Der Gletscher Geitlandsjökull ist ein Seitengletscher des großen Gletscherschildes Langjökull im Westen von Island. Er erreicht eine Höhe von 1.400 m[1]
Lage
Der kleine Gletscherschild toppt einen Tafelvulkan und befindet sich in der südwestlichsten Ecke des Langjökull. Im Westen von ihm und dem vorgelagerten Zentralvulkan Prestahnúkur liegt die Hochlandpiste Kaldidalur.
Name und Bezug
Historisch gesehen bezieht sich der Name auf zwei Gletscher, die nach einem im ausgehenden Mittelalter dort befindlichen Hof Geitland benannt waren. Quellen aus dem 14. Jahrhundert weisen darauf hin.
Der eine der beiden damals zusammengewachsenen Gletscher steht inzwischen abgetrennt vom Langjökull und trägt den Namen Þórisjökull. Von letzterem trennt den Geitlandsjökull das Tal Þórisdalur.
Teilweise werden die beiden Gletscher von Einheimischen noch heute als Geitlandsjökull (nyrđri) und Geitlandsjökull (syđri) bezeichnet [2]
Vulkanismus
Der Gletschervulkan Geitlandsjökull gehört zur Westlichen Zone des aktiven Vulkanismus in Island zusammen mit dem größeren Gletscherschild Langjökull, an dem er hängt. Er gehört zum westlichen Langjökullvulkansystem, das dem Zentralvulkan Prestahnúkur zugeordnet wird. Dieser grenzt im Westen an den Geitlandsjökull an. Und Spalten des Vulkansystems reichen bis unter seine Eiskappe[3].
Siehe auch
Weblinks
Informationen
- Informationen zu isländischen Gletschern, US-Reg., zum vorliegenden Gletscher, S. 5 (PDF-Datei) (englisch)
Wissensch. Artikel
- Geitlandsjökull im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch) Smithsonian Inst. zum Zentralvulkan Prestahnúkur
- Geolog. Inst., Univ. Island zu Klimaeinflüssen auf den Langjökull (PDF-Datei) (englisch)
- Zum Vulkansystem des Prestahnúkur und zu dessen (vermutlichem) Bezug zum Geitlandsjökull, S.1 (PDF-Datei) (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:abg6j8zeb-cJ:www.statice.is/uploads/LH09/L090103.xls+Geitlandsj%C3%B6kull+%2B+height&cd=5&hl=is&ct=clnk&gl=is Zugriff: 23.8.2020
- ↑ Árbók Ferdafélags Íslands 2004. S. 14
- ↑ 2007: Vermutung in http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:pH1e7PIlPzgJ:eprints.lancs.ac.uk/27353/1/McGarvie_et_al_Ann_Glac_2007.pdf+Geitlandsj%C3%B6kull+%2B+Prestahn%C3%BAkur&hl=de&gl=de Zugriff: 23.8.2010