringert, welches durch die Aufwirbelung von durch die Belastungen zerkleinertem Schotter entsteht. Zudem entfällt das Risiko von Beschädigungen an Fahrzeugen durch Schotterflug.
Zur Schnellfahrstrecke gehört auch die entsprechende Schnellfahr-Oberleitung. Es werden Fahrdrähte aus einer speziellen Legierung benutzt, die den elektrischen Kontakt verbessert und Funkenflug vermeidet. Die Fahrleitung wird besonders stark abgespannt, um Schwingungen zu dämpfen und die Fahrdrahthebung zu minimieren. Normalerweise sind auf Schnellfahrstrecken auch größere Oberströme möglich als auf normalen elektrifizierten Strecken. Dazu müssen die Speiseleitungen und Unterwerke entsprechend ausgelegt sein.
Kosten
Die Baukosten je Kilometer Hochgeschwindigkeitsstrecke liegen nach Angaben des Internationalen Eisenbahnverbandes in Europa zwischen 12 und 30 Millionen Euro. Die Instandhaltungskosten werden mit rund 70.000 Euro je Kilometer angegeben.[1]
Schnellfahrstrecken in einzelnen Ländern
Deutschland
Das deutsche Schnellfahrstreckennetz besteht aus vielen Ausbaustreckenteilen für Geschwindigkeiten von 200 km/h und zum Teil 230 km/h, sowie aus fünf Neubaustrecken für Geschwindigkeiten von 250 km/h und zwei Strecken von 300 km/h. Die meisten Großstädte werden durch dieses Netz verbunden. Wegen langer Bremswege von über 1000 m bei Geschwindigkeiten über 160 km/h haben alle Schnellfahrstrecken Linienzugbeeinflussung statt der Blocksignaltechnik mit Lichtzeichen. Außerdem müssen Schnellfahrstrecken aus Sicherheitsgründen frei von Bahnübergängen sein.
Auch die Neubaustrecken haben das Bahnstromsystem mit 15 kV und 16,7 Hz. Die gesamte Länge der Schnellfahrabschnitte beträgt rund 2500 km (Stand: 2009). Fast alle Strecken nehmen auch Güterverkehr auf (vorwiegend nachts), teils auch Regionalverkehr.
Geschichte
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg erreichten die Züge des Schnelltriebwagen-Netzes der Deutschen Reichsbahn planmäßig eine Geschwindigkeit von 160 km/h. Diese Geschwindigkeit wurde in Deutschland erst durch den Rheingold ab Mai 1962 wieder erreicht. Ab Mai 1967 ließ eine Neufassung der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung wieder allgemein eine Geschwindigkeit von 160 km/h zu.[2]
Während der Internationalen Verkehrsausstellung in München im Juni 1965 fuhren täglich Züge mit 200 km/h auf der Bahnstrecke München–Augsburg. Ab Mai 1968 erreichen die Züge „Blauer Enzian“ und „Rheinblitz“ auf der gleichen Strecke fahrplanmäßig eine Geschwindigkeit von 200 km/h.[2]
In den frühen 1960er-Jahren begann die „Gruppe für allgemeine Studien“ im Auftrag der damaligen Deutschen Bundesbahn mit der Planung eines Schnellfahrnetzes von 3.200 km Umfang. Dabei waren rund 250 km Neubaustrecken vorgesehen; der längste Neubau sollte zwischen Hamburg und Celle mit einer Länge von 92 km errichtet werden. Die mit 200 km/h befahrbaren „Schnellstverkehrsstrecke“ zwischen Hamburg und Hannover sollte die Streckenlänge um 27 km und die Reisezeit auf 60 Minuten verkürzen. Insgesamt sollten 1958,7 km, zwischen Hamburg und Basel sowie zwischen Salzburg und Emmerich am Rhein, mit 200 km/h befahrbare Strecken erreicht werden. Aus diesem nicht realisierten Konzept flossen einige Grundelemente in die späteren Strecken ein. Die Überlegungen gelten als Anstoß für die Entwicklungen zu einem Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland.[3][4]
1968 begann eine Arbeitsgruppe im Bundesverkehrsministerium mit den Arbeiten für den ersten Bundesverkehrswegeplan. Zum 1. Oktober 1969 wurde dazu in der Bundesbahndirektion Frankfurt eine Entwurfs- und Planungsabteilung eingerichtet. In dem am 19. September 1973 vorgestellten, Bundesverkehrswegeplan 1973 waren dabei sieben Neu- sowie acht Ausbaustrecken vorgesehen.[3] In der Frühphase der Planung wurde für die zunächst als „Hochleistungsschnellbahnen“ bezeichneten Neubaustrecken eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h bei Mindest-Kurvenhalbmessern von 7000 m vorgesehen. Das Lichtraumprofil sollte, gegenüber dem Bestandsnetz, in ersten Überlegungen besonders groß ausgeführt werden. Auf 4,30 m Breite und 5,60 m Höhe (über Schienenoberkante) sollten dabei auch Lastzüge in geschlossenen Eisenbahnwagen als Huckepackverkehr Platz finden und, zur Entlastung der Straßen vom Schwerverkehr, mit Hochgeschwindigkeit transportiert werden. Überlegt wurde auch, die Strecken dreigleisig auszuführen, um bei Bauarbeiten und weiteren Betriebsstörungen einen zuverlässigen Verkehr auf zwei Gleisen abwickeln zu können.[5] 1972 wurde die Forschungsgemeinschaft Rad/Schiene gegründet, um die Grenzen des Rad-Schiene-Systems im Fernverkehr zu untersuchen[4].
Zwischen 1971 und 1985 sollten insgesamt 31 Milliarden D-Mark in den Neubau von rund 950 km sowie in den Ausbau von rund 1.250 km Schienenwege investiert werden. Die Neubaustrecken sollten dabei für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h konzipiert.[3] 1973 begann mit dem ersten Spatenstich für die Neubaustrecke Hannover–Würzburg der Bau der ersten Hochgeschwindigkeitsstrecke in Deutschland und der ersten Fernverkehrsstrecke seit dem Zweiten Weltkrieg. 1976 folgte der Baubeginn der Neubaustrecke Mannheim–Stuttgart.
1977 wurde auf einem 42,7 km langen Abschnitt der Bahnstrecke München–Augsburg der Betrieb mit 200 km/h aufgenommen. Erstmals wurde diese Geschwindigkeit im fahrplanmäßigen, regelmäßigen Reisezugverkehr in Deutschland erreicht.[6] Zum Fahrplanwechsel im Sommer 1978 gingen auf den Streckenabschnitten Augsburg–Donauwörth, Langenhagen–Uelzen und Bremen–Hamburg weitere 130 km Schnellfahrabschnitte für den planmäßigen Betrieb mit 200 km/h in Betrieb[4]. Bis 1987 folgten 14 weitere Ausbau-Abschnitte für 200 km/h[6]. Zum Fahrplanwechsel im Mai 1981 standen Schnellfahrabschnitte mit einer Gesamtlänge von 256,3 Kilometern zur Verfügung[7]. 1986 war das Netz der wenigstens mit 200 km/h befahrbaren Streckenabschnitte auf eine Länge von 470 km angewachsen[4], bis Ende 1988 auf 640 km[8].
In Deutschland wurden mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecken Hannover–Würzburg und Mannheim–Stuttgart 1991 das Zeitalter des Hochgeschwindigkeitsverkehrs eingeläutet. In die beiden insgesamt 427 km langen Schnellfahrstrecken wurden insgesamt 16 Milliarden D-Mark (rund acht Milliarden Euro) investiert[9] (Preisstand: etwa 1991). Bis zu diesem Zeitpunkt standen sechs Ausbaustrecken für 200 km/h mit einer Gesamtlänge von rund eintausend Kilometern zur Verfügung, die aus einem bis 1985 schrittweise aufgebauten Koordinierten Investitionsprogramm für die Bundesschienenwege enthalten waren[10].
1990, vor vollständiger Inbetriebnahme der beiden neuen Strecken, rechnete die damalige Bundesbahn mit einem Reisendenzuwachs von 30 Prozent im Fernverkehr nach Realisierung aller damals geplanten Infrastrukturmaßnahmen; in Korridoren mit besonders hohem Fahrgastaufkommen wurde ein Zuwachs von bis zu 70 Prozent erwartet.[11]
Kennzeichnend für deutsche Neubaustrecken ist der enorme Aufwand, mit denen Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecken durch das oftmals mittelgebirgige Gelände getrieben werden. Etwa ein Viertel (Neubaustrecke Köln–Rhein/Main) bis die Hälfte (Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt) der deutschen Neubaustrecken verlaufen in Tunneln und auf Brücken. Lediglich die im Norddeutschen Tiefland liegende Neubaustrecke Wolfsburg–Berlin kommt ohne Tunnel aus.
In Abweichung von der in § 40 Nr. 2 S. 1 EBO zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h erlauben Ausnahmegenehmigungen des Bundesverkehrsministeriums (nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 EBO) Streckenhöchstgeschwindigkeit von bis zu 300 km/h, verbunden mit besonderen Sicherheitsauflagen. Erstmals genehmigte das Verkehrsministerium mit Entscheidung vom 24. März 1995 den Betrieb mit 280 km/h (ICE 1 auf der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, ohne Tunnel, sowie auf Abschnitten der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart). Am 24. September 1996 wurde die Genehmigung auf weitere Teile der Mannheim-Stuttgarter Strecke sowie den neuen ICE 2 ausgedehnt.
