Der FC Erzgebirge Aue ist ein Fußballverein aus Aue in Sachsen, der als SC Wismut Karl-Marx-Stadt zwischen 1956 und 1959 drei DDR-Meisterschaften gewann. Von 1963 bis 1990 gehörte der Verein als BSG Wismut Aue der DDR-Oberliga an. Nach weiteren Umbenennungen in FC Wismut Aue (1990) und FC Erzgebirge Aue (1993) spielte die Mannschaft von 2003 bis 2008 in der 2. Bundesliga und von 2008 bis zum Wiederaufstieg 2010 in der 3. Liga. Der FC Erzgebirge Aue trägt seine Heimspiele im Erzgebirgsstadion aus, das Platz für 16.350 Zuschauer bietet. Die Frauenmannschaft des Vereins ist in der Regionalliga Nordost vertreten. Außerdem hat der Verein eine Ringermannschaft, die nach dem Abstieg aus der höchsten deutschen Klasse seit Herbst 2008 in der 2. Bundesliga kämpft.
Erzgebirge Aue | |||
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Basisdaten | |||
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Name | FC Erzgebirge Aue e. V. | ||
Sitz | Aue | ||
Gründung | 4. März 1946 | ||
Farben | Lila-Weiß | ||
Präsident | Bernd Keller | ||
Website | www.fc-erzgebirge.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Rico Schmitt | ||
Spielstätte | Erzgebirgsstadion | ||
Plätze | 16.500 | ||
Liga | 2. Bundesliga Oberliga Nordost (Staffel Süd) (II.) | ||
2009/10 | 2. Platz (3. Liga) 8. Platz (II.) | ||
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Geschichte
Vor dem Zweiten Weltkrieg war Aue Niemandsland im deutschen Spitzenfußball. Lediglich um die 1920er und 1930er Jahre tauchte ein VfB Aue-Zelle im drittklassigen Fußballgau Erzgebirge 1a auf, er stieg 1932 in die viertklassige Liga Erzgebirge 1b ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht in Ostdeutschland alle Sportvereine auf Dauer aufgelöst. Um die zunächst in engen regionalen Grenzen zugelassenen Sportwettkämpfe durchführen zu können, gründeten Sportler am 4. März 1946 die Sportgemeinschaft Aue, die sich im wesentlichen mit Fußball beschäftigte.
Bis Ende der Spielzeit 1947/48 wurde in Sachsen nur auf Kreisebene gespielt. Die SG Aue wurde in der Saison 1945/46 Kreismeister. 1947/48 wurde die Saison in der Kreisklasse wegen Terminmangel vorzeitig abgebrochen. Die auf den beiden ersten Plätzen liegenden Mannschaften von Lauter und Aue wurden als Aufsteiger in die Bezirksliga Westsachsen eingestuft.
In der Saison 1948/49 qualifizierte sich die nunmehrige BSG Pneumatik Aue mit einem 4. Platz für die Landesklasse West, die man in der darauffolgenden Saison 1949/50 als Tabellenerster beendete. Damit qualifizierte man sich für die DS-Liga Süd, die 2. DDR-Liga.
Als ab 1948 in der sowjetischen Besatzungszone der Sportbetrieb in so genannten Betriebssportgemeinschaften (BSG) organisiert wurde, übernahm das Pneumatikwerk Aue die Sportgemeinschaft und wandelte sie am 24. September 1949 in die BSG Pneumatik Aue um. Den Vorgaben für Betriebssportgemeinschaften entsprechend wurden jetzt mehrere Sportarten angeboten, doch blieben die Fußballspieler weiter tonangebend. Im Sommer 1950 übernahm die SAG Wismut als neuer Trägerbetrieb die BSG, die daraufhin in BSG Zentra Wismut Aue umbenannt wurde. Bereits ein Jahr später war der Name in BSG Wismut Aue verkürzt. In der Saison 1950/51 belegte die jetzt unter Zentra Wismut Aue spielende Mannschaft den 1. Platz in der DDR-Liga Süd.
Nach einem 3:0-Sieg über den Qualifikanten aus der DDR-Liga Nord Anker Wismar im Entscheidungsspiel in Magdeburg am 6. Mai 1951 gelang Wismut Aue der Sprung in die DDR-Oberliga. Nach dem 7. Tabellenplatz in der ersten Saison 1951/52 wurden die Auer 1952/53 Tabellenzweiter hinter Dynamo Dresden. Da beide Mannschaften punktgleich waren, entschied ein Entscheidungsspiel über die Meisterschaft. Dieses wurde in Berlin mit 2:3 nach Verlängerung verloren, sodass der Titel nach Dresden ging.
