Breche

landwirtschaftliches Gerät
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Eine Brechmaschine (auch Breche) ist ein landwirtschaftliches Gerät, um die Faser von den getrockneten und verrotteten Pflanzenstängeln durch brechen zu trennen.

Hand-Flachsbreche
Frauen an Handbrechen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Schematische Darstellung eines Querschnitts durch den Stängel einer Faserpflanze

Hierbei wird der holzige Teil des Stängels in kleine Stücke zerbrochen. In einem späteren Arbeitsschritt, dem Schwingen, werden diese kleinen Bruchteile von der Rinde mit der darin enthaltenen Faser abgetrennt. Dabei entstehen die sogenanten Schäben (verholzter Außenteil des Stängels) als Abfallprodukt. Zu den üblicherweise derartig verarbeiteten Pflanzen gehören Flachs und Hanf.

Brechelgrube zur Lein-Bearbeitung im Gemeindegebiet Keutschach im österreichischen Bundesland Kärnten

Bereits um 1880 wurden zum Flachsbrechen Brech- oder Knickmaschinen eingesetzt, bei denen der Stängel zwischen verschieden tief und stark gekerbten hölzernen oder eisernen Walzen hindurchgeschoben wurden.[1]

Vorgänge der Flachsbearbeitung

Literaturnachweise

  1. Vgl. Meyers Konversations-Lexikon, 1888 Artikel Flachs (Bearbeitung) Seite 6.329