Streckenübersicht
Status | Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung |
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In Betrieb | Augsburg–Olching–München (siehe auch unten im Ausbau) |
200 km/h | 42,7 km[6] | 1977[6] | ICE, IC, TGV, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hamm–Bielefeld | 200 km/h | 67 km | 1980[6] | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Augsburg–Donauwörth |
200 km/h | 36,5 km[6] | 1981[6] | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hannover–Minden | 200 km/h | 64 km | 1984[6] | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hamburg–Münster | 200 km/h | 287,7 km | 1986[6] | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hannover–Hamburg | 200 km/h | 170 km | 1987[6] | ICE, IC, Regio, Güter, Metronom | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Graben-Neudorf–Karlsruhe | 200 km/h | 21 km | 1987 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Mannheim-Frankfurt | 200 km/h | 78 km | 1991 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Hannover–Würzburg | 280 km/h | 327 km | 1991 | ICE, IC/EC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Mannheim–Stuttgart | 280 km/h | 99 km | 1991 | ICE, IC, TGV, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Dinkelscherben–Augsburg | 200 km/h | 20 km | 1992 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hanau–Gelnhausen | 200 km/h | 16 km | 1993 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Nantenbacher Kurve | 200 km/h | 11 km | 1994 | ICE, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Soest–Paderborn | 200 km/h | 52 km | 1994 | IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Leipzig–Riesa | 200 km/h | 66 km | 1998 | ICE, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Oebisfelde–Berlin | 250 km/h | 148 km | 1998 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Lehrte–Wolfsburg–Oebisfelde | 200 km/h | 68 km | 1998 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Neustadt (Aisch)–Iphofen | 200 km/h | 28 km | 1999 | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
in Betrieb | Köln - Siegburg | 200 km/h | 26 km | 2002 | ICE 3 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Siegburg–Frankfurt | 300 km/h | 144 km | 2002 | ICE 3 | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Köln–Düren | 250 km/h | 39 km | 2003 | ICE 3M, Thalys, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Hamburg–Berlin | 230 km/h | 286 km | 2004 | ICE, ICE TD, IC/EC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Rastatt Süd–Offenburg (siehe auch unten im Ausbau) | 250 km/h | 44 km | 2004 | ICE, IC, TGV, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Neubau in Betrieb | Nürnberg–Ingolstadt | 300 km/h | 90 km | 2006 | ICE, IC, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | München–Petershausen | 200 km/h | 29 km | 2006 | ICE, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Berlin–Halle/Leipzig | 200 km/h | 187 km | 2006 | ICE, IC, InterConnex, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, ETCS Level 2, PZB |
In Betrieb | Köln–Duisburg | 200 km/h | 64 km | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB | |
Im Ausbau | Saarbrücken–Ludwigshafen | 200 km/h | 127 km | 2010 (geplant) | ICE 3MF, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | |
Im Ausbau | Augsburg–Olching–München (siehe auch oben im Betrieb) | 230 km/h | 43 km | 2011 (geplant) | ICE, EC/IC, TGV, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | |
Im Ausbau | Riesa–Dresden | 200 km/h | 54 km | 2010 (geplant) | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | |
Im Bau | Karlsruhe–Basel (siehe auch oben im Betrieb) | 250 km/h | 182 km | 2015 (geplant) | ICE, EC/IC, TGV, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Im Bau | Erfurt–Leipzig/Halle | 300 km/h | 123 km | 2015 (geplant) | ICE, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Im Bau | Ebensfeld–Erfurt | 300 km/h | 107 km | 2016 (geplant) | ICE, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Stuttgart–Wendlingen | 250 km/h | Ca. 30 km | 2019 (geplant) | ICE, TGV, Güter, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Wendlingen–Ulm | 250 km/h | 58 km | 2019 (geplant) | ICE, TGV, Güter (eingeschränkt) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Frankfurt–Mannheim | 300 km/h | 85 km | 2017 (geplant) | ICE, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Hannover–Hamburg/Bremen | 300 km/h | 114 km | ICE, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Ausbau geplant | Petershausen–Rohrbach | 190 km/h | 23 km | 2013 (geplant) | ICE, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Ausbau geplant | Düren–Langerwehe | 200 km/h | 10 km | ICE 3M, Thalys | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 1/2, LZB, PZB | |
Ausbau geplant | Nürnberg–Ebensfeld | 230 km/h | 83 km | 2015 (geplant) | ICE, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Ausbau geplant | Frankfurt–Fulda | 200 km/h | Bislang 103 km | 2015 (geplant) | ICE | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Ausbau geplant | Neuoffingen–Neu-Ulm | 200 km/h | 27 km | 2015 (geplant) | ICE, TGV, Güter, IC, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Ausbau geplant | Berlin–Dresden | 200 km/h | 193 km | 2018 (geplant) | IC, EC, Vogtland-Express, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Ausbau geplant | Eisenach-Erfurt | 200 km/h | 56 km | 2015+ (im Rahmen der NBS Erfurt-Leipzig optional geplant) | ICE, IC, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
Studien | Dresden–Prag | 300 km/h | ICE, SC | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | ||
Studien | Regensburg–Pilsen | 200 km/h | ICE, SC | 15 kV, 16,7 Hz 25 kV, 50 Hz |
ETCS Level 2 |
Österreich
Bei den Projekten in Österreich ist die Westbahn als Sonderfall zu betrachten. Diese wird nach Abschluss der letzten Bauarbeiten als viergleisige Hochleistungsstrecke zwischen Wien und Wels konzipiert sein. Die Bestandstrecke wird im Zuge der Ausbauarbeiten auf Hochleistungsniveau mit Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h adaptiert während die Neubaustrecke auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt ist.
Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt wird nach und nach bis zum Jahre 2011 auf beiden Seiten des Koralmtunnels für Dieseltriebwagen in Betrieb genommen.
Ein weiteres Ausbauvorhaben ist die Südbahn. Derzeit führt die Stammstrecke nördlich von Graz, über Bruck an der Mur und Judenburg nach Klagenfurt. Sie macht somit nur entweder einen IC-Verkehr zwischen Wien und Klagenfurt, oder zwischen Wien und Graz möglich. Ziel ist es hier, durch die Koralmbahn, die von Graz über die Weststeiermark nach Klagenfurt führen soll, einen Hochleistungsverkehr von Wien über Graz nach Klagenfurt zu ermöglichen. Im Murtal soll außerdem der Semmeringbasistunnel die kurvenreiche Bestandstrecke entlasten und einen Fahrzeitgewinn von ca. 30 Minuten bringen.
Streckenabschnitt | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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In Betrieb | St. Pölten–Ybbs/Donau (Westbahn) | 200 km/h | 47 km | 2001 | railjet, ICE, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Amstetten–St. Valentin (Westbahn) | 200 km/h | 40 km | 2003 | railjet, ICE, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | St. Valentin–Asten (Westbahn) | 200 km/h | 11 km | 2007 | railjet, ICE, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Betrieb | Linz–Attnang-Puchheim (Westbahn) | 200 km/h | 51 km | ? | railjet, ICE, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Bau | Asten–Linz (Westbahn) | 200 km/h | 18 km | 2009 (geplant) | railjet, ICE, EC, IC, Güter, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Bau | Wien–St. Pölten (Westbahn) | 250 km/h | 43 km (ab Wolf/Au) | 2013 (geplant) | railjet, ICE, EC, IC, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Bau | Ybbs/Donau–Amstetten (Westbahn) | 250 km/h | 17 km | 2014 (geplant) | railjet, ICE, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Bau | Kundl–Baumkirchen (Neue Unterinntalbahn) | 250 km/h | 40 km | 2012 (geplant) | railjet, ICE, EC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Bau | Graz–Klagenfurt (Koralmbahn) | 200 km/h | 125 km | 2018 (geplant) | railjet, EC, IC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Planung | Semmeringbasistunnel | 250 km/h | 27 km | 2016 (geplant) | railjet, EC, IC, Güter, Regio | 15 kV, 16,7 Hz | LZB, PZB |
In Planung | Brannenburg (D)–Kundl (Neue Unterinntalbahn) | 250 km/h | 25 km | 2015? (geplant) | railjet, ICE, EC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Planung, international vereinbart | Innsbruck–Franzensfeste (I) (Brennerbasistunnel) | 250 km/h | 55 km (ohne Inntaltunnel) | 2022 (geplant) | railjet, ICE, Eurostar Italia, EC, Güter | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Schweiz
Das Aufkommen der Schnellfahrstrecken war in der Schweiz nicht so ausgeprägt wie in anderen europäischen Ländern. Neben den topographischen Gegebenheiten und den Kosten, die eine Schnellfahrstrecke auf sich nimmt, entschloss man im Rahmen des Eisenbahngroßprojekts Bahn 2000 nach dem Prinzip „nicht so schnell wie möglich, sondern so schnell wie nötig“. In den 1960ern Jahren kam von der Seite der Schweizerischen Bundesbahnen die Idee auf, eine „neue Haupttransversale“ in West-Ost-Richtung zu bauen. Sie sah eine möglichst schnelle Fahrt zwischen den Großstädten Lausanne und St. Gallen sowie zwischen Basel und Olten vor. Die neue Haupttransversale sah 120 Kilometer Neubaustrecke vor, auf denen die Züge mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde verkehren sollten.
Die Idee der neuen Haupttransversalen wurde bald verworfen, da sich der Kanton Solothurn gegen das Projekt aussprach, weil nur Großzentren profitieren würden. Die Generaldirektion der SBB gab Mitte 1984 einer Expertengruppe unter dem Namen «Bahn 2000» den Auftrag, ein neues Konzept zu entwickeln, das sich nicht nur auf die Hauptachsen beschränken, sondern eine gesamtschweizerische mittel- bis langfristige Lösung bringen sollte. Die Lösung war ein integraler Taktfahrplan, der zwischen den Großzentren stündliche Verbindungen mit einer Fahrzeit unter 60 Minuten erlaubt. Die Fahrtzeit unter 60 Minuten ermöglicht den Fahrgästen kurze Umsteigezeiten, da alle Züge wenige Minuten vor der vollen Stunde in einen Bahnhof einfahren, und wenige Minuten nach der vollen Stunde wieder verlassen. Der Kernbau des Eisenbahnprojekts Bahn 2000 war der Bau der Neubaustrecke zwischen Mattstetten und Rothrist. Sie verkürzte die Fahrt zwischen Zürich und Bern auf rund 55 Minuten. Ergänzt wird die Neubaustrecke durch die Ausbaustrecke Solothurn–Wanzwil. Auf dem sieben Kilometer langem Teilstück wird die Fahrtzeit zwischen Solothurn und Olten verkürzt, woraus sich eine Fahrtzeit Solothurn nach Zürich von 55 Minuten ergibt.
Zwischen der Landeshauptstadt Bern und dem Wallis wurde 2007 der 34,5 Kilometer lange Lötschberg-Basistunnel eröffnet. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt im kommerziellen Betrieb 200 km/h. Der Tunnel verkürzte die Strecke zwischen Brig und Spiez um rund 10 Kilometer und die Fahrtzeit ebenfalls um rund 15 Minuten. Mit dem Projekt Bahn 2030/ZEB sollen weitere Großstädte zu Vollknoten werden, womit weitere Strecken zu Schnellfahrstrecken ausgebaut werden.
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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In Betrieb | Mattstetten–Rothrist, Bern – Olten | 200 km/h | 45 km | 2004 | ICN, IC2000, ICE, Cisalpino (ETR 470), Güter (nachts) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Subingen–Wanzwil, Solothurn – Olten | 200 km/h | 7 km | 2004 | ICN, IC2000, Güter (nachts) | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Lötschberg-Basistunnel, Frutigen – Visp | 250 km/h | 34 km | 2007 | IC2000, Cisalpino (ETR 470), Cisalpino (ETR 610), Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Im Bau | Altdorf – Osogna (inkl. Gotthard-Basistunnel) | 250 km/h | 66 km | 2017 (geplant) | IC/EC, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Im Bau | Giubiasco – Vezia b. Lugano (Ceneri-Basistunnel) | 250 km/h | 18 km | 2019 (geplant) | IC/EC, Regionalexpress, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Simplonlinie im Wallis (ZEB) | 200 km/h | EC, IC, IR, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | ||
Geplant | Solothurn – Biel (ZEB) | 200 km/h | EC, IC, IR, Regio, Güter | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | ||
Studien | Roggwil - Zürich Altstetten, Linie Bern - Zürich | 320 km/h | 55,4 km | IC, TGV, ICE, ICN | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Studien | Mattstetten - Roggwil, Linie Bern - Zürich | 320 km/h (Ausbau) | 36.9 km | IC, TGV, ICE, ICN | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 | |
Studien | Juratunnel - Abzweigung Schöftland, Linie Olten - Zürich | 15.0 km | IC, TGV, ICE, ICN | 15 kV, 16,7 Hz | ETCS Level 2 |
Argentinien
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Buenos Aires–Rosario–Córdoba | 320 km/h | 710 km | 2015 (geplant) | Cobra | 25 kV, 50 Hz |
Australien
Zwischen 1997 und 2000 verfolgte die australische Regierung Pläne, zwischen Canberra und Sydney eine Hochgeschwindigkeitsstrecke zu errichten. Im August 1998 wurde das französische Speedrail-Konsortium zum bevorzugten Bieter des Projektes ernannt. Aufgrund offener Finanzierungsfragen wurde das Projekte Mitte Dezember 2000 ebenso eingestellt wie (2002) Überlegungen für ein darüber hinaus gehendes Netz zwischen Melbourne, Canberra, Sydney und Brisbane.
Belgien
Schnellfahrstrecken werden in Belgien als ligne à grande vitesse oder hogesnelheidslijn bezeichnet. Das Liniennetz verläuft von der französischen, deutschen und niederländischen Grenze sternförmig auf die Hauptstadt Brüssel zu.
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | HSL 1, Brüssel–Lille (Anschluss an LGV Nord) | 300 km/h | 88 km | 1997 | TGV, Eurostar, Thalys | 25 kV, 50 Hz | TVM430 |
In Betrieb | HSL 2, Löwen–Ans (Strecke Brüssel-Lüttich) | 300 km/h | 62 km | 2002 | Thalys, ICE 3M, IC | 25 kV, 50 Hz | TBL2 |
In Betrieb | HSL 3, Chênée-Walhorn (Strecke Lüttich–Aachen) | 260 km/h | 42 km | 2009 | Thalys, ICE 3M | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | HSL 4, Antwerpen–Niederlande (Anschluss an HSL-Zuid nach Rotterdam) | 300 km/h | 40 km | 2009 | Thalys, Fyra, IC | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Brasilien
Der südamerikanische Staat hat angekündigt, bis zur im Land stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft 2014 zwei Schnellfahrstrecken bauen zu wollen.[12]
Ende 2009 wurde ein Entwurf der Ausschreibungsbedingungen bekannt. Die Vergabe soll etwa im Mai 2010 erfolgen (Stand: Dezember 2009).[13]
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | São Paulo–Rio de Janeiro | ? | 440 km | 2014 | ? | ? | ? |
Geplant | São Paulo–Viracopos | ? | 80 km | 2014 | ? | ? | ? |
China
Mit der 115 km langen Schnellfahrstrecke Peking–Tianjin wurde im August 2008 die erste Schnellfahrstrecke in der Volksrepublik China eröffnet.