Im DDR-Sportsystem unterstand die Auer Betriebssportgemeinschaft der zentralen Sportvereinigung Wismut. 1954 gründeten die großen Sportvereinigungen in den traditionellen Sportschwerpunkten Sportklubs, und die SV Wismut verfolgte den Plan, ihren Sportklub in der Bezirkshauptstadt Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), Sitz der Zentrale des Wismutbetriebes, einzurichten. Wie auch bei den anderen DDR-Sportklubs sollte eine Fußballsektion Grundpfeiler sein, und so war geplant, die Sektion Fußball der BSG Wismut Aue als neue Sportklubsektion nach Karl-Marx-Stadt umzusiedeln. Die Auer Fußballspieler hatten sich inzwischen durch ihren Aufstieg in die höchste DDR-Fußballklasse Oberliga viele Sympathien in der 40 km von Karl-Marx-Stadt gelegenen Bergarbeiterstadt erworben, und so brach ein Sturm der Entrüstung aus, als die Umzugspläne bekannt wurden. Daraufhin machten die Sportfunktionäre einen Rückzieher, riefen zwar am 13. November 1954 den SC Wismut Karl-Marx-Stadt ins Leben, ließen jedoch die Mannschaften der Sektion Fußball weiterhin in Aue spielen. Auch die Sportvereinigung Motor hatte ihren Sportklub in Karl-Marx-Stadt angesiedelt (SC Motor Karl-Marx-Stadt).
Nach der Umbenennung in SC Wismut Karl-Marx-Stadt begann die erfolgreichste Zeit des Vereins. Nach einem 4. Platz in der Saison 1953/54 (in der man mit Heinz Satrapa den Torschützenkönig stellte) wurde der Verein 1954/55 erneut Vizemeister, diesmal hinter Turbine Erfurt. Willy Tröger wurde in dieser Saison mit 22 Treffern Torschützenkönig. Für die entgangene Meisterschaft tröstete sich der Verein in diesem Jahr mit dem Gewinn des FDGB-Pokals. Das Finale in Leipzig gewann die Mannschaft trotz der verletzt fehlenden Tröger, Satrapa und Freitag mit 3:2 nach Verlängerung gegen Empor Rostock. Durch die Umstellung des Ligasystems auf das Kalenderjahr gab es 1955 eine Übergangsrunde, die der Verein gewinnen konnte. Es wurde zwar kein offizieller Meistertitel vergeben, doch bekam man als Preis einen neuen Mannschaftsbus.
Nach dem Gewinn der Übergangsrunde 1955 errangen die Auer auch den Meistertitel 1956 und konnten ihn 1957 verteidigen. 1959 konnte der Verein zum dritten und letzten Mal die DDR-Meisterschaft gewinnen. Außerdem bestritt die Mannschaft zwischen 1957 und 1960 insgesamt 16 Europapokalspiele. 1957/58 gegen Gwardia Warschau und Ajax Amsterdam, 1958/59 gegen Petrolul Ploieşti, IFK Göteborg und Young Boys Bern und 1960/61 nach dem Verzicht des Glenavon FC gegen Rapid Wien. Am weitesten kam der Verein im Europapokal der Landesmeister 1958/59, als erst im Viertelfinale gegen Young Boys Bern das Aus kam. Nach zwei Unentschieden (2:2 in Bern, 0:0 in Aue) war das Entscheidungsspiel in Amsterdam mit 1:2 verloren worden.
Am 1. Juli 1963 wurde der SC Wismut aufgelöst. Die Auer Wismut-Fußballmannschaften traten wieder als BSG Wismut Aue an. Damit hatten die strukturellen Umbrüche ihr vorläufiges Ende gefunden, die BSG Wismut hatte Bestand bis zum Ende des DDR-Sports.
Nach der Rückbenennung der Mannschaft in Wismut Aue erreichte der Verein zumeist Plätze im Mittelfeld der Tabelle oder spielte gegen den Abstieg.
Am 16. April 1966 trat die Oberliga-Fußballmannschaft der BSG Wismut im Punktspiel gegen Hansa Rostock erstmals mit lila-weißen Trikots an und wurde daher später als „Veilchen“ bezeichnet.
