Diskussion:Liste der Teilnehmer der Harzburger Front
Herausnahme des ehemaligen Kronprinzen Wilhelm aus der Liste
Wilhelm, ehemaliger deutscher Kronprinz, Stahlhelm war in Bad Harzburg nicht anwesend. In den mir bekannten Texten wird nirgendwo seine Teilnahme an der Tagung erwähnt. Auch auf den reichlich vorhandenen Fotos tritt er nicht in Erscheinung. In der angegebenen Belegstelle "Fritz Günther von Tschirschky: Erinnerungen eines Hochverräters, 1972, S. 72" wird Wilhelm zwar in einer Aufzählung einzelner Teilnehmer beispielhaft genannt, zugleich schreibt Tschirsky aber, dass er selbst nicht anwesend war. Er hat sein Wissen aus zweiter Hand und gibt es in seinem vierzig Jahre später verfassten Erinnerungswerk, wie sehr oft ohne eine Quellenangabe, weiter.
Dagegen schrieb Friedrich Wilhelm Prinz von Preußen in: Das Haus Hohenzollern 1918-1945, München/Wien 1985, S. 202 (mit Nachweis), dass der Kronprinz als Mitglied des Stahlhelm "größtes Interesse am Zustandekommen der Harzburger Front" gezeigt und seinen Bruder Eitel Friedrich als "Vertreter des Hauses Hohenzollern" zu der Tagung "entsandt" hatte. Dieser ist auf den überlieferten Fotos dann an recht prominenter Stelle zu sehen. Ich habe den Text entsprechend geändert.--Gloser 21:27, 11. Dez. 2009 (CET)
Zur Bedeutung und Stellung der Teilnehmer
Bei den Teilnehmern Dommes und Einem wurde die Erläuterung General a.D. entfernt mit der Begründung dies wäre unwichtig für deren Teilnahme gewesen. Zumindest für Karl von Einem war die Militärlaufbahn das bestimmende Element seines Lebens. Zudem wurde er erst Mitte 1933 Vorsitzender des Bundes der Aufrechten (bis zum Preußenputsch Juni 1932 war dieser fast im gesamten Reich verboten). Einem war General a.D. und (gesellschaftlich) sonst nichts. Aber als solcher war er wichtig.
Es stellt sich grundsätzlich die Frage welche Funktionen und Aktivitäten wichtig für die Teilnahme der Personen waren. War es wichtig für die Teilnahme das Dommes Vertrauter von Wilhelm war? Wäre er ohne General a.D. Vorsitzender des Preußenbundes geworden?
Und wie wichtig ist dann für die Teilnahme Seeckts, dass er mal Chef der Reichswehr war?
Ich denke die öffentliche Bedeutung der Person sollte erwähnt werden. Und diese wurde nach meiner Kenntnis damals sehr stark auch durch den Titel General a.D. bestimmt.
-- Heliokon 23:11, 16. Aug. 2010 (CEST)
- Sicherlich ist richtig, dass die gesellschaftliche Stellung eines Generals a. D. nicht unwichtig war. Das habe ich durch meine Änderung nicht bestritten, nur habe ich die Erwähnung dieser ehemaligen Stellung in Zusammenhang mit der Teilnahme als zweitrangig bezeichnet und ein Merkmal der Person mit Bezug zum Ereignis hinzugefügt. Aus einer solchen Liste sollte für jeden Teilnehmer die politische Funktion bzw. seine Zuordnung zu Parteien, sonstigen Organisationen und Interessenverbänden hervorgehen, wobei der Leser sein Interesse für Details durch den Link zur Person befriedigen kann.--Gloser 23:27, 18. Aug. 2010 (CEST)
Laut WP:Q haben Wikipedia-Artikel auf aktuellen, wissenschaftlichen Sekundärquellen zu basieren. Selber Zeitungen aus dem Jahr 1931 auszuwerten, ist demnach eigene Forschung und somit unerwünschte Theoriefindung. Ich bitte, diese Bestimmungen bei der Arbeit am Artikel stärker zu berücksichtigen. --Φ 13:32, 17. Aug. 2010 (CEST)
- ↑ D. Heßling. --Uranus95 01:24, 18. Aug. 2010 (CEST)