Es folgten die Schnellfahrstrecke Zhengzhou–Xi'an mit einer Gesamtlänge 460 km sowie der Ende 2009 in Betrieb genommene 960 km lange Abschnitt Wuhan–Guangzhou der Schnellfahrstrecke Peking–Hong Kong.[14]
Anfang Juli 2010 waren insgesamt elf[15] Hochgeschwindigkeitsstrecken (200 km/h oder mehr) mit einer Gesamtlänge von 6.920 km in Betrieb, 1.995 km davon waren für eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ausgelegt.[16]
Gemäß dem chinesischen Eisenbahnnetz-Entwicklungsplan des Jahres 2004 soll bis 2020 ein Netz aus Hochgeschwindigkeitsstrecken entstehen. Es soll je vier Ost-West- und vier Nord-Süd-Korridore umfassen, die mit Geschwindigkeiten zwischen 250 und 350 km/h befahren werden können. Das Netz besteht aus folgenden Korridoren:
Korridore in Nord-Süd-Richtung:
- Jinghu PDL (Peking–Tianjin–Jinan–Nanjing–Shanghai, 1368 km)
- Jinggang PDL (Peking–Shijiazhuang–Zhengzhou–Wuhan–Changsha–Guangzhou–Shenzhen–Hong Kong, 2360 km)
- Jingha PDL (Peking–Shenyang–Changchun–Harbin, 1860 km)
- Southeast Coastal PDL (Shanghai–Hangzhou–Ningbo–Taizhou–Wenzhou–Fuzhou–Xiamen–Shenzhen, 1600 km)
Korridore in West-Ost-Richtung:
- Xulan PDL (Xuzhou–Zhengzhou–Xi'an–Lanzhou, 1400 km)
- Shanghai Kun PDL (Shanghai–Hangzhou–Changsha–Kunming, 880 km)
- Qingtai PDL (Tsingtao–Jinan–Shijiazhuang–Taiyuan, 770 km)
- Huhanrong PDL (Shanghai–Nanjing–Hefei–Wuhan–Chongqing–Chengdu, 1900 km)
Neben diesem Hochgeschwindigkeitsnetzwerk wird zur Geschwindigkeitssteigerung auf viel befahrenen Strecken der Güterverkehr und Personenverkehr getrennt. Für den Personenverkehr werden eigene Gleise verlegt. Die Länge dieses Personenverkehrsnetzwerks soll im Jahr 2010 9800 km betragen.[17]
Bis 2012 sollen 804 neue Bahnhöfe eröffnet werden.[18] Bis 2012 soll das Hochgeschwindigkeitsnetz auf mehr als 13.000 km erweitert werden.[15]
Streckenübersicht
Status | Strecke | Korridor | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Transrapid Shanghai | 430 km/h | 30 km | 2003 | Transrapid | Magnetschwebebahn | ? | |
In Bau | Jinghu PDL (Peking–Shanghai) | Jinghu PDL | 380 km/h | 1318 km | 2012 (geplant) | CRH2-380, CRH3-380, (ggf. Bombardier Zefiro 380, allerdings bisher noch keine Züge produziert) | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | JingJin PDL (Peking–Tianjin) | Jinghu PDL | 350 km/h | 115 km | 1. April 2008 | CRH-2 CRH-3 |
25 kV, 50 Hz | ETCS |
In Betrieb | Jiaoji PDL (Tsingtao–Jinan) | Qingtai PDL | 250 km/h | 364 km | 20. Dezember 2008 | CRH-2 | 25 kV, 50 Hz | ? |
Im Bau | Shiji PDL (Shijiazhuang–Jinan) | Qingtai PDL | 250 km/h | ? | 25 kV, 50 Hz | ? | ||
In Betrieb | Shitai PDL (Shijiazhuang–Taiyuan) | Qingtai PDL | 250 km/h | 190 km | 1. April 2009 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | Hening (Hefei–Nanjing) | Huhanrong PDL | 200 km/h | 166 km | 18. April 2008 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | Hewu (Hefei–Wuhan) | Huhanrong PDL | 200 km/h | 351 km | 1. April 2009 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Bau | Huhangyong PDL (Shanghai–Hangzhou–Ningbo) | Southeast coastal | 350 km/h | 2011 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? | |
In Betrieb | Yongtaiwen (Ningbo–Wenzhou) | Southeast coastal | 250 km/h | 268 km | 28. September 2009 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | Wenfu (Wenzhou–Fuzhou) | Southeast coastal | 200 km/h | 298 km | 28. September 2009 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | Fuxia (Fuzhou–Xiamen) | Southeast coastal | ? | 260 km | 31. Dezember 2009 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Bau | Xiashen (Xiamen–Shenzhen) | Southeast coastal | 250 km/h | 502 km | 2011 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Bau | Zhengxu PDL (Zhengzhou–Xuzhou) | Xulan PDL | 350 km/h | |||||
In Bau | Zhengxi PDL (Zhengzhou–Xi'an) | Xulan PDL | 350 km/h | 457 km + 28 km Anbindung | 2010 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ETCS |
In Bau | Xibao PDL (Xi'an–Baoji) | Xulan PDL | 350 km/h | |||||
In Bau | Baolan PDL (Baoji–Lanzhou) | Xulan PDL | 350 km/h | |||||
In Bau | Jingshi PDL (Peking–Shijiazhuang) | Jinggang PDL | 350 km/h | 281 km | 2012 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Bau | Shiwu PDL (Shijiazhuang–Wuhan) | Jinggang PDL | 350 km/h | 840 km | 2012 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Betrieb | Wuguang PDL (Wuhan–Guangzhou) | Jinggang PDL | 350 km/h | 1069 km | 26. Dezember 2009 | CRH-2 CRH-3 |
25 kV, 50 Hz | ? |
Im Bau | Guangshengang PDL (Guangzhou–Shenzhen–Hong Kong) | Jinggang PDL | 350 km/h | 142 km | 2010 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ? | |
In Bau | Hangchang PDL (Hangzhou–Changsha) | Shanghai Kun PDL | 350 km/h | 926 km | 2012 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
In Bau | Changkun PDL (Changsha–Kunming) | Shanghai Kun PDL | 350 km/h | ? | 25 kV, 50 Hz | ? | ||
In Betrieb | Qinshen PDL (Qinhuangdao–Shenyang) | 250 km/h | 404 km | 12. Oktober 2003 | ? | 25 kV, 50 Hz | ? | |
Im Bau | Jinqin PDL (Tianjin–Qinhuangdao) | 350 km/h | 261 km | 2011 (geplant) | ? | 25 kV, 50 Hz | ? |
Dänemark
In Dänemark sollen langfristig die vier größten Städten Kopenhagen–Odense–Aarhus–Aalborg mit einer Stunde Reisezeit pro Strecke mit Hochgeschwindigkeitszügen verbunden werden. Die vorgesehene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, die Reisezeiten sollen um bis zu eine Stunde sinken.[19] Heute dauert Kopenhagen–Aalborg 4:20 und soll also 3 Stunden dauern.
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Høje Taastrup–Fredericia, Ausbau | 200 km/h (heute in Betrieb mit 180 km/h) | 200 km | 2015 (geplant) | IC4, Güter etc | 25 kV, 50 Hz Dieselzüge |
Dän.ATC, später ETCS |
Geplant | Kopenhagen–Ringsted, Neubau[20] | 200-250 km/h | 60 km | 2018 (geplant) | Fernverkehr z.B. IC4 | 25 kV, 50 Hz | ETCS |
Geplant | Ringsted–Fehmarnbelt, Ausbau | 200 km/h (teilweise; heute in Betrieb mit 140 km/h) | 119 km | 2018 (geplant) | Fern/Regionalverkehr, Güter | 25 kV, 50 Hz | ETCS |
Geplant | Aalborg–Hobro, Ausbau[21] | 200 km/h (teilweise; heute in Betrieb mit 120 km/h) | 50 km | 2015 (geplant) | IC4, IC3, Güter | Diesel | ETCS |
Idee (International vereinbart) | Helsingborg–Helsingør–Kopenhagen, Neubau[22] | ? | 60 km | 2030-2040 (möglich) | ? (und Güter) | 25 kV, 50 Hz | ETCS |
Finnland
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau in Betrieb | Neubaustrecke Kerava–Lahti | 220 km/h | 63 km (Kytömaa-Hakosilta) | 2006 | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP |
Ausbau in Betrieb | Helsinki–Riihimäki–Tampere | 200 km/h | 172 km (Tikkurila–Tampere) | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP | |
Ausbau in Betrieb | Tampere–Seinäjoki | 200 km/h | 156 km (Lielax–Seinäjoki) | 2009 | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP |
Ausbau in Betrieb | Helsinki–Turku | 200 km/h | 63 km (Karjaa–Pohjankuru + km 103–km 158) | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP | |
Ausbau in Betrieb | Kouvola–Mikkeli | 200 km/h | 45 km (Kouvola–Otava) | 2009 | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP |
In Bau | Seinäjoki–Oulu, Ausbau | 200 km/h (teilweise) | 2011? | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP | |
In Bau, international vereinbart | Lahti–Russische Grenze, Ausbau[23] | 200 km/h (teilweise) | Winter 2010/2011 | Pendolino Sm3 | 25 kV, 50 Hz | Finn. ATP |
Siehe Finnish_network_statement (englisch)
Frankreich
Schnellfahrstrecken heißen in Frankreich Lignes à grande vitesse, kurz LGV. Die gesamte Netzlänge beträgt 1840 km (Stand Juni 2007). Im Gegensatz zum Shinkansen können TGV-Züge auch Altstrecken befahren. Dadurch können bestehende Gleisanlagen genutzt, somit Gebiete ohne Neubaustrecken-Anschluss bedient und bestehende Gleise in Großstädten (kostensparend) genutzt werden.[24]
Das Netz ist weitgehend sternförmig auf Paris ausgerichtet, obwohl es auch Planungen für tangentiale Strecken gibt. Die Strecken verbinden hauptsächlich große Städte; auf ihnen verkehren fast ausschließlich Hochgeschwindigkeitszüge. Sie sind zwar mit dem Altnetz an vielen Stellen verknüpft, wegen anderer Stromversorgung und Zugsicherung ist eine Kompatibilität aber nur teilweise gegeben. Streckenweise ist Gleiswechselbetrieb eingerichtet.
Geschichte
Seit Mitte der 1960er-Jahre wurde in Frankreich das TGV-Konzept entwickelt. Sein Hauptmerkmal besteht in der integrierten, konsequent durchdachten Planung einer relativ einfachen, speziell für den schnellen Personenfernverkehr konzipierten Infrastruktur und eines darauf abgestimmten Rollmaterials mit hohem Steigvermögen und begrenzten Achslasten. Technisch kam dieses Konzept ohne größere Innovationen aus, sieht man einmal vom ursprünglich vorgesehenen Einsatz von Gasturbinenzügen ab. Das seinerzeit als Zukunftslösung gepriesene 'Turbotrain'-Antriebskonzept wurde erst wenige Jahre vor Betriebsaufnahme unter dem Eindruck der Ölkrise von 1975 zugunsten eines elektrischen Antriebs aufgegeben.
1981 erfolgte die Eröffnung der LGV Sud-Est, welche zunächst mit 260 km/h, ab 1983 mit 270 km/h befahren werden konnte. Nach und nach konnten weitere Strecken mit immer größeren Auslegungsgeschwindigkeiten in Betrieb genommen werden.