1974/75 und 1980/81 konnte man sich erst am letzten Spieltag retten. Erst 1985 gelang unter Trainer Hans-Ulrich Thomale nach einem vierten Platz der Einzug in den UEFA-Pokal, jedoch schieden die Veilchen im EC-Wettbewerb 1985/86 bereits in der 1. Runde gegen Dnipro Dnipropetrowsk aus. 1988 gelang dem Verein noch einmal der Europapokaleinzug, jedoch scheiterten die Auer 1987/88 erneut früh. Nachdem man Valur Reykjavík in der 1. Runde geschlagen hatte, scheiterte man als letzter DDR-Vertreter im Europacup in der 2. Runde am albanischen Vertreter Flamurtari Vlora.
Nachdem Aue 1987/88 durch einen zweifelhaften 1:0-Auswärtssieg in Magdeburg dem Abstieg entgangen war und sich 1988/89 mit einem 7. Platz die erneute Intercup-Teilnahme gesichert hatte, war es dann soweit. In der vorletzten Oberligasaison 1989/90 stieg Aue durch vielerlei Gründe (Verlassen der Mannschaft durch die Spieler König, Köhler und T.Weiß vor dem IC-Cup-Spiel in Göteborg, Trainerwechsel Schulze-Escher etc.) erstmals in die DDR-Liga ab. Insgesamt spielte der Verein 39 Jahre lang in der höchsten Spielklasse der DDR, soviel wie kein anderer Verein.
Als nach der politischen Wende von 1989 das System der Betriebssportgemeinschaften aus ökonomischen Gründen nicht weiter aufrechterhalten werden konnte, gründeten in Aue Mitglieder der BSG Wismut am 14. Februar 1990 den Verein FC Wismut Aue, der sich am 1. Januar 1993 den neuen Namen FC Erzgebirge Aue gab.
1990/91 ging Wismut Aue in der Oberliga Nordost-Süd an den Start und wurde auf Anhieb Tabellenzweiter. Aufgrund eines umstrittenen Urteils des nordostdeutschen Verbandes nach einem abgebrochenen Spiel am 22. Mai 1991, dem vorletzten Spieltag der Saison, beim FSV Zwickau (beim Stand von 4:1 für Aue kam es zu Ausschreitungen Zwickauer Hooligans, bei dem auch Auer Spieler verletzt wurden; das Spiel wurde mit diesem Stand für Aue gewertet, das später in der Abschlusstabelle um ein Tor in der Differenz hinter Zwickau liegen sollte) wurde Aue Tabellenzweiter und konnte somit nicht an den Ausscheidungsspielen zur 2. Bundesliga teilnehmen.
1994 gelang den Veilchen die Qualifikation für die neu gegründete Regionalliga Nordost, in der der Verein in den folgenden Jahren stets einstellige Tabellenplätze erreichte.
Am 1. Juli 1999 übernahm der damals 46-jährige Gerd Schädlich das Amt des Cheftrainers. Sofort im ersten Jahr konnte man sich für die neu gegründete Regionalliga Nord qualifizieren. Im Jahr 2003 wurde Erzgebirge Aue Meister der Regionalliga Nord und stieg somit in die 2. Bundesliga auf. Dort belegte der Verein nach der ersten Saison den achten Tabellenplatz und konnte in den beiden folgenden Spielzeiten (2004/05 und 2005/06) jeweils den siebten Platz erreichen, 2006/07 wurde der FC Erzgebirge Zehnter. Nach einer 0:5-Niederlage im letzten Spiel vor der Winterpause in der Saison 2007/08 bei 1860 München und dem damit verbundenen „Überwintern“ auf einem Abstiegsplatz trat Schädlich am 17. Dezember 2007 nach mehr als acht Jahren von seinem Trainerposten in Aue zurück. Auch mit dem neuen Cheftrainer Roland Seitz rangierte der Traditionsverein jedoch weiter auf einem Abstiegsplatz. Am 21. April 2008 gab der FC Erzgebirge Aue dann offiziell die Trennung von Seitz bekannt. Nachfolger wurde Heiko Weber, der zuvor die 2. Mannschaft von Energie Cottbus betreute. Dieser wurde am 3. Juni 2009 ebenfalls entlassen. Nachfolger wurde am 8. Juni 2009 der bisherige Co-Trainer Rico Schmitt. Unterstützt wird Rico Schmitt von Marco Kämpfe als Co-Trainer und Jörg Weißflog als Torwarttrainer. Am 30. April 2010 machten die Veilchen bereits am vorletzten Spieltag der 3. Liga nach zweijähriger Abstinenz den Aufstieg ins Unterhaus nach einem 2:1-Sieg gegen Mitkonkurrent Eintracht Braunschweig perfekt.
