Als Schwerepotenzial bezeichnet man in der Potenzialtheorie jenes Potenzial auf oder über einem Himmelskörper, das sich aus den Kraftfeldern der Massenanziehung (Gravitation) und der Rotation (Fliehkraft) ergibt.
Die Schwerkraft ist die Resultierende der beiden o. a. Kräfte und entspricht dem Vertikal-Gradienten des Schwerepotenzials. Bei rasch rotierenden ( abgeplatteten) Körpern wie Planeten oder Neutronensternen variiert die "Schwere" an der Oberfläche merklich (bei der Erde um 0,5 %, am Saturn um ca. 10 %) und weist auch nicht genau zum Mittelpunkt.
Die Flächen, auf denen das Schwerepotenzial konstant ist, werden Niveauflächen genannt. Jene in der Höhe des mittleren Meeresspiegels wird seit Ende des 19. Jahrhunderts "Geoid" genannt. Es wird von allen Lotlinien unter genau 90° durchstoßen.
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