Am 13. Oktober 1997 gaben die SNCF das TGV-Netz in Nachtstunden für den schnellen Güterverkehr frei. Zunächst verkehrten zwei Stückgüterzüge mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h zwischen Paris und Orange.[25]
Heute gibt es LGV von Paris in alle vier Himmelsrichtungen. Neue Strecken werden auf eine Geschwindigkeit von 350 km/h ausgerichtet, obschon die aktuell gefahrene Höchstgeschwindigkeit nur 320 km/h beträgt. Die Höchstgeschwindigkeit der ersten LGV wurde inzwischen auf 300 km/h angehoben. Zudem lässt die französische Bahn evaluieren, ob das gesamte Hochgeschwindigkeitsnetz auf Tempo 360 km/h erweitert werden könnte. Vorgesehen ist diese Geschwindigkeit ab 2020 für die geplante LGV Bordeaux–Toulouse.
In Bau befindet sich zurzeit die erste Querverbindung, die LGV Rhin-Rhône, die Mulhouse mit Lyon verbinden wird. Zwischen 2010 und 2016 sollen bis zu vier neue Strecken mit einer Gesamtlänge von 699 km zeitgleich entstehen. Für 14,2 Milliarden Euro sollen die Strecken Sud Europe Atlantique (303 km lange Verlängerung der LGV Atlantique über Poitiers nach Bordeaux, 7,2 Mrd. Euro), Bretagne-Pays de la Loire (182 km lange Verlängerung der LGV Atlantique zwischen Le Mans und Rennes, mit Anbindung von Nantes, 3,4 Mrd. Euro), Nimes/Montpellier bypass (71 km, 1,6 Mrd. Euro) sowie der zweite Bauabschnitt der LGV Est européenne (2,01 Mrd. Euro) entstehen.[26] Die Finanzierung der Linie Tours-Bordeaux erfolgt erstmals über ein Betreibermodell. Bis 2020 sollen darüber hinaus drei weitere Strecken gebaut werden: Poitiers–Limoges, Bordeaux–Irun und Bordeaux–Toulouse.[27]
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | LGV Sud-Est, Paris–Lyon | 300 km/h | 409 km | 1981 | TGV | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Atlantique, Paris–Le Mans/Tours | 300 km/h | 279 km | 1989 | TGV | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Nord, Paris–Lille–Eurotunnel/Belgische Grenze | 300 km/h | 333 km | 1993 | TGV, Eurostar, Thalys | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Rhône-Alpes, Lyon–Valence | 320 km/h | 115 km | 1994 | TGV | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Interconnexion Est, Umfahrung Paris | 270 km/h | 57 km | 1994 | TGV | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Méditerranée, Valence–Marseille/Nîmes | 300 km/h | 250 km | 2001 | TGV | 25 kV, 50 Hz | TVM | |
In Betrieb | LGV Est européenne (Abschnitt West), Vaires-sur-Marne–Baudrecourt | 320 km/h | 301 km | 2007 | TGV, ICE 3MF | 25 kV, 50 Hz | TVM & ETCS Level 2 | |
In Betrieb | Les Aubrais (Orléans)–Vierzon | 200 km/h (abschnittweise) | Corail Téoz, Corail Intercités, TER, | 1,5 kV, DC | KVB | |||
In Betrieb | Tours–Bordeaux | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | TGV, D, RE, Regio, Güter | 1,5 kV, DC | KVB | |||
In Betrieb | Connerré–Le Mans | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | TGV, RE, Regio, Güter | 1,5 kV, DC | KVB | |||
In Betrieb | Le Mans–Nantes | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | TGV, RE, Regio, Güter | 25 kV, 50 Hz | KVB | |||
In Betrieb | Strasbourg–Mulhouse–Saint-Louis | TGV: 220 km/h (abschnittweise) | TGV, EC, D, RE, Regio, Güter | 25 kV, 50 Hz | KVB | |||
Im Bau | LGV Perpignan–Figueres (E) | 350 km/h | 44,4 km | 2010 (geplant) | TGV, AVE | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Ost), Belfort–Dijon | 350 km/h | 148 km | 2011 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | LGV Est européenne (Abschnitt Ost), Baudrecourt–Vendenheim | 350 km/h | 106 km | 2016 (geplant) | TGV, ICE 3MF | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | LGV Bretagne-Pays de la Loire, Le Mans–Rennes | 350 km/h | 200 km | 2014 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt West), Dijon–Aisy | 350 km/h | 60 km | TGV | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | LGV Rhin-Rhône (Abschnitt Süd), Auxonne–Bourg-en-Bresse | 350 km/h | 140 km | 2020 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | LGV Sud Europe Atlantique, Tours–Bordeaux | 350 km/h | 303 km | 2016 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | LGV Languedoc-Roussillon, Nîmes–Montpellier | 350 km/h | 60 km | 2013 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | LGV Bordeaux–Toulouse | 360 km/h | 200 km | Bis 2020 | TGV | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant | LGV Bordeaux–Espagne, Bordeaux-Irun | Bis 2020 | TGV | 25 kV, 50 Hz | ||||
Geplant | LGV Languedoc-Roussillon, Montpellier–Perpignan | 135 km | Nach 2020 | TGV | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | LGV Picardie | Nach 2020 | TGV, Eurostar | 25 kV, 50 Hz | ||||
Geplant, international vereinbart | LGV Lyon–Turin (I) | 2023 (geplant) | TGV, Güter | |||||
Geplant | LGV Provence-Alpes-Côte d'Azur, Marseille–Toulon–Nizza | 2024-2025 | TGV | 25 kV, 50 Hz | ||||
Geplant | LGV Centre France Paris Austerlitz-Orléans-Bourges-Clermont-Lyon[28] | 360 km/h | 480 km | 2018-2022 | TGV | 25 kV, 50 Hz |
Griechenland
Ende 1971 legten die Griechischen Staatsbahnen Pläne vor, die Reisezeit zwischen Thessaloniki und Athen von knapp zehn auf dreieinviertel Stunden zu reduzieren. Dabei sollte eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 220 km/h erzielt werden.[29]
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Bahnstrecke Athen– Thessaloniki[30] |
Oinoi–Tithorea | 200 km/h | 95 km | 2005? | 25 kV 50 Hz | ETCS (Jahr 2009) | |
Im Bau | Tithorea–Domokos | 200 km/h | 106 km | 2014 | 25 kV 50 Hz | ETCS | ||
In Betrieb | Domokos–Platy | 200 km/h | 2007 | 25 kV 50 Hz | ETCS | |||
In Betrieb | Bahnstrecke Athen– Patras[31] |
Athen–Korinth | 200 km/h (Züge heute langsamer) | 80 km | 2005 (Bahn mit langsamen Dieselzügen) 2010 (Züge mit 200 km/h) |
25 kV 50 Hz | ETCS | |
Im Bau | Korinth–Aegion | 200 km/h (teilweise) | 92 km | 2011 | 25 kV 50 Hz | ETCS |
Indonesien
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem/ Brennstoff |
Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Jakarta–Bandung–Cirebon[33] | 300-350 km/h | 347 km | Wasserstoff |
Iran
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Teheran–Isfahan | 300-350 km/h | 415 km | [34] | |||
Geplant | Teheran–Maschhad | 300-350 km/h |
Italien
Das entstehende italienische Schnellfahrnetz besteht aus zwei großen Achsen, die sich zu einer T-Form zusammenfügen. Hauptziel sind schnelle Verbindungen zwischen den großen Zentren. Dank zahlreicher Anbindungen ans Stammnetz wird aber auch die Erschließung der Regionen verbessert. Die Strecken sind wegen unterschiedlicher Stromversorgungs- und Zugsicherungssysteme nur bedingt mit dem Altnetz kompatibel; dennoch sollen neben Hochgeschwindigkeitszügen aber auch langsamere wie IC, Nachtzüge und Güterzüge (nachts) verkehren.
Geschichte
Eine der ersten Neubaustrecken überhaupt (im Sinne von Parallelstrecken zu bereits bestehenden Anlagen) war die noch im ausgehenden 19. Jahrhundert vollendete Succursale dei Giovi zwischen Genua und der Poebene. Unter Mussolini wurden neue Linien in gestreckter Trassierung, sogenannte Direttissima, zwischen Rom und Neapel (via Formia) sowie zwischen Bologna und Florenz erbaut. In einer Rekordfahrt legte am 20. Juli 1939 ein ETR-200-Schnelltriebwagen die Strecke Mailand–Florenz in 115 Minuten (mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 165 km/h und maximal 203 km/h) zurück.
Als erste europäische Neubaustrecke für Hochgeschwindigkeitsverkehr in der Nachkriegszeit gingen ab 1976 erste Teile der italienischen Direttissima Florenz–Rom (254 km) in Betrieb, die für eine Geschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt ist. Mit Schnelltriebwagen älterer Bauart wurden anfänglich Geschwindigkeiten bis 180 km/h erreicht. Seit 1985 fuhren lokbespannte Züge mit 200 km/h; die zulässige Streckengeschwindigkeit konnte jedoch erst mit dem Erscheinen der neuen Triebzug-Bauarten ETR 450 und ETR 500 (ab 1988) voll ausgenutzt werden. 1992 wurde schließlich der letzte Abschnitt des Direttissima-Projekts (bei Florenz) fertiggestellt.[35]
Am 15. Juli 1998 lehnte der italienische Umweltminister Edo Ronchi den Bau einer 135 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Mailand und Genua u. a. aus Umweltschutz-, Denkmalschutz- und geologischen Gründen ab.[36]
Ähnlich wie in Frankreich und Deutschland wurde in Italien seit den siebziger beziehungsweise den frühen achtziger Jahren – in Abhängigkeit von der Einführung und Weiterentwicklung der Sicherungstechnik (Führerstandssignalisierung) – auch auf geeigneten bestehenden Strecken mit hohen Geschwindigkeiten gefahren. Vor 1985 blieben die im fahrplanmässigen Betrieb gefahrenen Geschwindigkeiten dabei auf 180 km/h begrenzt. Dieses Tempo wurde oder wird (mindestens) auf den beiden „alten“ Direttissime Rom–Neapel und Florenz–Bologna sowie auf einzelnen Abschnitten der Linien Mailand–Bologna und Bologna–Bari erreicht. Auf einem Teil dieser Strecken wurde die Höchstgeschwindigkeit ab 1985 auf 200 km/h erhöht, wie dies etwa für den Abschnitt Bologna–Reggio Emilia belegt ist.[37]
Gegenwart
Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts begann die von der Staatsbahn abgekoppelte Unternehmung Treno Alta Velocità (TAV) mit dem Bau weiterer Neubaustrecken. Die neuen Strecken sind für Tempo 300 km/h ausgelegt und – im Unterschied zum restlichen Netz – mit Wechselstrom 25kV 50Hz betrieben. Im Zusammenhang mit den Neubaustrecken werden überdies verschiedene Bahnhöfe neu- oder umgebaut. Dazu zählen die Stationen Torino Porta Susa, Bologna Centrale, Firenze Belfiore, Roma Tiburtina und Napoli Afragola.
Zusätzlich zum Hochgeschwindigkeitsnetz werden mehrere Fernverkehrsstrecken ausgebaut, jedoch weiterhin mit Gleichstrom betrieben. Außerdem sind verschiedene internationale Verbindungen nach Frankreich (Mont-Cenis-Basistunnel mit Anschluss an das TGV-Netz) sowie via Schweiz (Neat) und via Österreich nach Deutschland (Brennerbasistunnel) sowie nach Slowenien angedacht.
Für den Betrieb der Neubaustrecken vergaben die Italienischen Eisenbahnen im Februar 1992 den Auftrag über eine erste Serie von 30 Zügen des Typs ETR 500. Die Kosten dieser noch für Gleichstrom konzipierten Züge beliefen sich auf 37,9 Milliarden Lire (etwa 26 Millionen Euro) pro Einheit (Preisstand: 1992).[38] Später wurde auch eine Zweistromversion dieser Bauart beschafft. Die Triebköpfe der Gleichstromzüge werden neu für die Bespannung hochwertiger konventioneller Züge verwendet. Neben dem ETR 500 kommen auf den Neubaustrecken auch verschiedene Pendolino-Bauarten zum Einsatz.