Logohistorie
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Zentra Wismut Aue (1949–1963)
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BSG Wismut Aue (1963–1990)
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FC Erzgebirge Aue (aktuell)
Spielstätte
Zunächst spielte die Mannschaft im 1928 gebauten Städtischen Stadion Aue, das im März 1950 abgerissen wurde. Am 20. August 1950 ging das zuerst für 22.000 Zuschauer vorgesehene neue Otto-Grotewohl-Stadion in Betrieb. Das Stadion ist noch heute die Spielstätte des Vereins und heißt seit 26. November 1991 Erzgebirgsstadion.
Erfolge
Ligenverlauf
- ab 1950/51 als Zentra Wismut Aue
- ab 1951/52 als BSG Wismut Aue
- ab 1954/55 als SC Wismut Karl-Marx-Stadt
- ab 1963/64 als BSG Wismut Aue
- ab 1990/91 als FC Wismut Aue
- ab 1993/94 als FC Erzgebirge Aue
Saison | Ligenniveau | Liga | Platz | Tore | Punkte |
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1950/51 | 2 | DDR-Liga Staffel Süd | 1. | 50:15 | 27- 9 |
1951/52 | 1 | DDR-Oberliga | 7. | 75:62 | 40-32 |
1952/53 | 1 | DDR-Oberliga | 2. | 57:48 | 38-26 |
1953/54 | 1 | DDR-Oberliga | 4. | 59:42 | 33-23 |
1954/55 | 1 | DDR-Oberliga | 2. | 62:38 | 33-19 |
1955 | 1 | DDR-Oberliga | 1. | 30:13 | 20- 6 |
1956 | 1 | DDR-Oberliga | 1. | 53:21 | 38-14 |
1957 | 1 | DDR-Oberliga | 1. | 49:28 | 36-16 |
1958 | 1 | DDR-Oberliga | 4. | 43:32 | 28-24 |
1959 | 1 | DDR-Oberliga | 1. | 44:25 | 39-13 |
1960 | 1 | DDR-Oberliga | 5. | 40:32 | 30-22 |
1961/62 | 1 | DDR-Oberliga | 6. | 60:48 | 40-38 |
1962/63 | 1 | DDR-Oberliga | 4. | 43:42 | 28-24 |
1963/64 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 23:32 | 23-29 |
1964/65 | 1 | DDR-Oberliga | 9. | 23:36 | 24-28 |
1965/66 | 1 | DDR-Oberliga | 6. | 33:33 | 28-24 |
1966/67 | 1 | DDR-Oberliga | 9. | 45:43 | 26-26 |
1967/68 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 32:40 | 22-30 |
1968/69 | 1 | DDR-Oberliga | 9. | 33:31 | 25-27 |
1969/70 | 1 | DDR-Oberliga | 7. | 31:34 | 27-25 |
1970/71 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 30:36 | 21-31 |
1971/72 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 34:46 | 23-29 |
1972/73 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 27:46 | 20-32 |
1973/74 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 29:38 | 22-30 |
1974/75 | 1 | DDR-Oberliga | 12. | 24:43 | 21-31 |
1975/76 | 1 | DDR-Oberliga | 6. | 30:35 | 27-25 |
1976/77 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 27:45 | 22-30 |
1977/78 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 22:47 | 22-30 |
1978/79 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 34:49 | 19-33 |
1979/80 | 1 | DDR-Oberliga | 9. | 26:42 | 20-32 |
1980/81 | 1 | DDR-Oberliga | 12. | 34:60 | 18-34 |
1981/82 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 33:48 | 23-29 |
1982/83 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 30:45 | 20-32 |
1983/84 | 1 | DDR-Oberliga | 8. | 28:34 | 25-27 |
1984/85 | 1 | DDR-Oberliga | 4. | 38:33 | 32-20 |
1985/86 | 1 | DDR-Oberliga | 11. | 31:40 | 24-28 |
1986/87 | 1 | DDR-Oberliga | 4. | 40:26 | 32-20 |
1987/88 | 1 | DDR-Oberliga | 10. | 24:34 | 33-29 |
1988/89 | 1 | DDR-Oberliga | 7. | 35:35 | 28-24 |
1989/90 | 1 | DDR-Oberliga | 13. | 25:36 | 18-34 |
1990/91 | 2 | NOFV-Liga Staffel B | 2. | 73:24 | 46-14 |
1991/92 | 3 | NOFV-Oberliga Staffel Süd | 2. | 78:25 | 52-16 |
1992/93 | 3 | NOFV-Oberliga Staffel Süd | 7. | 45:39 | 36-28 |