Mit der Eröffnung der letzten noch fehlenden Streckenabschnitte zwischen Novara und Mailand sowie zwischen Bologna und Florenz zum 13. Dezember 2009 verfügt Italien über eine durchgehende Schnellfahrstrecke von Turin über Mailand, Bologna, Florenz, Rom bis Neapel. Die insgesamt 661 km langen Strecken wurden zur Kosten von 32 Milliarden Euro errichtet; davon wurden 28 Milliarden Euro durch die italienische Regierung finanziert. Die hohen Baukosten werden durch die Auslegung der Strecken für Personen- und Güterverkehr begründet. Die Nord-Süd-Magistrale verläuft auf 145 km in Tunneln, zu 94 km auf Brücken und ist an 24 Punkten mit dem übrigen Netz verknüpft. Im Zuge der Strecken wurden auch mehrere neue Bahnhöfe gebaut. Die neuen Strecken sind für 25 t Achslast ausgelegt, weisen eine maximale Gradiente von 18 Promille sowie einen minimalen Kurvenradius von 5.450 m (bei einer Überhöhung bis 105 mm) auf.[39]
Ebenfalls zum 13. Dezember 2009 wurde die Zahl der Züge angehoben, zwischen Rom und Mailand beispielsweise auf vier Züge pro Stunde und Richtung zur Hauptverkehrszeit. Mit dem für 2011 erwarteten Markteintritt des Unternehmens Nuovo Trasporto Viaggiatori wird eine Belebung des Fernverkehrsmarktes erwartet. Die Netzzugangsgebühren zum italienischen Hochgeschwindigkeitsnetz liegen bei 13,38 Euro pro Trassenkilometer.[39]
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Florenz–Rom | 250 km/h | 253,6 km | 1978 | ETR 500, ETR 480, später AGV, Güter (v. a. nachts) | 3 kV, DC | SCMT |
In Betrieb | Turin–Novara | 300 km/h | 86,4 km | 2006 | ETR 500, ETR 480, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Rom–Gricignano | 300 km/h | 195 km | 2006 | ETR 500, ETR 480, später AGV, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Padua–Mestre | 300 km/h | 24 km | 2006 | ETR 500, ETR 480, ETR 470, Güter (v. a. nachts) | 3 kV, DC | |
In Betrieb | Mailand–Treviglio | 300 km/h | 24 km | 2007 | ETR 500, ETR 480, ETR 470, Güter (v. a. nachts) | 3 kV, DC | |
durch NBS ersetzt | Rom–Formia–Neapel | 200 km/h | 3 kV, DC | ||||
durch NBS ersetzt | Mailand–Bologna (abschnittweise) | 200 km/h | 3 kV, DC | ||||
In Betrieb | Gricignano–Neapel | 300 km/h | 9,6 km | 2008 | ETR 500, ETR 485, später AGV, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Mailand–Bologna | 300 km/h | 182 km | 2008 | ETR 500, ETR 485, ETR 600, später AGV, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Bologna–Florenz | 300 km/h | 78 km | 2009 [40] | ETR 500, ETR 480, ETR 470, später AGV, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
In Betrieb | Novara–Mailand | 300 km/h | 38,3 km | 2009 | ETR 500, ETR 480, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Genua–Terzo Valico dei Giovi | 63 km | 2013 (geplant) | ETR, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Geplant | Treviglio–Verona | 300 km/h | 112 km | 2012 (geplant) | ETR, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | Verona–Padua | 80 km | 2013 (geplant) | ETR, Güter (v. a. nachts) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
international vereinbart | Bussoleno–Saint-Jean-de-Maurienne (F) (Mont-Cenis-Basistunnel) | EC, Güter | ETCS | ||||
international vereinbart | Franzensfeste–Innsbruck (A) (Brennerbasistunnel) | 250 km/h | 55 km (ohne Inntaltunnel) | 2022 (geplant) | ICE/Eurostar Italia, EC, Güter | 25 kV, 50 Hz | ETCS |
in Planung | Turin–Bussoleno | EC, Güter | |||||
in Planung | Verona–Franzensfeste | EC, IC, Güter | |||||
in Planung | Seregno–Chiasso | EC, IC, Güter | |||||
Idee | Mailand/Monza–Seregno | EC, D, RE, Regio |
Literatur zu Italien: Marco Mosca, Lorenzo Pallotta: Dalla Direttissima all'Alta Velocità. In: Tutto Treno Tema, Nr. 22, Ponte S. Nicolò: Duegi Editrice, 2007
Japan
Siehe Hauptartikel: Strecken des Shinkansen
Das Konzept für die Shinkansen-Strecken ging aus der Siedlungsstruktur Japans hervor, in der zwischen mehreren weit auseinander liegenden Großstädten eine hohe Verkehrsnachfrage besteht. Kennzeichnend ist ebenfalls die vollständige Trennung des neu errichteten Netzes von den konventionellen, in Kapspur ausgeführten Strecken. Die Geländestruktur Japans erforderte, in Verbindung mit den großen Kurvenradien und niedrigen Gradienten des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, zahlreiche Kunstbauwerke. 30 Prozent des Shinkansen-Netzes (Stand: 1994) liegen in Tunneln.[24]
Das Schnellfahrnetz umfasst – Stand: 2003 – eine Gesamtlänge von 2175 km. 215 km waren zu diesem Zeitpunkt im Bau und 349 km in der Planung. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen des Shinkansen-Systems wurde 1994 auf 3,7 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.[24]
Eine Magnetbahn-Anwendungsstrecke ist im Rahmen des Chūō-Shinkansen in Planung.
Geschichte
Japan war das erste Land der Welt, das Schnellfahrstrecken in Betrieb nahm. Die Verbindung zwischen Tokio und Osaka wurde 1964 eröffnet.
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Tōkaidō-Shinkansen, Tokio – Shin-Ōsaka | 270 km/h (2012 geplant: 300 km/h beziehungsweise 330 km/h) | 515,4 km | 1964 | Shinkansen | 25 kV, 60 Hz | ATC−NS |
In Betrieb | San'yō-Shinkansen, Shin-Ōsaka – Hakata | 300 km/h | 553,7 km | 1972: Shin-Ōsaka - Okayama, 1975: Okayama - Hakata | Shinkansen | 25 kV, 60 Hz | ATC−1 |
In Betrieb | Tōhoku-Shinkansen, Tokio – Hachinohe | 275 km/h (ab 2011 300 km/h, ab 2013 320 km/h) | 593,1 km | 1982: Ōmiya - Morioka, 1985: Ōmiya - Ueno, 1991: Ueno - Tokio, 2002: Morioka - Hachinohe | Shinkansen | 25 kV, 50 Hz | DS-ATC |
In Betrieb | Jōetsu-Shinkansen, Ōmiya – Niigata | 240 km/h (1990-2000: 275 km/h) | 269,5 km | 1982 | Shinkansen | 25 kV, 50 Hz | DS-ATC |
In Betrieb | Hokuriku-Shinkansen, Takasaki – Nagano | 260 km/h | 117,4 km | 1997 | Shinkansen | 25 kV, 50 Hz(Takasaki–Karuizawa)/25 kV, 60 Hz(Karuizawa–Nagano) | ATC-2 |
In Betrieb | Kyūshū-Shinkansen, Shin-Yatsushiro – Kagoshima-Chūō | 260 km/h | 127,6 km | 2004 | Shinkansen | 25 kV, 60 Hz | ATC-NS |
Im Bau | Tōhoku-Shinkansen, Hachinohe – Shin-Aomori | 260 km/h | 81,2 km | 2010 (geplant) | Shinkansen | 25 kV, 50 Hz | DS-ATC |
Im Bau | Kyūshū-Shinkansen, Hakata – Shin-Yatsushiro | 260 km/h | 129,9 km | 2011 (geplant) | Shinkansen | 25 kV, 60 Hz | ATC-NS |
Im Bau | Hokuriku-Shinkansen, Nagano – Kanazawa | 260 km/h | 228 km | 2015 (geplant) | Shinkansen | 25 kV, 60 Hz | DS-ATC |
Im Bau | Hokkaidō-Shinkansen, Shin-Aomori – Shin-Hakodate | 260 km/h | 148,9 km | 2015 (geplant) | Shinkansen | 25 kV, 50 Hz |
Katar
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau geplant | Doha–Bahrain[41] | 350 km/h[41] | 180 km[41] | ||||
Neubau geplant | Strecke nach Saudi-Arabien[41] | 200 km/h[41] | 100 km[41] |
Kroatien
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau geplant | Neubaustrecke Zagreb–Rijeka[42] | 200 km/h | 165 km | ≈2015 (geplant) | 25 kV, 50 Hz |
Marokko
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Tanger–Kenitra | 320 km/h | 200 km | 2013 (geplant) | TGV | ||
Geplant | Settat–Marrakesch | 320 km/h | 170 km | 2015 (geplant) | TGV | ||
Idee | Marrakesch–Agadir | 250 km | TGV | ||||
Idee | Rabat–Oujda | 330 km | TGV |
Niederlande
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | HSL-Zuid Amsterdam – Rotterdam – Antwerpen (Anschluss an HSL 4) | 300 km/h | 125 km | 2009 | Thalys, V250 | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Geplant | HSL-Oost Amsterdam – Utrecht | 200 km/h | 2015 (geplant) | ICE | 25 kV, 50 Hz | ATB ETCS Level 2 |
Norwegen
(Siehe auch en:High-speed rail in Norway auf Englisch)
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Neubau in Betrieb | Gardermobanen: Oslo–Gardermoen (Flughafen), |
210 km/h | 48 km | 1999 | Flytoget | 15 kV 16,7 Hz | ATC |
Neubau im Bau | Vestfoldbanen: Drammen–Tønsberg (+Ausbau Tønsberg–Larvik)[43] |
200 km/h (geplant) | 53 km | Erster Teil 2001 Fertigstellung geplant 2017 |
Heute NSB Typ 70 (160 km/h) Zukunft: Stadler Flirt |
15 kV 16,7 Hz | ETCS (Jahr 2020) |
Neubau geplant | Larvik–Skorstøl (nahe Risør) | 200 km/h | 80 km | 2015-2025 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Østfoldbanen: Oslo–Ski[43] | 200 km/h | 24 km | 2018 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS | |
Neubau geplant | Dovrebahn: Gardermoen–Hamar[43] | 200 km/h | 80 km | 2020 (geplant) | 15 kV 16,7 Hz | ETCS | |
Studien | Hamar–Trondheim, Neubau[44] | 250-300 km/h | 370 km | ≥2030 | ETCS | ||
Studien | Oslo–Bergen, Neubau[44] | 250-300 km/h | 350 km | ETCS | |||
Studien | Østfoldbanen: Ski–Halden | 200-300 km/h | 60 km Neubau 30 km Ausbau |
ETCS |
Polen
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant, Ausbau | Grodzisk Mazowiecki–Zawiercie[45] | 200 km/h / 230 km/h / 300 km/h | 224 km | 2011 / 2014 / 2019 | 25 kV, 50 Hz | ETCS 1 | |
Geplant, Ausbau | Warschau–Danzig[46][47] | 200 km/h | 327 km | 2012 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant, Neubau | Warschau–Łódź–Kalisz[48] | 360 km/h? | ≈230 km | 2019 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant, Neubau | Kalisz–Breslau[48] | 360 km/h? | ≈100 km | 2019 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ||
Geplant, Neubau | Kalisz–Posen[48] | 360 km/h? | ≈120 km | 2019 (geplant) | 25 kV, 50 Hz |
Portugal
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Geplant | Schnellfahrstrecke Lissabon–Madrid | 350 km/h | 207 km (Lissabon–Grenze) | 2013 (geplant) | TGV, Güter | 25 kV, 50 Hz | |
Geplant | Schnellfahrstrecke Lissabon–Porto | 300 km/h | 313 km | 2015 (geplant) | TGV | 25 kV, 50 Hz | |
International vereinbart | Porto–Vigo | ||||||
International vereinbart | Aveiro–Salamanca | ||||||
International vereinbart | Faro–Huelva |
2003 wurden Pläne vorgelegt, bis 2009 eine mit 200 km/h befahrbare Schnellfahrstrecke zwischen Porto und Vigo fertigzustellen, die die Reisezeit zwischen den beiden Städten von über drei auf eine Stunde reduziert hätte. Dieses Projekt wurde bislang ebenso wenig realisiert wie eine mit 350 km/h befahrbare Neubaustrecke zwischen Madrid und Porto, die an finanziellen Problemen Portugals scheiterte. Im Moment (Stand: Juli 2009) wird die Realisierung beider Projekte für 2013 angestrebt; der Bau des ersten Abschnitts der Strecke Lissabon–Madrid soll im September 2009 beginnen (Stand: Juni 2009). Eine Strecke zwischen Lissabon und Porto soll 2015 eröffnet werden.[49]
Russland
Eine im Juni 2008 vom russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin genehmigte Strategie sieht vor, bis 2030 die Gesamtlänge der mit 200 km/h befahrbaren Streckenabschnitte von 650 km (2009) auf fast 11.000 km zu erhöhen. Darüber hinaus sollen 1.500 km reine Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen Moskau, St. Petersburg, Nischni Nowgorod und Krasnoe (Grenze zu Weißrussland) entstehen.[50]
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Ausbau, in Betrieb | Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau | 200 km/h | 649,7 km |
1984 | ER200 | 3 kV DC | |
250 km/h | 17.12.2009[51] | Velaro RUS | 3 kV DC | ||||
Ausbau, im Bau | Sankt Petersburg–Finnische Grenze[52] | 200 km/h | 130 km | 2010 | Pendolino Sm3 | 3 kV DC |
Saudi-Arabien
Zwischen Mekka und Medina (über Jeddah und den dortigen Flughafen) soll eine rund 450 km lange und mit mindestens 300 km/h befahrbare Hochgeschwindigkeitsstrecke entstehen. Ein erster Bauauftrag wurde im Frühjahr 2009 für umgerechnet 1,43 Milliarden Euro vergeben.[53]
Schweden
(Siehe auch en:High-speed rail in Sweden auf Englisch)
Fast alle Neubaustrecken und viele Ausbaustrecken sind für 250 km/h trassiert. Letztere weisen aber weiterhin auch kurvenreiche Abschnitte auf. Außerdem teilt der Fernverkehr sich die Trasse mit dem Güterverkehr und stellenweise mit S-Bahnen, wobei zum Teil Vierspurausbauten geplant sind.
Die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h soll im fahrplanmäßigen Betrieb ab 2015 mit ETCS erreicht werden[54]. Bis dahin bleibt die Geschwindigkeit von Fernverkehrszügen aufgrund der höchsten zulässigen Geschwindigkeit des schwedischen Zugsicherungssystems ATC auf höchstens 200 km/h begrenzt. Der Neubau „Botniabahn“ Kramfors-Umeå verwende schon seit 2010 ETCS und erlaube 250 km/h, aber die Züge fahren zuerst mit 200 km/h Maximalgeschwindigkeit. Es gibt in diesem Klima keine Erfahrungen mit 250 km/h. Ein „Gröna tåget“ („Grüner Zug“) genanntes Forschungsprojekt wird diese fehlenden Erfahrungen bis zum Jahr 2015 sammeln. Im Rahmen dieses Projekts wird ein umgebauter Triebzug vom Typ Regina eingesetzt, der im September 2008 einen neuen schwedischen Geschwindigkeitsrekord von 303 km/h erreicht hat.[55]
Die Strecke Göteborg–Malmö wurde unlängst auf Doppelspur ausgebaut und zum größten Teil neu trassiert, mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 250 km/h und Neigungen bis 25 Promille[56]. Zur Vollendung des Ausbaus fehlen noch der Hallandsåstunnel und die Durchfahrten durch Varberg und Helsingborg. Die Ausbaustrecke ist für den Einsatz von Neigezügen ausgelegt.
Eine andere wichtige Ausbaulücke ist der 45 km lange, kurvenreiche Abschnitt Alingsås–Göteborg der Achse Stockholm–Göteborg, wo Mischverkehr mit der S-Bahn bei maximal 120 km/h (im Durchschnitt 90 km/h) betrieben wird. Als Zukunftslösung für die Strecke Stockholm-Göteborg ist ein Neubauprojekt für 320 km/h über Linköping angedacht (Götalandsbanan). Für einzelne Teilstrecken wurden bereits mögliche Linienführungen skizziert[57].
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Strom system |
Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Katrineholm–Malmö, Södra stambanan, Ausbau |
200 km/h zu 70 % | 480 km |
1874 (Bau) 1995 (200 km/h, erster Teil) |
X2000 (Güter) | 15 kV, 16,7 Hz |
Schwed. ATC |
Geplant | 250 km/h zu 40 %[58] | 2020 (geplant) | ? (+Güter) | ETCS level 2 | |||
In Betrieb | Huddinge–Alingsås auf Västra stambanan (Stockholm–Göteborg), Ausbau |
200 km/h zu 80 % | 390 km | 1862 (Bau) 1990 (200 km/h, erster Teil) |
X2000 (IC, Güter) | Schwed. ATC | |
75 % in Betrieb | Kungsbacka–Lund auf Västkustbanan (Göteborg–Malmö), Neubau |
200 km/h zu 75 % 100 km/h zu 10 % |
230 km | 1985 (Neubau, erster Teil) 1992 (200 km/h, erster Teil) 2015 (Fertigstellung geplant) |
X2000 (X31, 180 km/h) (Güter) |
Schwed. ATC | |
In Betrieb | Eskilstuna–Södertälje, Neubau | 200 km/h | 80 km | 1997 | X40 | Schwed. ATC | |
In Betrieb | Jakobsberg–Västerås, Neubau | 200 km/h | 90 km | 2001 | Regina/X40(IC,Güter) | Schwed. ATC | |
In Betrieb | Stockholm–Arlanda, Neubau/Ausbau | 200 km/h zu 80 % | 40 km | 1999 | Regina/X40/ X3/X2000 |
Schwed. ATC | |
In Betrieb | Gävle–Enånger (auf Ostkustbanan), Ausbau Neubau 40 km |
200 km/h | 105 km | 1999 | X2000/Regina (NZ,Güter) |
Schwed. ATC | |
75 % in Betrieb | Uppsala–Gävle (auf Ostkustbanan), Ausbau | 200 km/h zu 75 % | 110 km | 1997 Fertigstellung 2018 (geplant)[59] |
Regina/X40/X2000 (NZ,Güter) |
Schwed. ATC | |
In Betrieb | Kramfors–Umeå, Neubau Botniabanan |
250 km/h (Züge maximal 200 km/h) | 190 km | 2010 | Regina,(NZ,Güter) X62/X2000 (ab 2011) |
ETCS level 2 | |
Im Bau | Göteborg–Trollhättan Vänernbanan, Neubau |
200 km/h (später 250) | 80 km | 2009 (20 % Neubau in Betrieb) 2012 (Fertigstellung) |
Regina/BM73 (X61, Güter) |
Schwed. ATC | |
Geplant | Umeå–Luleå, Neubau | 250 km/h | 270 km | 2020-2025 (geplant) | ? (+ Güter) | ETCS level 2 | |
Geplant | Göteborg–Borås, Neubau, Linköping–Södertälje, Neubau[57] |
320 km/h | 220 km | 2020-2025 (geplant) | ? (kein Güter) | ETCS | |
Studien | Borås–Linköping, Neubau[57] | 320 km/h | 200 km | 2030 (möglich) | ? (kein Güter) | ETCS | |
Studien | Jönköping – Helsingborg oder Hässleholm oder beide[60] |
320 km/h | 220 km | 2030-2040 (möglich) | ? (kein Güter) | ETCS |
Zugtypen in Klammern erreichen 200 km/h nicht.
Spanien
Schnellfahrstrecken heißen in Spanien Líneas de Alta Velocidad, kurz LAV. Das Netz, auf dem ausschließlich Hochgeschwindigkeitszüge verkehren, verbindet nur große Städte und breitet sich sternförmig von Madrid aus. Im Gegensatz zum Altnetz ist es normalspurig und deswegen zu diesem grundsätzlich nicht kompatibel. Allerdings können umspurfähige Züge (z. B. Talgo, Alvia) zwischen den beiden Netzen wechseln. Durch die neue Spurweite werden voraussichtlich ab 2012 durchgehende Verbindungen mit Frankreich ermöglicht.
Erste Überlegungen für eine Schnellfahrstrecke zwischen Madrid, Barcelona und der französischen Grenze bei Port Bou gehen auf das Jahr 1975 zurück. Sie wurden später zunächst verworfen, bevor im Dezember 1988 die Entscheidung fiel, die Strecke ebenso zu realisieren wie die Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla, die als erste realisiert werden sollte und 1992 in Betrieb ging.[61]
Der Planungsstand des spanischen Infrastrukturministeriums sah vor, bis Ende 2007 ein Schnellfahrnetz von 7.200 km Länge aufzubauen, auf dem 48 Millionen Fahrgäste jährlich in 282 in Dienst zu stellenden Hochgeschwindigkeitszügen verkehren sollten.[62] Ende 2007 maß das Netz des Alta Velocidad Española eine Gesamtlänge von 1543 km.[63] Es soll bis zum Jahr 2010 auf eine Länge von 2230 km anwachsen.[64] Im Moment (Stand: August 2008) sind 1900 km Schnellfahrstrecken im Bau. Bis 2020 soll das Netz der Neubaustrecken auf rund 10.000 km anwachsen.[65]
Der Infrastrukturbetreiber ADIF plant (Stand: Februar 2009), Güterverkehr auf bis zu 70 Prozent des geplanten 10.000-Kilometer-Netzes zuzulassen.[66] 2020 sollen 50 Prozent der spanischen Bevölkerung in einer Stadt mit einem Bahnhof mit Schnellfahrstreckenanbindung leben, 90 Prozent der Bevölkerung sollen in einem Einzugsbereich von 50 Kilometern leben.[1] Langfristiges Ziel des Netzausbaus ist, dass jede Provinzhauptstadt von Madrid in vier Stunden mit dem Zug zu erreichen ist.
Der Nationale Verkehrsplan sieht vor (Stand: 2009) bis 2020 von insgesamt 250 Milliarden Euro 48 Prozent in die Schienenwege zu investieren, nur 27 Prozent in die Straßeninfrastruktur.[67] Allein 2009 sollen von zehn Milliarden Euro Schienenverkehrsinvestitionen insgesamt sechs Milliarden in den Bau neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken fließen.[68]
Geschichte
Die Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla wurde 1992 zur Weltausstellung in Sevilla als erste spanische HGS in Betrieb genommen. Die alte Strecke war 580 km lang und die Fahrt dauerte sechs Stunden. Mit der 472 km langen NBS braucht man ohne Halt nur mehr zweieinviertel Stunden.