1993/94 | 3 | NOFV-Oberliga Staffel Süd | 3. | 60:23 | 41-19 |
1994/95 | 3 | Regionalliga Nordost | 9. | 53:47 | 32-36 |
1995/96 | 3 | Regionalliga Nordost | 5. | 52:35 | 57 |
1996/97 | 3 | Regionalliga Nordost | 2. | 60:32 | 71 |
1997/98 | 3 | Regionalliga Nordost | 7. | 43:43 | 52 |
1998/99 | 3 | Regionalliga Nordost | 7. | 49:39 | 53 |
1999/00 | 3 | Regionalliga Nordost | 3. | 59:40 | 60 |
2000/01 | 3 | Regionalliga Nord | 7. | 39:48 | 54 |
2001/02 | 3 | Regionalliga Nord | 9. | 47:43 | 48 |
2002/03 | 3 | Regionalliga Nord | 1. | 59:34 | 66 |
2003/04 | 2 | 2. Bundesliga | 8. | 47:45 | 48 |
2004/05 | 2 | 2. Bundesliga | 7. | 49:40 | 51 |
2005/06 | 2 | 2. Bundesliga | 7. | 38:36 | 48 |
2006/07 | 2 | 2. Bundesliga | 10. | 46:48 | 45 |
2007/08 | 2 | 2. Bundesliga | 16. | 49:57 | 32 |
2008/09 | 3 | 3. Liga | 12. | 43:43 | 48 |
2009/10 | 3 | 3. Liga | 2. | 57:41 | 68 |
2010/11 | 2 | 2. Bundesliga |
Nationalspieler
DDR-Nationalspieler
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Ausländische Nationalspieler
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Weitere bekannte Spieler
In Klammern: Zeitraum Meisterschaftsspiele
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Alle Trainer
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Kader 2010/11
(Stand: 4. Juni 2010)
Wechsel zur Saison 2010/11
Zugänge
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Abgänge
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Frauenfußball
Seit 1990 gibt es beim FC Erzgebirge Aue eine Frauenfußball-Abteilung. Die erste Mannschaft spielt in der Regionalliga Nordost. Die Heimspiele werden im Rudolf-Harbig-Stadion in Bad Schlema ausgetragen.
Geschichte
1974 gründete die BSG Rotation Schlema eine Frauenfußballmannschaft. 1984 qualifizierte sich die Mannschaft erstmals für die „Bestenermittlung“ und belegte den dritten Platz. 1987 und 1988 holte die Mannschaft die Meisterschaft und 1987, 1989 und 1991 den Pokal. 1990 wechselte die Mannschaft geschlossen zum FC Wismut Aue und feierte 1991 den dritten Pokalsieg und als Vizemeister die Qualifikation zur Bundesliga. Sportlich abgestiegen, wäre man der erste Nachrücker gewesen, nachdem der VfL Ulm/Neu-Ulm seine Frauenfussballabteilung auflöste, aber aus finanziellen Gründen zog der Verein die Mannschaft in die Oberliga Nordost (damals die zweithöchste Spielklasse) zurück. Nach einem zweiten Platz 1999 und zwei dritten Plätzen 2000 und 2001 schaffte man 2004 die Qualifikation für die neu eingeführte 2. Bundesliga. 2007 unterlag die Mannschaft in den Relegationsspielen gegen den FFV Neubrandenburg und musste in die Regionalliga Nordost absteigen.
Erfolge
- Sieger der DDR-Bestenermittlung 1987, 1988
- DDR-Pokalsieger 1987, 1989, 1991
- Sächsischer Pokalsieger 1995, 1998, 1999, 2001, 2002, 2004
- Sächsischer Hallenmeister 1999, 2001, 2004
Bekannte Spielerinnen
- Anja Mittag (heute 1. FFC Turbine Potsdam)
Abteilung Ringen
Der FC Erzgebirge Aue war von 2006 bis 2007 in der 1. Ringer-Bundesliga vertreten. In der Saison 2006/07 kämpfte sich die Mannschaft bis in die Zwischenrunde, in der Saison 2007/08 folgte der Abstieg in die 2. Bundesliga. Insgesamt konnte der Verein 21-mal die Meisterschaft in der DDR-Oberliga (Freier Stil) erringen.
Literatur
- Kjell Riedel: Die Macht aus dem Schacht: Der FC Erzgebirge Aue auf dem Weg nach oben. Chemnitzer Verlag 2006, ISBN 3-937025-26-X.