Im Norden Spaniens sind Schnellfahrstrecken zwischen Valladolid und Bilbao, Santander und Donostia-San Sebastian im Bau.[69]
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Madrid–Sevilla | 300 km/h | 471,8 km | 1992 | AVE S-100 | 25 kV, 50 Hz | ASFA 200 AVE, LZB |
In Betrieb | Saragossa–Huesca | 250 km/h | 79 km | 2003 | AVE S-102 | 25 kV, 50 Hz | LZB |
In Betrieb | Madrid–Toledo | 270 km/h | 75 km davon 54 km auf der Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla | 2005 | AVE S-104 | 25 kV, 50 Hz | LZB, ETCS Level 1+2 (ETCS nur La Sagra-Toledo) |
In Betrieb | Córdoba–Málaga | 300 km/h | 155 km | 2007 | AVE S-103 u. a. | 25 kV, 50 Hz | ETCS, LZB |
In Betrieb | Madrid–Segovia–Valladolid | 300 km/h | 179,6 km | 2007 | AVE S-102, Alvia S-130 u. a. | 25 kV, 50 Hz | LZB, ETCS Level 1+2 |
In Betrieb | Madrid–Saragossa–Barcelona | 300 km/h | 621 km | 2008 | AVE S-103, AVE S-102, Alvia S-120 u. a. | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 |
Im Bau | Figueres–Perpignan (F) | 44,4 km | 2010 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Barcelona–Figueres | 132 km | 2012 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Sevilla–Utrera–Jerez–Cádiz | ||||||
Im Bau | Antequera–Granada | 300 km/h | 126 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ||
Im Bau | Torrejón de Velasco-Motilla | 223,6 km | |||||
Im Bau | Motilla-Albacente | ||||||
Im Bau | Albacete–la Encina-Xátiva | 138,2 km | |||||
Im Bau | Motilla-Valencia | 139 km | |||||
Im Bau | Xativa-Silla Valencia | 59 km | |||||
Im Bau | Valencia-Castellón | 55 km | |||||
Im Bau | la Encina-Alicante | 119 km | |||||
Im Bau | Monforte del cid–Murcia | ||||||
Im Bau | Cuenca–Valencia[64] | 2010 (geplant) | |||||
Im Bau | Saragossa–Teruel | ||||||
Im Bau | Ourense-Santiago | 87,5 km | 2012 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ||
Im Bau | Variante de Pajares | 250 km/h | 49,7 km | 2013 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Palencia - León | 120,8 km | 2013 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ||
Im Bau | Vitoria–Bilbao-San Sebastian | 230 km/h | 194 km | 2015 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Valladolid-Palencia-Burgos-Vitoria | 350 km/h | 233,6 km | 2015 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | |
Im Bau | Murcia-Almeria | 300 km/h | 184,3 km | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2 | ||
Im Bau[64] | Madrid–Extremadura-Lissabon | 300 km/h | 508 km | 2013 (spanischer Teil, geplant) | 25 kV, 50 Hz | ETCS Level 2
| |
Im Bau | A Coruña-Santiago-Vigo | ||||||
Geplant | Bobadilla–Algeciras |
Südkorea
In Südkorea ging 2004 mit dem Korea Train Express eine erste Schnellfahrstrecke für 300 km/h in Betrieb. Weitere Strecken sind im Bau.
Anfang 1999 war der Bau einer 61,5 km langen Schnellfahrstrecke zwischen der Landeshauptstadt und dem Flughafen Incheon geplant. Die Strecke sollte ab dem Jahr 2000 gebaut werden und wurde mit 3,9 Milliarden US-Dollar veranschlagt.[70] Dabei war auch eine Transrapid-Magnetbahn erwogen worden.[71]
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Seoul - Daegu | 300 km/h | 292 km | 2004 | KTX | ||
Im Bau | Daegu - Busan | 300 km/h | 120 km | 2010 | KTX-II |
Taiwan
Hauptartikel: Taiwan High Speed Rail
1999 wurde mit dem Bau der Taiwan High Speed Rail begonnen. Die 345 km lange, normalspurige Nord-Süd-Neubaustrecke wurde am 5. Januar 2007 in Betrieb genommen. Sie dient nur dem schnellen Personenverkehr und ist vollständig vom kapspurigen Altnetz getrennt. 300 km der Trasse sind ausschließlich Tunnel und Brücken, um anderen Verkehrsadern auszuweichen und dem ökologischen Anspruch zu entsprechen.
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
In Betrieb | Taiwan High Speed Rail, Taipei – Zuoying | 300 km/h | 345 km | 2007 | Shinkansen Baureihe 700T |
Türkei
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Ankara–İstanbul – im Endausbau (533 km) – ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ausgelegt. Deren Abschnitt Esenkent–Eskişehir (206 km) ging am 13. März 2009 in Betrieb.[72] Die Strecke Ankara–Konya (306 km) ist in Bau. Danach sollen Strecken von Ankara nach Bursa, Izmir und Sivas folgen.
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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In Betrieb | Esenkent–Eskişehir | 250 km/h | 203 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Ankara–Sincan | 250 km/h | 24 km | 2009 | 25 kV, 50 Hz | ||
Im Bau | Ankara–Konya | 250 km/h | 306 km | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | İnönü-Bursa | ||||||
Im Bau | Sincan–Esenkent | 250 km/h | 15 km | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Eskişehir–İstanbul | 250 km/h | 291 km | 25 kV, 50 Hz | |||
Im Bau | Ankara–Sivas | 250 km/h | 442 km | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | Ankara-Kayseri | ||||||
Geplant | Eskişehir–Antalya | ||||||
Geplant | İstanbul–Kapıkule | 200 km | 2009 (geplant) | 25 kV, 50 Hz | |||
Geplant | Ankara–İzmir | 2010 (geplant) | 25 kV, 50 Hz |
Ukraine
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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Ausbau geplant | Kiew–Charkiw–Donezk | 200 km/h | 2012[73] | ||||
Ausbau geplant | Kiew–Lemberg(Lwiw) | 200 km/h | 2012[73] | ||||
Ausbau geplant | Kiew–Odessa | 200 km/h | 2012[73] |
Vereinigte Staaten
Ende 2000 plante die US-Regierung, mit dem High-Speed Rail Investment Act eine Anleihe über zehn Milliarden US-Dollar zu begeben, um ein Hochgeschwindigkeitsnetz zu schaffen. Bundesstaaten, die Hochgeschwindigkeitsstrecken planen wollten, sollten demnach 20 Prozent der Anleihe zeichnen. Mit den Mitteln sollte unter anderem der Ausbau zwischen New York und Boston vorangetrieben und Neubaustrecken für den Personenschnell- und Güterverkehr entstehen, die mit 145 bis 175 km/h (in einzelnen Abschnitten bis 250 km/h) befahren werden sollten.[74]
In der Definition von 2009 können schon Strecken mit 90 mph (145 km/h) als „Emerging High-Speed Rail“ zum Hochgeschwindigkeitsnetz zählen, sofern sie durch Entfernung von Kreuzungen absehbar in reguläre Schnellfahrstrecken umgerüstet werden können. Ab 110 mph (177 km/h) bis 150 mph (241 km/h) gelten Strecken als Schnellfahrstrecken für den regionalen Einsatz („High-Speed Rail-Regional“). Streckenfreigaben oberhalb von 150 mph sind nur zulässig, wenn die Strecke ausschließlich von Hochgeschwindigkeitszügen befahren wird. („High-Speed Rail-Express“)
Im Rahmen des US-Konjunkturprogramms 2009 wurden von der Eisenbahnbehörde FRA zehn Korridore ausgewiesen, in denen Hochgeschwindigkeitsverkehr geplant ist. Diese Korridore basieren großteils auf älteren Planungen des Eisenbahnamtes und/oder der Bundesstaaten.
Streckenübersicht
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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In Betrieb | Washington–New York–Boston (Northeast Corridor, Ausbau) | Bis zu 240 km/h | 720 km | 2000 | Acela Express | Schnellstrecken 25kV 60Hz | ? |
Geplant | Los Angeles–San Francisco | 350 km/h | 695 km[75] | 2022 (geplant) | |||
Geplant | Los Angeles–San Diego Sacramento–Fresno |
350 km/h | 270 km 210 km |
Neu-England
Die einzigen im Regelbetrieb befindlichen Schnellfahrabschnitte in den Vereinigten Staaten verlaufen im Northeast Corridor. Der Acela Express verbindet dabei Boston über New York und Philadelphia mit Washington D.C. Aufgrund der höher liegenden Sicherheitsanforderungen sind die Zuggarnituren deutlich schwerer und werden durch die Bahnrichtlinien auf 150 mph (241 km/h) begrenzt. Die Höchstgeschwindigkeit wird aber nur auf einem 29 km langen Stück südlich von New York erreicht, der größte Teil der Hochgeschwindkeitsabschnitte wird mit 125 mph (201 km/h) befahren. Zusammen mit den Strecken, die nicht mit Hochgeschwindigkeit befahren werden können, ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 86 mph (138 km/h) für die Acela-Express-Züge.
Längerfristige Planungen im CSX Network zu den Strecken in New England sehen eine südliche Verbindung von Washington D.C. nach Florida vor sowie eine nördliche Erweiterung nach Kanada, wo sie an Planungen für eine Schnellfahrstrecke im Korridor Montreal–Vancouver anbinden könnten.
Kalifornien
In Kalifornien ist der Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Los Angeles und San Francisco sowie San Diego bereits beschlossen, der Bau soll 2011 beginnen.
Von allen Planungen für Hochgeschwindigkeitsstrecken war im Jahr 2005 die Planung einer Strecke in Kalifornien am weitesten fortgeschritten. Diese soll die Bucht von San Francisco mit Los Angeles und San Diego verbinden.[24] Im November 2008 wurde der Bau der Strecke beschlossen (Siehe California High-Speed Rail).
Florida
Weit fortgeschritten sind die Planungen in Florida, wo mit ersten Planungen 2000 begonnen wurden. Jedoch wurde 2004 in einem weiteren Referendum der vorgelegte Plan abgelehnt. Seit 2007 sind Teilstrecken für den Hochgeschwindigkeitsverkehr ausgelegt werden. Im Keystone Corridor und im Empire Corridor – beide mit Anbindung an den Northeast Corridor – wurden Teilabschnitte bereits auf 110 mph (177 km/h) ausgebaut, ein weiterer Ausbau ist geplant.
Illinois
Für den Raum Chicago/Pittsburgh wurden 2000 Pläne für ein sternförmiges Schnellfahrstreckennetz erarbeitet.
Die staatliche Gesellschaft Amtrak plante dazu im Jahr 2000 die Beschaffung von 10 bis 15 Hochgeschwindigkeitszügen für den Verkehr zwischen Chicago und den Städten Milwaukee, Madison, Detroit und St. Lois.[76]
Texas
1991 war die Errichtung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes im Bundesstaat Texas geplant. Dabei sollten fünf Großstädte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 385 km/h verbunden werden, die Reisezeit zwischen Dallas und Houston auf 90 Minuten sinken. Ein Konsortium um Alstom erhielt Ende Mai 1991 den Auftrag, das Projekt im Rahmen einer Konzession zu bauen und über 50 Jahre zu betreiben. Ein Konsortium um Siemens, Krauss-Maffei, AEG Westinghouse Transportation Systems war mit einem Angebot mit ICE-Technologie gescheitert. Die deutsche Gruppe hatte 10 Millionen US-Dollar in die Bewerbung investiert.[77] Nach Angaben der Amerikaner sei das französische Konsortium in den drei wesentlichen Bereichen Kosten, technische Reife und Management weiter fortgeschritten als die deutsche Gruppe gewesen.[78] Das auf fünf Milliarden US-Dollar[78] geschätzte Projekt wurde wenige Jahre später eingestellt.
Vereinigtes Königreich
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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In Betrieb | Channel Tunnel Rail Link (Sektion 1), Eurotunnel–Fawkham Junction | 300 km/h | 74 km | 2003 (Neubau) | Eurostar, class 395 (ab 2009) | 25 kV, 50 Hz | TVM430 |
In Betrieb | Channel Tunnel Rail Link (Sektion 2), Fawkham Junction–London | 300 km/h | 40 km | 2007 (Neubau) | Eurostar, class 395 (ab 2009) | 25 kV, 50 Hz | TVM430 |
In Betrieb | West Coast Main Line, London–Preston–Edinburgh | 200 km/h | 645 km | 1837 (Bau) 2002 (200 km/h) |
Pendolino | 25 kV, 50 Hz | AWS |
In Betrieb | East Coast Main Line, London–Newcastle–Edinburgh | 200 km/h | 632 km | 1846 (Bau) 1976 (200 km/h) |
InterCity 225 | 25 kV, 50 Hz | AWS |
In Betrieb | Great Western Main Line, London–Bristol | 200 km/h | 188 km | 1839 (Bau) 1976 (200 km/h) |
InterCity 125 | Diesel | GW ATP |
Geplant | London–Birmingham (High Speed 2)[79] | 400 km/h | 188,6 km | 2025 (vorgeschlagen) | |||
Studien | Birmingham–Manchester–Leeds–Glasgow (High Speed 2)[79] | 400 km/h | 2030 (vorgeschlagen) |
Im Januar 2009 gründete die britische Regierung eine Arbeitsgruppe unter dem Titel HS2 Ltd., die Möglichkeiten für eine weitere britische Hochgeschwindigkeitsstrecke von Londen nach Schottland untersuchte. Im Sommer 2009 wurde die Planungsgesellschaft damit beauftragt, einen konkreten Entwurf auszuarbeiten. Diese Machbarkeitsstudie wurde Ende 2009 vorgelegt, sie enthält bereits präzise Angaben zur möglichen Streckenführung. Die Strecke soll mit Höchstgeschwindigkeiten von 250 Meilen pro Stunde befahren werden. Die Reisezeiten von Londen nach Birmingham, Manchester, Edinburgh und Glasgow würden sich jeweils halbieren. Baubeginn für das erste Teilstück nach Birmingham könnte 2017 sein, Fertigstellung wäre 2025. Unter den Anwohnern der geplanten Strecke regt sich allerdings bereits Widerstand gegen das Bauvorhaben.[80]
Die Interessengruppe Greengauge 21 setzt sich darüber hinaus für die Schaffung eines größeren Hochgeschwindigkeitsnetzes in Großbritannien ein.[1]
Vietnam
Strecke | Vmax | Länge | Inbetriebnahme | Zugtyp | Stromsystem | Zugsicherung | |
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Geplant | Hanoi–Ho-Chi-Minh-Stadt | 300 km/h | 1570 km | 2020 (?) | ? | ? | ? |
Siehe North-South Express Railway (Vietnam) (Englisch)
Siehe auch
Weblinks
- Neubaustrecken Europas Überblick auf den Seiten des LITRA Informationsdienstes für den öffentlichen Verkehr (PDF, elf Seiten, 211 kB)
- Website über die Schnellfahrstrecken verschiedener Länder
Einzelnachweise
- ↑ a b c d John Glover: Global insights into high speed rail. In: Modern Railways. Bd. 66, Nr. 734, 2009, ISSN 0026-8356, S. 64–69.
- ↑ a b Gunther Ellwanger: Neubaustrecken und Schnellverkehr der Deutschen Bundesbahn. Chronologie. In: Knut Reimers, Wilhelm Linkerhägner (Hrsg.): Wege in die Zukunft. Neubau- und Ausbaustrecken der DB. Hestra Verlag Darmstadt, 1987, ISBN 3-7771-0200-8, S. 245–250
- ↑ a b c Rüdiger Block: Auf neuen Wegen. Die Neubaustrecken der Deutschen Bundesbahn. In: Eisenbahn-Kurier Special: Hochgeschwindigkeitsverkehr. Nr. 21, 1991, ohne ISSN, S. 30–35.
- ↑ a b c d Ohne Autor: Die weiteren Pläne der Neuen Bahn. In: Bahn-Special, Die Neue Bahn. Nr. 1, 1991, Gera-Nova-Verlag, München, S. 78 f.
- ↑ Heinz Delvendahl: Planung und Ausführung von Neubaustrecken. Probleme und Wege zu ihrer Lösung. In: Deutsche Bundesbahn (Hrsg.): DB Report 74. Hestra-Verlag, Darmstadt 1974, ISBN 3-7771-0134-6, S. 65–70.
- ↑ a b c d e f g h i j Rüdiger Block: ICE-Rennbahn: Die Neubaustrecken. In: Eisenbahn-Kurier Special: Hochgeschwindigkeitsverkehr. Nr. 21, 1991, ohne ISSN, S. 36–45.
- ↑ Meldung Neuer Schnellfahrabschnitt. In: Eisenbahntechnische Rundschau, April 1981, S. 270
- ↑ Jahresrückblick 1988 – Neu- und Ausbaustrecken. In: Die Bundesbahn 1/1989, S. 58
- ↑ Horst J. Obermayer: Neue Fahrwege für den InterCityExpress. In: Herrmann Merker (Hrsg.): ICE – InterCityExpress am Start. Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck 1991, ISBN 3-922404-17-0, S. 57–69.
- ↑ Horst J. Obermayer: Die Ausbaustrecken der Deutschen Bundesbahn]. In: Herrmann Merker (Hrsg.): ICE – InterCityExpress am Start. Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck 1991, ISBN 3-922404-17-0, S. 69–71.
- ↑ Wilhelm Blind, Josef Busse, Günter Moll: Raumordnung für die Neubaustrecke Köln–Rhein/Main. In: Die Bundesbahn 11/1990, S. 1057–1065
- ↑ Brasilien investiert zehn Milliarden Euro in Hochgeschwindigkeits-Zugsystem Meldung vom 10. September 2008
- ↑ Brazil issues high-speed rail bid rules. In: The Japan Times (Onlineausgabe), 20. Dezember 2009
- ↑ Schnellster Zug der Welt nimmt in China Betrieb auf in Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 300 vom 28. Dezember 2009, S. 14
- ↑ a b China macht dem ICE Konkurrenz. In: Die Welt, 3. August 2010
- ↑ Shanghai - Nanjing high speed line opens. In: Railway Gazette International (Onlineausgabe), 7. Juli 2010
- ↑ Li Lin: China's Railway Development Plan 2020: eINFRO, 2006
- ↑ David Bringshaw: China builds world's largest HS network. In: International Railway Journal, Band 49, Heft 8, August 2009, S. 20–22
- ↑ Lars Barfoed: Current status of public transport in Denmark. In: Eurotransport, ISSN 1478-8217, Heft 3, 2009 (Jg. 7), ISSN,S. 17
- ↑ da:Nybygningsløsningen
- ↑ [1]
- ↑ da:Europabanen
- ↑ Lahti-Luumäki palvelutason parantaminen
- ↑ a b c d Moshe Givoni: Development and Impact of the Modern High-speed Train: A Review. In: Transport Reviews. 26, Nr. 5, ISSN 0144-1647, S. 593–611
- ↑ Meldung Güterverkehr auf TGV-Gleisen. In: Eisenbahn-Revue International, Ausgabe 1/2, 1998, ISSN 1421-2811, S. 43
- ↑ Isabelle Rey-Lefebvre: Vinci décroche le contrat de 7,2 milliards d'euros pour la ligne TGV Tours-Bordeaux. In: Le Monde vom 31. März 2010, S. 16
- ↑ French economic revival plan heralds high-speed boost. In: International Railway Journal, 49. Jahrgang, Heft 2, Februar 2009, S. 4 f.
- ↑ "La SNCF fait le forcing pour le TGV via Bourges". Meldung in La Nouvelle République vom 17. September 2008
- ↑ Thessaloniki–Athen mit 200 km/h Spitze. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 45 (1971), Heft 23/24, ISSN 0007-5876, S. 1252
- ↑ OPERATIONAL PROGRAMME Rail Transport(englisch) The Projects Geographical Section Main Corridor (englisch)
- ↑ [2]
- ↑ ERGOSE/ΕΡΓΟΣΕ
- ↑ [3] Hydrogen Hi Speed Rail Super Highway H2RSH Begins in West Java
- ↑ en:Railway electrification in Iran
- ↑ Tutto Treno Online
- ↑ Meldung Aktuelles in Kürze. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 10/1998, ISSN 1421-2811, S. 436
- ↑ Region Emilia-Romagna: Piano Regionale Integrato dei Trasporti
- ↑ Meldung Hochgeschwindigkeitsverkehr in Italien. In: Eisenbahntechnische Rundschau. 41, Nr. 5, 1992, S. 340
- ↑ a b David Briginshaw: North-south high-speed line opens for business. In: International Railway Journal, ISSN 0744-5326, Dezember 2009, S. 20–24
- ↑ Raggiunto in galleria il record mondiale di velocità di 362 km/h Meldung vom 5. Februar 2009
- ↑ a b c d e f Deutsche Bahn AG: Bahn exklusiver Partner bei Milliardenprojekt in Katar. Presseinformation vom 22. November 2009
- ↑ Croatia constructing Zagreb-Rijeka Adriatic express line In: wieninternational.at, 29. März 2007
- ↑ a b c http://www.jernbaneverket.no/no/Prosjekter/Prosjekter/ Prosjektoversikt]
- ↑ a b http://www.jernbaneverket.no/no/Prosjekter/Hoyhastighet/ Høyhastighet
- ↑ 300 km/h zwischen Warschau und Krakau In: Der Mobilitätsmanager, 10. September 2009
- ↑ PKP seeks 250 km/h trains In: Railway Gazette International, 9. Mai 2009
- ↑ EIB funds Warszawa – Gdynia upgrade In: Railway Gazette International, 9. Mai 2009
- ↑ a b c Polish high speed plan In: Railway Gazette International, 9. Mai 2009
- ↑ Grossprojekte in Portugal auf dem Prüfstand. In: Neue Zürcher Zeitung, 9. Juli 2009
- ↑ Keith Barrow: Russia's Peregrine Falcon takes flight. In: International Railway Journal, ISSN 0744-5326, Dezember 2009, S. 34–36
- ↑ http://www.railwaymarket.eu/8781/Russia+First+tour+of+Sapsan.htm
- ↑ http://www.vrgroup.fi/vakiolinkit/VRinforms/news_127.html Allegro: the new high-speed rail connection between Helsinki and St. Petersburg
- ↑ Meldung Mit 300 km/h nach Mekka. In: Eisenbahn-Revue International, Ausgabe Mai 2009, ISSN 1421-2811, S. 252
- ↑ http://www.jarnvagsforum.se/pdf/arlanda_042311/Ertms_NJS.pdf ERTMS ETCS Banverket (Schweden)
- ↑ Schweden: Gröna Tåget fuhr 303 km/h Meldung in Eurailpress vom 15. September 2008
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- ↑ a b c Neues Eldorado für schnelle Züge. In: Wiener Zeitung, 3. Januar 2008
- ↑ Wie im Flug vergeht die Zeit. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1. August 2008
- ↑ Meldung Adif allows freight access to HS lines. In: International Railway Journal, 49. Jahrgang, Heft 2, Februar 2009, S. 8
- ↑ Richard Malins: Spain – a New Railway Mania?. In: Modern Railways. Bd. 66, Nr. 726, 2009, ISSN 0026-8356, S. 58–63.
- ↑ Ohne Autor: High speed rail – following the international example. In: Modern Railways. Bd. 66, Nr. 730, 2009, ISSN 0026-8356, S. 54–57.
- ↑ Meldung High speed to Galicia. In: Modern Railways. Bd. 65, Nr. 719, 2008, ISSN 0026-8356, S. 62 f.
- ↑ Meldung Weitere TGV-Strecke für Südkorea. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3, 1999, ISSN 1421-2811, S. 45
- ↑ Meldung 'Aktuelles in Kürze. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 11/1998, ISSN 1421-2811, S. 492.
- ↑ mwi: Schneller von Ankara nach Istanbul. In: Eisenbahn-Revue 6/2009, S. 298.
- ↑ a b c Segregation for 200 km/h running
- ↑ Meldung US-Milliarden für Hochgeschwindigkeitsverkehr. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 12/2000, ISSN 1421-2811, S. 544.
- ↑ Interactive rail map
- ↑ Meldung Aktuelles in Kürze. In: Eisenbahn-Revue International, Heft 3/2000, ISSN 1421-2811, S. 134
- ↑ Franzosen bauen US-Schnelltrasse. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 123, 31. Mai 1991, ISSN 0174-4917, S. 34.
- ↑ a b Mit gebremster Kraft in ein neues Bahnzeitalter. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 123, 31. Mai 1991, ISSN 0174-4917, S. 64.
- ↑ a b High Speed Rail by Andrew Adonis
- ↑ Pläne für britischen „High Speed 2“-Zug weit gediehen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 301 vom 29. Dezember 2009, S. 7